LX 7007 C V3.00
3.5.3
Sollfahrtgeber
Der Sollfahrtgeber dient dem Piloten zur Geschwindigkeitsoptimierung (nach Mc. Cready). Eine visuelle Anzeige im
LCD Variometer (einstellbar) dient als Kommandogeber (siehe 3.3.2.17). Ein spezielles Audio – Signal gibt zusätzliche
Informationen, ob zu schnell oder zu langsam geflogen wird. Um Unterscheidungen zum klassischen Variosignal zu
bekommen, dienen folgende Zusatzfunktionen:
•
Wählbare akustische Signale für „zu langsam" bzw. „zu schnell" .
•
Tonausblendung bei richtiger Geschwindigkeit
3.5.4
Höhenmesser
Der Höhenmesser ist von -20° bis +60° C temperaturkompensiert.
Der kalibrierte Höhenbereich ist von 0-6000m. Die Anzeige funktioniert aber bis ca. 8000m
Die angezeigte Höhe ist immer über Meer (NN). Voraussetzung: SET ALT (Platzhöhe) wurde nach dem Einschalten
richtig durchgeführt. Ansonsten ist die Anzeige Höhe über 1013,25 hPa.
Als IGC Logger Höhenmesser dient eine zusätzliche Drucksonde die sich in der LX7007 DU-Einheit befindet. Alle
anderen Drucksensoren sind Teil der LX7007 USB-D.
3.5.5
Endanflugrechner
Das LX7007 pro IGC rechnet den Endanflug immer zum nächsten Navigationsziel (APT, TP). Im TSK-Modus läuft
der Endanflug von der aktuellen Position um alle bislang nicht erreichten Punkte bis zum Ziel.
Die Endanflughöhendifferenz (+ oder –) informiert den Benutzer wie groß die Höhenabweichung vom optimalen
Gleitweg ist. Die Landeplatzhöhe ist beim Endanflug schon mit einkalkuliert.
Die Endanflughöhe ist totalenergiekompensiert, d.h. die Geschwindigkeit geht mit in die Berechnung des Endanfluges
mit ein. Referenzwert ist 100 km/h
Die Endanflugsollhöhe ist von der MC-Eingabe, dem Wind, der Mücken- und der Höhenresereve-Eingabe
abhängig. Die Reserveeingabe z.B. 200m bedeutet dass der Endanflug 200m über dem optimalen Gleitweg erfolgt, d.
h. die Ankunftshöhe wird 200m betragen. Die Endanfluganzeige bleibt während des Endanfluges im Idealfall trotzdem
0m.
Die Berechnung der Endanflughöhe bezieht die Elevation des anzufliegenden Punktes (im Task-Modus des Zieles) mit
ein. Es ist daher wichtig, die Wendepunkte in der TP-Datenbank mit den richtigen Höhen zu versehen (zumindest, wenn
sie für einen Endanflug in Frage kommen, also wenigstens Flugplätze und Landewiesen)
3.5.6
Nachträgliche Barokalibrierung von IGC-Geräten
Die IGC-Geräte besitzen eine zusätzliche Drucksonde für die Höhenaufzeichnung. Diese Sonde hat keinen Anschluss
über Schlauchtülle (IGC Regulative) und deswegen ist eine Nachkalibrierung im Flugzeug leider nicht möglich. Das
LX7007 pro IGC muss in eine Druckkammer gebracht werden und dort mit Strom versorgt werden.
Die Eichung erfolgt wie aufgeführt:
•
Gerät einschalten und drei Minuten laufen lassen (gerade Linie am Barogrammanfang)
•
Mit ca. 4 m/s steigen bis 1000m (QNH 1013)
•
30 Sekunden Pause
•
Weiter steigen bis 6000 m (mit Pausen von 30 Sekunden alle 1000m)
•
Sinken in umgekehrter Abfolge
•
Sobald das Gerät wieder am Boden ist, 3 Minuten warten
•
Gerät ausschalten und 5 Minuten ausgeschaltet lassen, danach wieder einschalten
•
Das Barogramm als Flug mittels LXe auslesen
Wichtig!
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Mai 2012