R911332442 | PSI 6xxx.326
Folgende diskrete Eingänge werden auf serielle Ausgänge gespiegelt:
- Motorschutzauslösung
- Durchflusswächter 1
- Durchflusswächter 2
- Kontrollsensor 1.1 (2.1)
- Kontrollsensor 1.2 (2.2)
Fehlerrücksetztaste (Ab Firmware Version -208)
Über die grüne Fehlerrücksetztaste lässt sich die Steuerung generell aus einem
Fehlerzustand in den Bereitzustand bringen. Voraussetzung dafür ist, dass der
Fehler nicht mehr ansteht.
Integrierte Fräseransteuerung
Über den Eingang „Start Fräser" wird der Fräsvorgang gestartet: Die Steuerung
setzt den Ausgang „Fräser Ein" und wartet, bis der Fräser angelaufen ist.
Erkennt sie eine steigende Flanke am Eingang „Umdrehungszähler", schaltet
sie den Ausgang „Fräser läuft" auf 1. Daraufhin schließt der Roboter die Zange
und signalisiert das über den Eingang „Zange zu". Sobald dieses Signal anliegt,
beginnt die Steuerung, die Umdrehungen zu zählen. Sobald die programmierte
Anzahl von Umdrehungen erreicht wurde, setzt sie den Ausgang
„Fräserfertigmeldung" auf 1. Der Fräser wird weiter angesteuert, bis der
Eingang „Start Fräser" wieder weggeschaltet wird; erst dann werden die
Ausgänge „Fräser ein", „Fräser läuft" und „Fräserfertigmeldung" wieder auf 0
gesetzt.
Tritt während des Fräsens ein Fehler auf (Ansprechen, d.h. 0V, des
„Temperaturkontakts Fräser" oder „Motorschutzauslösung"; Not-Aus; Ausfall
des Umdrehungszählers, d.h. 500ms keine steigende Flanke, Fräser länger als
10s angesteuert oder Fräsen durch Wegschalten der Eingänge „Start Fräser"
oder „Zange zu" vor dem Erreichen der programmierten Umdrehungsanzahl
abgebrochen), wird der Fräser sofort angehalten, eine Fehlermeldung erzeugt
und der Ausgang „Fehler Fräser" auf 1 gesetzt.
Sind 0 Fräsmesser-Umdrehungen programmiert, schaltet die Steuerung sofort
den Ausgang „Fräserfertigmeldung" auf 1, ohne den Ausgang „Fräser Ein" zu
setzen.
Mit dieser Steuerung können 2 Fräser angesteuert werden (nicht gleichzeitig!).
Die Eingänge „Temperaturkontakt" und „Motorschutzauslösung" werden für
beide Fräser genutzt.
Unabhängig davon, welcher Fräser gestartet wird, wird die Anzahl der
Fräsmesser-Umdrehungen den Parametern der Elektrodennummer
entnommen, die dem aktuell angewählten Programm zugeordnet ist.
Es gibt zwei verschiedene programmierbare Obergrenzen für die Fräsmesser-
Umdrehungen pro Elektrode. Jeweils eine Obergrenze für das „Startfräsen" und
eine für das „Folgefräsen". Die Steuerung wählt in Abhängigkeit des jeweiligen
Elektrodenzustands (Startfräsen einer neuen Elektrode, normales Fräsen einer
bereits benutzten Elektrode) den entsprechenden Grenzwert aus.
Überwachung Elektrodenfräsergebnis
Die Schweißsteuerung überwacht anhand der folgenden Routine das
Fräsergebnis mittels Phasenanschnitt und Strom wie folgt:
Der Anwender legt ein Schweißprogramm zur Fräsüberwachung fest. Mit
diesem Programm werden die Referenz-Schweißungen und die
Überwachungs-Schweißungen durchgeführt. In diesem Programm sollte ein
Ablauf mit der Betriebsart „Phasenanschnitt" in der zweiten Stromzeit ohne
Nachstellung und ohne Leistungskorrektur programmiert sein. Diesem
Programm muss die zu überwachende Elektrode zugeordnet sein. Die
Nachhaltezeit in diesem Programm muss mindestens 20ms lang sein und der
Ausgang „Fortschaltkontakt" darf erst am Ende der Nachhaltezeit kommen. Das
ist notwendig, damit der Ausgang, der ggf. eine fehlerhafte Fräsung anzeigt,
sicher vor dem Ausgang „Fortschaltkontakt".
Die Warnung, die aus einer NIO Überprüfung erzeugt wird, wird mit dem Start
Bosch Rexroth AG
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Merkmale