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Montage
Die in diesem Kapitel beschriebenen Arbeiten dürfen nur durch
Fachpersonal durchgeführt werden, dass der jeweiligen Aufgabe
entsprechend qualifi ziert ist.
Für den Transport zum Einbauort ist auch das Kapitel „4.3 Stell-
gerät transportieren und heben" zu beachten.
5.1 Einbaubedingungen
Bedienerebene
Die Bedienerebene für das Stellgerät ist die frontale Ansicht auf
alle Bedienelemente des Stellgerätes aus Perspektive des Bedie-
nungspersonals.
Der Anlagenbetreiber muss sicherstellen, dass das Bedienungs-
personal nach Einbau der Klappe alle notwendigen Arbeiten ge-
fahrlos und leicht zugänglich von der Bedienerebene aus ausfüh-
ren kann.
Rohrleitungsführung
Bild 5-1: Ein- und Auslaufl ängen
Tabelle 5-1: Ein- und Auslaufl ängen
Mediums-
Ventilbedingungen
zustand
Ma ≤ 0.3
Gas-
förmig
0.3 ≤ Ma ≤ 0.7
Ma ≤ 0.3
Dampf-
0.3 ≤ Ma ≤ 0.7
förmig
Nassdampf
(Kondensationsanteil >5%)
Kavitationsfrei / w < 10 m/s
Schallkavitation / w ≤ 3 m/s
Flüssig
Schallkavitation / 3 < w < 5 m/s
Kritische Kavitation / w ≤ 3 m/s
Kritische Kavitation / 3 < w < 5 m/s
Flashing
-
Mehr-
-
phasig
1)
kein Nassdampf
EB 14t_DE
Ausgabe Juni 2023
Technische Änderungen vorbehalten
Einbau-
Auslauf-
länge a
länge b
2
4
2
10
1)
2
4
1)
2
10
2
20
2
4
2
4
2
10
2
10
2
20
2
20
10
20
Die Ein-und Auslaufl ängen sind abhängig von verschiedenen Va-
riablen und Prozessbedingungen und verstehen sich als Empfeh-
lung, vgl. Tabelle 5-1.
Bei signifi kanter Unterschreitung dieser empfohlenen Längen
Rücksprache mit PFEIFFER halten.
Für den Einbau der Klappe in eine Rohrleitung gelten die
bauseits gültigen Richtlinien.
Klappe schwingungsarm und ohne mechanische Spannungen
einbauen, gegebenenfalls eine Abstützung vorsehen. Absätze
„Einbaulage" und „Abstützung und Aufhängung" in diesem Ka-
pitel beachten.
Stellgerät so einbauen, dass ausreichend Platz zum Auswechseln
von Antrieb und Klappe, sowie für Instandhaltungs- und Repara-
turarbeiten vorhanden ist.
Einbaulage
Klappen der BR 14t - LTR 43 sind so konstruiert, dass eine hori-
zontale und vertikale Antriebs-/Klappenausrichtung möglich ist,
wobei es sich bei der vertikalen Ausführung um den Standard
handelt. Die vereinbarte und dokumentierte Einbaulage muss
eingehalten werden, bei einer Anpassung ist PFEIFFER zu kontak-
tieren.
WARNUNG
Funktionsbeeinträchtigung des Stellgerätes durch austretendes
Öl an der Handpumpe bei falscher Einbaulage!
Vereinbarte und dokumentierte Antriebs- und Klappenaus-
richtung beachten.
Abstützung und Aufhängung
Auswahl und Umsetzung einer geeigneten Abstützung oder Auf-
hängung des eingebauten Stellgerätes sowie der Rohrleitung lie-
gen in der Verantwortung des Anlagenbauers.
Anbaugeräte
Beim Anschließen von Anbaugeräten ist sicherzustellen, dass
diese von der Bedienerebene aus gefahrlos und leicht zugänglich
bedient werden können.
Entlüftung
Entlüftungen werden in die Abluftanschlüsse pneumatischer und
elektropneumatischer Geräte geschraubt, um zu gewährleisten,
dass entstehende Abluft nach außen abgegeben werden kann
(Schutz vor Überdruck im Gerät). Des Weiteren ermöglichen Ent-
lüftungen das Ansaugen von Luft (Schutz vor Unterdruck im Ge-
rät).
Die Entlüftung muss so ausgerichtet sein, dass das Bedienper-
sonal nicht gefährdet wird. Die Gefahr durch Lärm muss
durch den Betreiber bewertet und gegebenenfalls mit geeig-
neten Maßnahmen verhindert werden.
Montage
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