Zeitlicher Ladeverlauf am Hauptausgang Batterie I:
Ein neuer, kompletter Hauptladezyklus wird ausgeführt:
• Nach Netzausfall.
• Wenn die Batterie durch hohe Belastung über den maximalen Geräteladestrom hinaus für 30 Sekunden unter die
Rücksetzspannung von ca. 25,5 V gebracht wird.
1. Ladehilfe für tiefentladene Batterien, sie werden ab 0 V schonend mit niedrigem Strom zur Regeneration bis auf ca. 16 V
vorgeladen.
2. Hauptladung mit maximalem Ladestrom (I-Phase) im mittleren Spannungsbereich bis nahe der U1-Phase für kurze
Ladezeiten, LED „Main Charging" (Hauptladung) leuchtet, es werden ca. 75 % der Kapazität eingeladen. Die Zeitdauer
der I-Phase hängt von den Batteriebedingungen, der Last durch zusätzliche Verbraucher und dem Ladestand ab. Das
Ladegerät registriert den Ladeverlauf. Zur Sicherheit wird die I-Phase nach längstens 15,5 Stunden vom Sicherheitstimer
beendet (Batterie-Zellendefekte o. ä.).
3. Bei hoher Batteriespannung wird zur Batterieschonung der Ladestrom etwas verringert (Orientierungsphase) und
automatisch auf die dann folgende U1-Phase umgeschaltet.
4. Während der U1-Phase (Vollladung, Zellenausgleichsladung, LED „Main Charging" leuchtet) wird die Batteriespannung
auf hohem Niveau konstant gehalten, die grüne LED „Battery Full" blinkt (erst kurzes, mit steigender Ladung immer
längeres Blinken), es wird schonend die hohe zusätzliche Batteriekapazität eingeladen. Das Ladegerät überwacht dabei
Lade-Zeit und -Strom und bestimmt daraus und anhand des während der I-Phase registrierten Ladeverlaufs den 100 %-
Vollladepunkt der Batterie zur automatischen Umschaltung auf U2. Bei nur wenig entladenen Batterien wird die U1-
Phase zwecks Entlastung der Batterie und Wartungsarmut kürzer gehalten. Bei tieferer Entladung muss die U1-Phase
jedoch zur vollständigen Wiederaufladung und Zellenausgleichsladung verlängert werden. Eine Beeinflussung durch
Verbraucherlasten wird dabei sicher vermieden. LED „Main Charging" erlischt mit dem Ende der U1-Phase.
5. U2-Phase (Vollerhaltung, LED „Battery Full" leuchtet dauernd): Der Lader hat nun auf die niedrigere Lade-
Erhaltungsspannung abgesenkt, welche die 100 %-Ladung der Batterie erhält und puffert. Die U2-Phase ist zeitlich je
nach Batterietyp auf 24 bis 48 Stunden begrenzt und dient der schonenden Nachladung und Zellen-Ausgleichsladung
mit kleinen Ladeströmen.
6. U3-Phase (Lagererhaltung, LED „Battery Full" leuchtet dauernd, abgestimmt auf den Batterietyp):
Beim Langzeitbetrieb, z.B. lange Einsatzpausen oder bei Blei-Batterien-Überwinterung, wird die Ladespannung zur
Minimierung von Batterie-Gasung und -Korrosion auf das niedrige U3-Niveau gesenkt.
7. Blei-Säure/AGM/Gel-Batterie-Regeneration: Um die Batterie zu aktivieren (Vermeidung von Elektrolytschichtung und
Sulfatierung) fährt das Ladegerät zweimal wöchentlich automatisch für kurze Zeit (ca. 1 Stunde) auf die
U1- Ladespannung hoch. Danach erfolgt die Rückkehr auf die niedrige U3-Lagerladung.
Hinweis:
Während der U1-, U2- und U3-Phasen (Batterie voll) steht nahezu der gesamte mögliche Ladegerätestrom für
die zusätzliche Versorgung von Verbrauchern bereit, ohne dass die Batterie dabei entladen wird.
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