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PROJEKTIERUNG
4.5.4.1
Statische Steuereingänge
4.5.5
EtherNet/IP
50
B E T R I E B S A N L E I T U N G | outdoorScan3 – EtherNet/IP™
Überblick
Die statischen Steuereingänge unterstützen folgende Auswertungsmethoden:
•
Antivalente Auswertung
•
1-aus-n-Auswertung
Sie können die Umschaltkriterien der Überwachungsfälle bestimmen
chungsfälle", Seite
102).
Antivalente Auswertung
Ein statischer Steuereingang besteht aus 2 Kanälen. Zur korrekten Umschaltung muss
ein Kanal invertiert zum anderen geschaltet werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt,
welchen Zustand die Kanäle des statischen Steuereingangs haben müssen, um den
logischen Eingangszustand 1 und 0 am jeweiligen Steuereingang zu definieren.
Tabelle 4: Zustand der Kanäle der Steuereingänge bei antivalenter Auswertung
A1
A2
1
0
0
1
1
1
0
0
Bei antivalenter Auswertung müssen die 2 Kanäle jedes verwendeten statischen Steu‐
ereingangs immer invertiert geschaltet sein, auch wenn der Zustand eines Steuerein‐
gangs in einem Überwachungsfall beliebig ist. Wenn sie nicht invertiert geschaltet sind,
schalten alle Sicherheitsausgänge in den AUS-Zustand und das Gerät zeigt einen Fehler
an.
1-aus-n-Auswertung
Bei der 1-aus-n-Auswertung wird jeder Kanal eines Steuereingangs einzeln betrachtet.
Zu jeder Zeit muss genau ein Kanal den logischen Wert 1 haben.
Tabelle 5: Wahrheitswerte bei 1-aus-n-Auswertung mit 2 Eingangspaaren (Beispiel)
A1
A2
B1
1
0
0
0
1
0
0
0
1
0
0
0
Andere Eingangsbedingungen
Verwandte Themen
•
„Einstellungen für Überwachungsfalltabellen", Seite 102
•
„Umschaltreihenfolge konfigurieren", Seite 103
EtherNet/IP™ (EtherNet Industrial Protocol) ist ein Ethernet-basiertes Netzwerk, das in
der industriellen Automatisierung eingesetzt wird.
EtherNet/IP™ setzt das Protokoll CIP™ (Common Industrial Protocol) auf der Basis von
Ethernet und der TCP/IP-Protokollfamilie um.
Mit der Protokollerweiterung CIP Safety™ ist EtherNet/IP™ auch für die sicherheitsge‐
richtete Datenkommunikation geeignet.
Logischer Eingangszustand (Eingang A)
0
1
Fehler
Fehler
B2
Ergebnis (z. B. Überwachungsfall-Nr.)
0
1
0
2
0
3
1
4
Fehler
(siehe „Überwa‐
8023154/1G7J/2022-06-03 | SICK
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