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Meyra 2.322 Wartungs- Und Serviceanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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Elektrorollstuhl
Modell 2.322 mit Bedienmodul R-Net
Wartungs- und Serviceanleitung
W i r b e w e g e n M e n s c h e n .

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Meyra 2.322

  • Seite 1 Elektrorollstuhl Modell 2.322 mit Bedienmodul R-Net Wartungs- und Serviceanleitung W i r b e w e g e n M e n s c h e n .
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Vorwort Anforderungen an das Werkstattpersonal Kundendienst Hinweise zu Wartungs- und Servicearbeiten Arbeiten am Fahrzeug Fahrzeug-Identifizierung Begriffserklärung Servicestellung Übersicht Modell 2.322 Sicherheitshinweise Lagerung Benötigte Werkzeuge und Hilfsmittel Anpassungs- und Einstellarbeiten Beinstütze Beinstützunterteil Höhe Fußplatte/Fußbrett einstellen Winkelverstellung der Fußplatte Winkeleinstellung des Fußbrettes Tiefeneinstellung des Fußbrettes...
  • Seite 3 Kopfstütze Höhenverstellung und Abnehmen der Kopfstütze Kopfstützenposition einstellen Kopfstütze montieren Sitzbreite Sitzbreite über die Armlehnen einstellen Sitztiefe Sitztiefe über die Position der Rückenlehne einstellen Sitzneigung Mechanischen Sitzneigungswinkel einstellen Elektrische Verstellungen Winkelverstellung der Rückenlehne Verstellmotor zur Winkelverstellung austauschen Sitzneigung (Kanteln) Verstellmotor zur Sitzneigung austauschen Räder Radwechsel Räder demontieren...
  • Seite 4 Ladegerät Antrieb Antrieb ausbauen Antrieb einbauen Kohlebürsten Ausbau der Kohlebürsten Einbau der Kohlebürsten Kollektor Fahrzeugfederung Federung des Fahrgestells Sitzfederung einstellen Powermodul Programmierung des Fahrverhaltens Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrparameter, Profil 1, 2, 8, mit 6 km/h Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrparameter, Profil 1, 2, 8, mit 10 km/h Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrparameter, Profil 1, 2, 8, mit 15 km/h Power-, Lenk-/Licht- bzw.
  • Seite 5: Allgemeines

    Personen, die mit Arbeiten am Roll- lich). stuhl betraut sind, sorgfältig zu lesen und zu Alle erforderlichen Dokumente sowie zusätzliche beachten. Informationen über unsere Produkte befinden sich auf unserer Webseite unter: Kundendienst < www.meyra.com >. Technische Fragen beantwortet Ihnen gern Ihr na- tionaler Meyra Vertriebspartner.
  • Seite 6: Hinweise Zu Wartungs- Und Servicearbeiten

    Hinweise zu Wartungs- und Arbeiten am Fahrzeug Servicearbeiten ☞ Für Wartungs- oder Instandhaltungsarbeiten ist das Fahrzeug auszuschalten und gegen un- ☞ Jeder Rollstuhl sollte einmal im Jahr zur Inspek- gewollte Rollbewegungen zu sichern. tion. ☞ Zusätzlich ist Haupt-/Batteriesicherung zu ent- –...
  • Seite 7: Fahrzeug-Identifizierung

    FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG Zur eindeutigen Fahrzeug-Identifizierung im Falle von Rückfragen oder bei einer Ersatzteilbestellung sind folgende Angaben dem Typenschild zu ent- nehmen: ☞ siehe Muster-Typenschild [1] Die Modellbezeichnung (im Feld Type bzw. Typ) 2. Die Serien-Nummer (neben dem Feld SN) BEGRIFFSERKLÄRUNG Hier finden Sie Erklärungen zu verwendeten Begrif- fen: Servicestellung Die Servicestellung [2] bezeichnet ein Fahrzeug mit...
  • Seite 8: Übersicht

    ÜBERSICHT Modell 2.322 Bedienmodul R-Net...
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    SICHERHEITSHINWEISE BENÖTIGTE WERKZEUGE UND HILFSMITTEL ☞ Tragen Sie bei Service-Arbeiten geeignete Be- kleidung sowie ggf. Handschuhe und Schutz- Für die Einstell- und Wartungsarbeiten empfehlen brille. wir den Einsatz von qualitativ hochwertigem Werk- – Verletzungsgefahr durch falsche Arbeitsklei- zeug. dung. ☞ Durch den Einsatz von qualitativ hochwerti- gem Werkzeug können z.
  • Seite 10: Anpassungs- Und Einstellarbeiten

    ANPASSUNGS- UND EINSTELLARBEITEN In den folgenden Kapiteln wird die Anpassung des Rollstuh- les auf die sich ändernden individuellen Bedürfnisse des Nutzers beschrieben. BEINSTÜTZE Beinstützunterteil Höhe Fußplatte/Fußbrett einstellen Variante 1: Zur Einstellung der Höhe die entsprechende Verschraubung (1) demontieren. Variante 2: Zur Einstellung der Höhe die entsprechend Klemmschrau- be (2) lösen.
  • Seite 11: Winkeleinstellung Des Fußbrettes

    Winkeleinstellung des Fußbrettes Zur Winkeleinstellung das Fußbrett herunterschwenken [1]. Anschließend die Verschraubung (2) auf beiden Sei- ten lösen. 2. Die Fußplatte auf den gewünschten Winkel neigen und die Verschraubung (2) auf beiden Seiten wieder fest- schrauben. Tiefeneinstellung des Fußbrettes Die Tiefeneinstellung des Fußbrettes erfolgt durch das Ver- setzen der abziehbaren Distanzstücke (3).
  • Seite 12: Beinstützoberteil

    Beinstützoberteil Tiefenverstellung des Wadenpolsters Zur Tiefenverstellung des Wadenpolsters die Verschraubun- gen (4) lösen. Höhenverstellung des Wadenpolsters Zur Höhenverstellung des Wadenpolsters die Klemmschrau- be (5) lösen. Breiteneinstellung der Beinstützen Die Breiteneinstellung der Beinstützen erfolgt durch das Verschieben der beiden Beinstützaufnahmen. – Zur Breiteneinstellung der Beinstützen die jeweilige Klemmschraube (6) lösen.
  • Seite 13: Beinstumpfstütze

    Beinstumpfstütze Die Beinstumpfstütze kann durch Umsetzen der Halterung rechts oder links verwendet werden. Halter der Beinstumpfstütze umsetzen Für ein Umsetzen der Beinstumpfstütze erst die Befesti- gungsschrauben (1) herausschrauben. Dann den Halter auf die andere Seite umsetzen und festschrauben. Beinstumpfpolster umsetzen Für ein Umsetzen des Beinstumpfpolsters erst die Schrau- ben (2) herausschrauben.
  • Seite 14: Armlehnen

    ARMLEHNEN Armlehnenhöhe einstellen Zum Einstellen der Armlehnenhöhe die Klemmschraube (1) lösen, die Armlehne auf die gewünschte Höhe halten und die Klemmschraube (1) wieder festdrehen. Achtung: Vor dem Lösen der Klemmschraube (1) die Armleh- ne gegen Herunterfallen mit einer Hand sichern. – Quetschgefahr bei demontierter oder zu leicht angezo- gener eingeschraubter Klemmschraube (1)! Beim Einstellen ist die maximale Armlehnenhöhe er-...
  • Seite 15: Rückenlehne

    RÜCKENLEHNE Sitztiefe anpassen Die Sitztiefe kann durch Umsetzen der Rückenlehne in eine andere Position verändert werden. Dazu sind bis zu drei Befestigungsschrauben (1) auf beiden Seiten zu demontieren. ☞ Die Rückenlehne parallel verschieben. ☞ Dazu die Kapitel Sitztiefe auf Seite 19 und Tiefenan- passung der Armpolster auf Seite 14 beachten.
  • Seite 16: Rückenlehnenpolster

    Rückenlehnenpolster Das Rückenlehnenpolster [1] kann durch Trennen der Klett- verbindung aus der Rückenlehnenschale herausgenom- men werden. Kabelverlegung Das Kabel des Bedienmoduls wird an der Rückenlehnenhal- terung durch eine Kabelschelle (2) fixiert.
  • Seite 17: Kopfstütze

    KOPFSTÜTZE Die Kopfstütze [1] ist verdrehsicher, höhen- und tiefenver- stellbar sowie abnehmbar. ☞ Hinweis: Für das Fahren mit Kopfstütze empfehlen wir die An- bringung zweier Rückspiegel. Höhenverstellung und Abnehmen der Kopfstütze Nach dem Lösen der Klemmschraube (2) ist die Kopfstütze in der Höhe einstellbar oder abnehmbar.
  • Seite 18: Sitzbreite

    SITZBREITE Sitzbreite über die Armlehnen einstellen Durch Verschieben der Armlehnen nach außen/innen ist die Sitzbreite einstellbar. Zum Verschieben der Armlehne die Klemmschraube (1) der Klemmführung lösen. ☞ Nach dem Lösen der Klemmschraube (1) je Seite, beide Armlehnen um das gleiche Maß verschieben. Achtung: Beim Einstellen ist die maximale Sitzbreite erreicht wenn eine Markierung [2] am Vierkantrohr sichtbar wird.
  • Seite 19: Sitztiefe

    SITZTIEFE Sitztiefe über die Position der Rückenlehne einstellen Durch das Versetzen der Rückenlehne ist die Sitztiefe ein- stellbar. Nach dem Demontieren der drei Befestigungsschrauben, je Seite, kann die Rückenlehne entsprechend der Tabelle < Sitztiefe – Position der Rückenlehne > positioniert werden. Tabelle: Sitztiefe –...
  • Seite 20: Sitzneigung

    SITZNEIGUNG Mechanischen Sitzneigungswinkel einstellen 1 1 1 Der mechanische Sitzneigungswinkel kann durch Versetzen der Stützstrebe (1) in weitere 4 Positionen eingestellt wer- den. Zum Versetzen der Stützstrebe die Verschraubungen (3) demontieren. 2. Die Stützstrebe nach Tabelle < vordere Sitzhöhe > posi- tionieren.
  • Seite 21: Elektrische Verstellungen

    ELEKTRISCHE VERSTELLUNGEN Winkelverstellung der Rückenlehne Verstellmotor zur Winkelverstellung austauschen Den Anschlussstecker des Verstellmotors (1) zur Winkel- verstellung vom Verstellmodul (2), unter dem Sitzrah- men, abziehen. 2. Den oberen und unteren Rohrklappstecker (3) zur Be- festigung des Verstellmotors demontieren. ☞ Dabei auf noch befestigte Kabel achten. – Entsprechen- de Kabelbinder ggf.
  • Seite 22: Sitzneigung (Kanteln)

    Sitzneigung (Kanteln) Verstellmotor zur Sitzneigung austauschen Den Anschlussstecker des Verstellmotors (1) zur Sitz- neigungsverstellung vom Verstellmodul (2), unter dem Sitzrahmen, abziehen. 2. Die Verschraubungen (3) zur Befestigung des Verstell- motors für die Sitzneigung demontieren. ☞ Dabei auf noch befestigte Kabel achten. – Entsprechen- de Kabelbinder ggf.
  • Seite 23: Räder

    RÄDER Radwechsel Vor der Demontage eines Rades den Elektronik-Rollstuhl gegen Fortrollen sichern und kippsicher abstützen. ☞ Reifen immer paarweise erneuern. Achtung: Niemals für die Demontage des Rades die Verbindungs- schrauben der Felgenhälften (1) lösen. – Verletzungsgefahr! Räder demontieren Das Rad durch Abschrauben der jeweils entsprechenden Radschrauben (2) demontieren.
  • Seite 24: Reifenwechsel

    Reifenwechsel Reifendemontage Das Rad demontieren. 2. Den Luftdruck des Rades vollständig ablassen. Achtung: Niemals die Felgenhälften-Verbindungsschrauben (1) zwecks Demontage des Reifens lösen, ohne den Rei- fendruck vollständig abzulassen! ☞ Verletzungsgefahr! 3. Die Felgenhälften-Verbindungsschrauben (1) demon- tieren. Reifenmontage Achtung: Bei der Montage darf der Schlauch nicht durch die Fel- genhälften beschädigt oder eingequetscht werden.
  • Seite 25: Verkleidung

    VERKLEIDUNG Verkleidung austauschen Die Verkleidung [1] besteht aus vier Einzelteilen, die getrennt voneinander ausgetauscht werden können. Dazu sind die jeweiligen Schrauben (2) zu demontieren. ☞ Beim Austausch der Seitenverkleidungen ist darauf zu achten, dass vor der Demontage, die jeweils vorhande- ne Hebel (3) vorher abgenommen werden müssen.
  • Seite 26: Sicherungen

    15km/h befindet sich im < Inhibit > Eingang (5) des Powermoduls eine Brücke, die die Geschwindigkeit auf 12km/h begrenzt. ☞ Hierzu auch das dem Powermodul beigefügten Doku- ment < Ergänzende Hinweise 2.322 mit R-Net Geschwin- digkeit 15km/h > beachten. Verstellmodul R-Net Alle elektrischen Verstellungen werden elektronisch durch das Verstellmodul (3) abgesichert.
  • Seite 27: Beleuchtung

    BELEUCHTUNG Der Elektrorollstuhl ist mit einer Beleuchtungsanlage [1]+[2] ausgestattet. ☞ Zum Austausch nur original Beleuchtungskörper ver- wenden. Achtung: Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder geknickt werden. ☞ Sonst Brandgefahr durch Kurzschluss! ☞ Zuvor entfernte Kabelbinder sind wieder anzubringen. ☞...
  • Seite 28: Glühlampenwechsel

    Glühlampenwechsel Vor dem Glühlampenwechsel ist folgendes zu beachten: – Bedienmodul ausschalten. – Haupt-/Batteriesicherung herausziehen. – Den Glaskörper der neuen Glühlampen nicht mit blo- ßen Fingern berühren. Zum Einbau der neuen Glühlam- pen kann z. B. ein sauberes, trockenes Tuch verwendet werden.
  • Seite 29: Blinkleuchte/Vorn

    Blinkleuchte/vorn ☞ Hinweis: Wenn eine Blinkerglühlampe defekt ist, dann blinkt die verbleibende mit der doppelten Frequenz. Glühlampe: 12V/R10W BA 15s ☞ Hinweis: Zum Aus- und Einbau der Glühlampen umwickeln Sie den Glaskörper z. B. mit einem sauberen, trockenen Pa- pierstreifen. Ausbau Eine der beiden stirnseitigen Federn (3) oder (4) zur Ar- retierung abhebeln.
  • Seite 30: Blinkleuchte/Hinten

    Blinkleuchte/hinten ☞ Hinweis: Wenn eine Blinkerglühlampe defekt ist, dann blinkt die verbleibende mit der doppelten Frequenz. Glühlampe: 12V/P21W BA15s Ausbau Die Befestigungsschraube (1) lösen und die Streuschei- be abnehmen [2]. 2. Die defekte Kugellampe (3) leicht in die Fassung, gegen die Feder drücken, drehen und aus der Fassung ziehen.
  • Seite 31: Batterien Austauschen

    BATTERIEN AUSTAUSCHEN Batterien ausbauen Das Handrad (1) abschrauben und den Deckel des Bat- teriekastens [2] abheben. ☞ Dazu die Batterieabdeckung anheben und etwas nach vorn ziehen, dann die hintere Seite der Bat- terieabdeckung anheben und diese schräg nach oben führend abnehmen. 2.
  • Seite 32: Ladegerät

    LADEGERÄT ☞ Hinweis: ☞ Beim Wechsel auf Batterien mit erheblich abweichen- der Kapazität ist auch ein angepasstes Ladegerät zu verwenden, damit die Ladezeiten begrenzt bleiben und die Batterien vollständig geladen werden. ☞ Bei Wechsel des sekundärseitigen Steckers [B] (Teile-Nr. 206 917 100) muss eine Brücke (4), siehe Innenansicht des Steckers, zwischen die Kontakte 2 (Masse) und 3 ge- lötet werden.
  • Seite 33: Antrieb

    ANTRIEB Das Fahrzeug ist mit einem Antrieb versehen. Der Antrieb besteht aus: (1) dem Motor, (2) der Magnetbremse und (3) dem wartungsfreien Differenzialgetriebe. ☞ Der Antrieb kann nur komplett ausgetauscht werden. Antrieb ausbauen Im Folgenden wird der Austausch des Antriebes beschrie- ben.
  • Seite 34: Kohlebürsten

    Kohlebürsten Läuft der Motor nicht einwandfrei und sind Defekte in der Ansteuerung oder in den Zuleitungen ausgeschlossen, so sind nacheinander alle vier Kohlebürsten zu überprüfen. ☞ Hinweis: Die Kohlebürsten werden im Satz, komplett montiert mit Halter, geliefert und sind immer satzweise auszu- tauschen! ☞...
  • Seite 35: Einbau Der Kohlebürsten

    10. Die Kreuzschlitzschraube (9) für das Verbindungskabel herausdrehen. 11. Den Kohlebürstenhalter ganz herausnehmen. ☞ Hinweis: Die Kohlebürstenhalter lassen sich nicht geradlinig durch die Öffnungen herauszuziehen. – Beim Herausziehen die Kohlebürstenhalter etwas seit- lich verdrehen. ☞ Die Kohlebürsten sind verschlissen, wenn die Andruck- federn der Kohlebürsten am Halter zur Anlage kom- men, ohne dass die Kohlebürsten aus ihren Führungen herausragen.
  • Seite 36: Fahrzeugfederung

    FAHRZEUGFEDERUNG Federung des Fahrgestells Für einen optimalen Sitzkomfort kann die Federung (1) nach den Wünschen des Benutzers eingestellt werden. Achtung: Stellen Sie sicher, dass der Einstellring vor der Fahrt fest- sitzt. Einen losen Einstellring soweit festdrehen, bis die Druckkraft der Feder ein weiteres Lösen verhindert. Sitzfederung einstellen Zum Einstellen der Federung wird der Einstellring (2) ent- sprechend vor- oder zurückgeschraubt.
  • Seite 37: Powermodul

    POWERMODUL Das Powermodul R-Net [1] speichert die Einstellung der Fahrparameter und übernimmt als Leistungselektronik die Ansteuerung des Fahrmotors bzw. bei zweimotorigen Roll- stühlen die Ansteuerung beider Fahrmotoren. Alle Ein- und Ausgänge des Powermoduls sind kurzschluss- fest, so dass Schmelzsicherungen entfallen. Programmierung des Fahrverhaltens Das Fahrverhalten des Elektrofahrzeugs kann, fahrzeugab- hängig, über ein Programmiergerät eingestellt werden.
  • Seite 38: Standard-Einstellungen Der R-Net-Fahrparameter, Profil 1, 2, 8, Mit 6 Km/H

    Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrpa- rameter, Profil 1, 2, 8, mit 6 km/h Die in den folgenden Tabellen aufgeführten Para- meterwerte sind so gewählt, dass die Anforderun- gen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen erfüllt werden. Profilzuordnung Profil Universal Omni Attendant (Begleitperson) Standard-Einstellung der R-Net-Fahrparameter bis 6 km/h Number of enable Drive Profiles (Nummer des aktiven Fahrprofils) maximal / minimal...
  • Seite 39: Standard-Einstellungen Der R-Net-Fahrparameter, Profil 1, 2, 8, Mit 10 Km/H

    Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrpa- rameter, Profil 1, 2, 8, mit 10 km/h Die in den folgenden Tabellen aufgeführten Para- meterwerte sind so gewählt, dass die Prüfungsan- forderungen zur Zertifizierung CE erfüllt werden. Profilzuordnung Profil Universal Omni Attendant (Begleitperson) Standard-Einstellung der R-Net-Fahrparameter bis 10 km/h Number of enable Drive Profiles (Nummer des aktiven Fahrprofils) maximal / minimal...
  • Seite 40: Standard-Einstellungen Der R-Net-Fahrparameter, Profil 1, 2, 8, Mit 15 Km/H

    Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrpa- rameter, Profil 1, 2, 8, mit 15 km/h Die in den folgenden Tabellen aufgeführten Para- meterwerte sind so gewählt, dass die Prüfungsan- forderungen zur Zertifizierung CE erfüllt werden. Profilzuordnung Profil Universal Omni Attendant (Begleitperson) Standard-Einstellung der R-Net-Fahrparameter bis 15 km/h Number of enable Drive Profiles (Nummer des aktiven Fahrprofils) maximal / minimal...
  • Seite 41: Power-, Lenk-/Licht- Bzw. Verstellmodul Austauschen

    Power-, Lenk-/Licht- bzw. Verstellmodul austauschen Vor dem Austauschen eines Moduls sind alle Steckver- bindungen zu trennen. ☞ Dabei empfiehlt es sich, jeden abgezogenen Ste- cker gleich in das neue Modul einzustecken. So wird eine falsche Steckverbindung vermieden. 2. Anschließend die Verschraubungen des defekten Mo- duls demontieren.
  • Seite 42: Steckerbelegung

    Steckerbelegung Powermodul (1) R-Net Bus (2) Motor (mit Magnetbremse) (3) Batterie (4) Motor (ohne Magnetbremse) (5) Geschwingkeitsreduzierung bei 15km/h (6) frei Lenk-/Lichtmodul (7) R-Net Bus (8) Beleuchtung links (9) Schalter Fahren/Schieben (10) Lenkpotentiometer (11) R-Net Bus (12) Beleuchtung rechts (13) Schalter Handbremse (14) Lenkmotor Verstellmodul (15) R-Net Bus...
  • Seite 43: Störungsanzeige

    STÖRUNGSANZEIGE Störungsanzeige R-Net LCD-Display Störungen werden im LCD-Display (15) des Bedienmoduls wie folgt als Error-Code dargestellt. (a) Zeigt die Störungsursache an. (b) Zeigt den Error-Code an. Error-Code Störungsursache 1E01 Das Batterieladegerät ist noch ange- schlossen. 2C00 Batterie entladen. 1505 Eine Magnetbremse ist gelöst und der 1506 Schiebebetrieb eingeschaltet.
  • Seite 44: Led-Anzeige

    Fehlerquelle. ☞ Dazu die Tabelle < Fehlerdiagnose > beachten. ☞ Hinweis: Lässt sich die Störung nicht beheben und das Fahrzeug nicht weiter betreiben, wenden Sie sich an ihren natio- nalen Meyra Vertriebspartner. Fehlerdiagnose Störungsursache Störungsbehebung Die Batteriespannung ist zu niedrig.
  • Seite 45 Störungsursache Störungsbehebung Ein System- oder Joystick-Fehler. Bedien- oder Powermodul defekt. Auch ein Auslenken des Joysticks beim Ein- schalten bzw. während der Testphase des Be- dienmodules führt zu dieser Fehlermeldung. Das Powermodul ist defekt oder ein Sys- Kabel und Anschlussstecker kontrollieren. temfehler liegt vor.
  • Seite 46: Funktionsprüfung

    FUNKTIONSPRÜFUNG Bremsweg Bei der Programmierung des Verzögerungswertes ist der Maximalwert des Bremsweges der EN 12184 Kontrolle der Kabelverlegung zu beachten. Nach dem Austausch defekter Teile und bei der Wartung ist die korrekte Kabelführung der Kabel zu Maximaler Bremsweg der EN 12184 überprüfen.
  • Seite 47: Wartung

    W i r b e w e g e n M e n s c h e n . WARTUNG Wiedereinsatz Vor jedem Wiedereinsatz ist der Rollstuhl einer Rollstühle sind Medizinprodukte der Klasse I-MPG. kompletten Inspektion zu unterziehen. Als Medizinprodukte unterliegen sie der Betreiber- verordnung und sind regelmäßig zu warten.
  • Seite 48: Wartungs-Checkliste Der Jährlichen Inspektionsarbeiten

    Wartungs-Checkliste der jährlichen Inspektionsarbeiten Vorarbeiten zur Sichtprüfung Sitz- und Rückenelement, Beinstützen, Armlehneneinheiten entfernen. Ggf. das Fahrzeug oder ❑ Teilbereiche vor der Sichtprüfung reinigen. Sichtprüfung ❑ Rahmen, Anbauteile und Zubehör auf Beschädigung, Korrosion sowie Lackschäden prüfen. Allgemeine Kontrollen Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen. ❑...
  • Seite 49: Din-Normen Und Richtlinien

    Wartungs-Checkliste der jährlichen Inspektionsarbeiten Reifen und Felgen ❑ Profiltiefe der Reifen beträgt mehr als 1,5 mm? Reifen frei von Verletzungen oder Fremdkörpern und nicht versprödet? ❑ Fülldruck vorn und hinten? ❑ ❑ Felgen weisen weder Risse noch Ausbrüche auf? Felgen ohne Seitenschläge über 2 mm? ❑...
  • Seite 51: Notizen

    NOTIZEN...
  • Seite 52 Ihr Fachhändler MEYRA GmbH Meyra-Ring 2 D-32689 Kalletal-Kalldorf +49 5733 922 - 311 +49 5733 922 - 9311 info@meyra.de www.meyra.de MEYRA 205 342 000 (Stand 2017-04) Technische Änderungen vorbehalten. Original-Wartungs- und Serviceanleitung.

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