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Diese Überlegungen sind ausschlaggebend dafür, daß man bei
den kritischen Komponenten des Voltmeters (Kondensatoren für
den Nullabgleich und den Integrator) keinen übertriebenen
Aufwand zu treiben braucht (Standardtypen genügen). Die hier-
durch bedingten Abweichungen gehen im Systemfehler unter.
Dagegen sind für R5 und R7 Metallfilmwiderstände einzusetzen
und für P1 und P2 Spindelpotis.
Achten Sie bei den Dioden und Elkos auf richtige Polung: Die
Kathodenseite (schwarzer Ring) zeigt bei der Gleichrichter-Diode
D2 von IC1 weg, bei D1 von C2 weg und bei D3 zu IC1/IC3. Anders
als sonst üblich sitzt beim Elko C1 der Pluspol an Masse (er puf-
fert die negative Hilfsspannung). Für IC1 und IC3 setzen Sie
zweckmäßigerweise Fassungen ein, deren Markierungskerbe
genauso auszurichten ist wie bei dem IC, das sie aufnehmen sol-
len; auch die vier Anzeigen kommen auf eine 40polige Fassung.
Die meisten ICs haben ihre Anschlußbeinchen nach außen hin
gespreizt, damit sie nach der automatischen Bestückung nicht
wieder herausfallen; sie lassen sich durch sanften Druck gegen
eine Unterlage aber wieder zusammenbiegen.
Nach der Bestückung und einer Sichtkontrolle auf etwaige Löt-
oder Bestückungsfehler können Sie zwei grobe Funktionsprüfun-
gen durchführen: Schließen Sie unten links eine Spannung von
ca. 7...18 V an und messen Sie am rechten Anschluß von IC3
nach, ob dort +5 V anliegen (gegen Masse). An der Anode von
D2 (links) muß eine Spannung von ca. -4 V anliegen (gegen
Masse), wenn alles richtig funktioniert, und in der Anzeige
erscheinen zufällige Werte.
Wegen des verschobenen Nullpunkts läßt sich die Grundein-
stellung nicht bei eingangsseitigem Kurzschluß durchführen,
sondern muß bei ,,echten" Null Grad Celsius vorgenommen wer-
den. Die kann man sich ganz einfach selbst erzeugen, indem man
in ein Glas mit Wasser so lange Eis nachfüllt (zerkleinerte Wür-
10
fel), bis das auch nach längerem Rühren nicht mehr schmilzt. In
einer gesättigten Eis/Wasser-Mischung stellen sich nämlich exakt
0°C ein, weil jede Wärmezufuhr (von der Umgebung) nicht zur
Temperaturerhöhung dient, sondern erst zum Schmelzen des
schwimmenden Eises verwendet wird; erst danach steigt die
Wassertemperatur wieder an.
Stecken Sie den Sensor also in ein dünnes Röhrchen und tauchen
dann beides in die Eislösung, um mit P2 den Nullabgleich durch-
zuführen. Anschließend suchen Sie sich eine (Plus-)Bezugstempe-
ratur, z.B. neben dem Riesen-Thermometer eines Optiker-Ladens,
und stellen mit P1 diese Referenz ein. Je genauer Bezugswert
und Abgleich sind, desto geringer ist der Fehler; im Idealfall wird
er Null (aber nur bei dieser Bezugstemperatur!).

Technische Daten

Betriebsspannung . . :
7 ... 18 V=
Stromaufnahme . . . . :
ca. 200 mA
Meßbereich . . . . . . . . :
-50,0 bis +150,0°C
Auflösung . . . . . . . . . :
0,1°C
1
Anzeige . . . . . . . . . . :
3
/
rot, mit Minuszeichen
Abmessung . . . . . . . . :
85 x 63 mm
Achtung!
Bevor Sie mit dem Nachbau beginnen, lesen Sie diese Bauan-
leitung erst einmal bis zum Ende in Ruhe durch, bevor Sie den
Bausatz oder das Gerät in Betrieb nehmen (besonders den Ab-
schnitt über die Fehlermöglichkeiten und deren Beseitigung!)
-stellig, 13 mm LED-Anzeige,
2
11

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