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Viessmann Vitotwin 300-W Bedienungsanleitung Seite 8

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Mikro-KWK – wandhängend, 3,6 bis 26 kW
5.3 Mikro-KWK mit monovalenter Trinkwassererwärmung, Heizwasser-Pufferspeicher
und Heizkreisen mit Mischer
ID: 4605452_1404_06
Einsatzgebiet
Heizungsanlage mit Trinkwassererwärmung wP, Pufferspeicher eP
und geregelten Heizkreisen:
Mikro-KWK zur Erzeugung von Strom und Heizenergie 1
Heizwasser-Pufferspeicher zur Wärmespeicherung eP
Trinkwassererwärmung durch Speicher-Wassererwärmer wP
Radiatorenheizkreise mit Mischer rP/tP
Fußbodenheizkreis mit Mischer zP
Hauptkomponenten
■ Mikro-KWK Vitotwin 300-W 1
■ Vitotwin Regelung 2 mit Zubehör
■ Trinkwassererwärmung mit Speicher-Wassererwärmer Vitocell wP
■ Heizwasser mit Heizwasser-Pufferspeicher Vitocell 100-E eP
■ witterungsgeführte Heizkreise rP/tP/zP mit Erweiterungssätzen
rQ/tQ/zQ
Funktionsbeschreibung
Die Regelung des Vitotwin 1 ermittelt über den Heizkreis mit der
höchsten Heizkennlinie einen Kesselwassertemperatur-Sollwert. Die-
ser liegt gemäß werkseitiger Einstellung 8 K über der benötigten Vor-
lauftemperatur und ist einstellbar. Die Kesselwassertemperatur wird
durch den elektronischen Temperaturregler auf 82°C begrenzt. Bei
einer Wärmeanforderung wird zunächst der Stirling-Brenner gestartet.
Erreicht dieser nicht die Kesselwassertemperatur-Sollwert wird zeit-
verzögert der Zusatzbrenner zur Spitzenlastabdeckung zugeschaltet.
Liegt am Stirling-Brenner ein Fehler vor, startet der Zusatzbrenner
sofort und übernimmt die gesamte Heizlast. Die im Vitotwin 1 integ-
rierte Umwälzpumpe beheizt nun solange den Heizwasser-Pufferspei-
cher eP bis alle Sollwerte (Puffertemperatursensor oben 6 B4 und
unten 8 B42) erreicht sind.
Ein- und Ausschaltoptimierung
Zur energetischen Optimierung der Anlage, ermittelt die Regelung
über eine lernende Funktion, den spätesten Ausschaltzeitpunkt sowie
den frühst möglichen Startzeitpunkt des Stirling-Brenners.
Raumbeheizung über Heizkreis mit Mischer
Die Erweiterungssätze für einen Heizkreis mit Mischer rQ/tQ/zQ
regeln witterungsgeführt die Vorlauftemperaturen der Heizkreise rP/
tP/zP. Dabei wird die Kesselwassertemperatur um die eingestellte
Temperaturdifferenz an der Vitotwin Regelung 2 höher geregelt und
der Heizwasser-Pufferspeicher eP beheizt.
Anlagenbeispiele
(Fortsetzung)
Über die Heizkreispumpen der einzelnen Heizkreise rP/tP/zP wird
dann dem Heizwasser-Pufferspeicher eP das Heizwasser entzogen
und durch die Erweiterungssätze auf den jeweiligen Vorlauftempera-
tur-Sollwert geregelt. Bei dem Fußbodenheizkreis zP erfolgt über
einen Plattenwärmetauscher zZ zusätzlich eine Systemtrennung. Die-
ser Anwendungsfall ist empfehlenswert wenn sekundärseitig kein dif-
fusionsdichtes Wärmeverteilnetz vorhanden ist.
Trinkwassererwärmung
Liegt die Speicherwassertemperatur am Speichertemperatursensor
5 B3 2 K unter dem Sollwert, wird die Trinkwassererwärmung ein-
geschaltet. Dazu werden Stirling-Brenner, Umwälzpumpe und 3-
Wege-Umschaltventil ein- bzw. umgeschaltet. Der Kesselwassertem-
peratur-Sollwert liegt 15 K über der eingestellten Trinkwassertempe-
ratur. In der werkseitigen Einstellung schalten Stirling- und Zusatz-
brenner gleichzeitig ein. Optional kann nur der Stirling-Brenner bzw.
die erste Speicherbeheizung des Tages durch den Stirling-Brenner
eingestellt werden. Während der Trinkwassererwärmung erfolgt keine
Raumbeheizung.
Stromanforderungsfunktion zur Eigenstromnutzung (optional)
Um die Eigenstromnutzung zu erhöhen, hat der Betreiber die Mög-
lichkeit über die Stromanforderungsfunktion, direkt in den Betrieb des
Vitotwin 1 einzugreifen. Hierbei kann der Stirling-Motor manuell ein-
geschaltet werden um bei Strombedarf im Gebäude eine höhere
Eigenstromnutzung zu ermöglichen. Die Anforderung an den Stirling-
Motor kann über eine Taste auf der Funk-Fernbedienung, eine vor-
programmierte Freigabezeit oder über ein externes 230-V-Signal
erfolgen. Bei Stromanforderung zur Eigenstromnutzung wird der in der
Regelung vorgegebene Trinkwasser-Nennsollwert zusätzlich um
10 K erhöht, um die entstehende Wärme des Stirling-Motors einspei-
chern zu können. Sollte innerhalb der maximalen Laufzeit der Strom-
anforderungsfunktion von 2 Stunden der erhöhte Trinkwasser-Sollwert
am Sensor B3 5 erreicht werden, so wird anschließend der Heiz-
wasser-Pufferspeicher eP bis auf 60 °C erwärmt, gemessen am Sen-
sor B41 7. Dadurch wird zusätzliches Volumen zur Wärmeeinspei-
cherung genutzt. Diese Laufzeitverlängerung ist dafür gedacht, Haus-
geräte wie Spül- oder Waschmaschinen usw. mit dem selbst produ-
zierten Strom zu betreiben.
Hinweis
Dieses Schema ist ein grundsätzliches Anlagenbeispiel! Bitte zur
spezifischen Planung von Anwendungsfällen die entsprechen-
den Planungsunterlagen mit einbeziehen!
Eine maximale Rücklauftemperatur von 60°C muss sichergestellt
sein.
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VIESMANN
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Diese Anleitung auch für:

Vitotwin 350-f