34 Funktionsprinzip und Hardware-Beschreibung
Netzseitiger Wechselrichter
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Der netzseitige Wechselrichter richtet den Drehstrom in Gleichstrom für den
DC-Zwischenkreis des Frequenzumrichters um. Der netzseitige Wechselrichter ist
auch rückspeisefähig, d. h. er speist Bremsenergie zurück in das Netz.
In der folgenden Abbildung ist der vereinfachte Hauptstromkreis des netzseitigen
Wechselrichters dargestellt. Bei R11 regelt eine ZCU Regelungseinheit den netzseitigen
Wechselrichter. Siehe
R8 regelt eine QCON-21 Regelungskarte den netzseitigen Wechselrichter.
1
Hauptschütz
2
LCL-Filter
3
Netzseitiger Wechselrichter
4
DC-Kondensatoren
5
DC-Zwischenkreis
Wellenform der AC-Spannung und des Stroms
Der AC-Strom ist sinusförmig bei Leistungsfaktor Eins. Der LCL-Filter unterdrückt die
Verzerrung der Wechselspannung und Stromoberschwingungen. Die hohe
AC-Induktivität glättet die durch das hochfrequente Schalten des Umrichters verzerrte
Wellenform der Netzspannung. Die kapazitive Komponente des Filters filtert effektiv
die hochfrequenten (über 1 kHz) Oberschwingungen.
Laden der Kondensatoren
Das Laden ist erforderlich, um die Zwischenkreiskondensatoren reibungslos aufzuladen.
Entladene Kondensatoren können nicht an die volle Versorgungsspannung
angeschlossen werden. Die Spannung muss schrittweise erhöht werden, bis die
Kondensatoren aufgeladen und für den normalen Gebrauch bereit sind. Der
Frequenzumrichter verfügt über eine Widerstandsladeschaltung, die aus Schütz und
Ladewiderständen besteht. Die Ladeschaltung ist nach dem Einschalten in Betrieb,
bis die DC-Spannung auf ein vordefiniertes Niveau angestiegen ist.
Übersicht der Leistungs- und Steueranschlüsse (Seite
45). Bei