☞ Wir empfehlen das Übersetzen aus dem
Elektrorollstuhl mit einer Hilfsperson
durchzuführen.
Greifen nach Gegenständen
Extremes Neigen des Oberkörpers vor-, seit-
oder rückwärts besonders beim Aufneh-
men bzw. Ablegen schwerer Gegenstände
vermeiden. – Überschlags- oder Kippge-
fahr des Elektrorollstuhl, insbesondere bei
schmalen Sitzbreiten und hohen Sitzhöhen
(Sitzkissen)!
Gefällstrecken, Steigungen oder
quergeneigte Fahrbahn
Ab einer bestimmten Fahrbahnneigung
ist die Kippsicherheit und das Brems- und
Lenkverhalten aufgrund reduzierter Boden-
haftung erheblich eingeschränkt.
☞ Das Kapitel Technische Daten auf Sei-
te 51 beachten.
Lehnen Sie sich an Steigungen, Gefällen
und quergeneigten Fahrbahnen nie hang-
abwärts herüber.
Vermeiden Sie ruckartige Fahrzustandsän-
derungen (insbesondere bei kritisch einge-
stellten Fahrparametern wie z. B. hohe Ver-
zögerungen).
Befahren Sie Gefälle und Steigungen stets
mit niedriger Geschwindigkeit.
Extreme Steigungen und Gefälle sind mit
angepasster Endgeschwindigkeit zu befah-
ren.
Schalten Sie an Gefällen und Steigungen
nicht auf Schiebebetrieb um. Die automa-
tischen Bremsen sind im Schiebebetrieb
außer Funktion.
Schieben Sie das Fahrzeug nicht auf Gefälle
oder Steigungen.
Bei Kurvenfahrt und beim Wenden auf Stei-
gungen und Gefällen besteht Kippgefahr.
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Vermeiden Sie das Befahren von Steigun-
gen oder Gefällen mit unzureichender Fahr-
bahnbeschaffenheit. Selbst bei halbseitig
vorhandenen Eis-, Wasser- , Moosbelägen
oder ähnlichem auf der Fahrbahn besteht
die Gefahr, dass der Elektrorollstuhl die
Bodenhaftung verliert und unkontrolliert
rutscht. Bringen Sie gegebenenfalls den
Joystick sofort in die neutrale Position.
Fahren Sie niemals schneller als Schritttem-
po.
Die auf der Fahrbahn übertragbare Brems-
kraft ist auf Gefällestrecken wesentlich ge-
ringer als auf der Ebene und wird durch
schlechte Straßenverhältnisse (z. B. Nässe,
Schnee, Splitt, Verschmutzung) weiter ver-
ringert. Ein gefährliches Rutschen der ge-
bremsten Räder und eine damit verbunde-
ne ungewollte Kursabweichung ist durch
eine vorsichtige, angepasste Bremsung aus-
zuschließen.
Am Ende des Gefälles achten Sie darauf,
dass die Fußplatten nicht den Boden be-
rühren und Sie durch plötzliches Bremsen
gefährden.
Quergeneigte Fahrbahnen (z. B. seitlich ge-
neigter Gehsteig) bewirken ein Drehen Ihres
Elektrorollstuhls in Tal-Richtung. Dieses Ab-
driften müssen Sie bzw. eine Begleitperson
durch Gegenlenken ausgleichen.
Überwinden von Hindernissen
Die
Hindernisüberwindungsfähigkeit
hängt u. a. von der Fahrbahnneigung und
der Einstellung der Beinstützen ab.
Jede Hindernisüberwindung stellt ein Risiko
dar! – Kippgefahr des Elektrorollstuhls.
Die Hindernisüberwindung ist eine be-
sondere Gefahrensituation, in der u. a. eine
Kombination
von
aus den Gefällstrecken, Steigungen und
Sicherheitshinweisen