ILC MLC 15VRS SafeLogic Systemübersicht
Pinnen
Vorbereitende Maßnahme für die
Verifikation
Was ist Pinnen
Vergleichsansicht
Verifikation
Für die Verifikation der Sicherheitsapplikation muss der Entwickler vorberei‐
tende Maßnahmen treffen. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist es, den zur Ve‐
rifikation vorgesehenen Stand der Sicherheitsapplikation festzusetzen und
somit sicherzustellen, dass immer nur genau dieser Stand der Sicherheitsap‐
plikation für die Verifikation, Validierung und anschließende Abnahme ver‐
wendet wird.
Speziell hierfür bietet der IndraWorks Safety Manager die Funktion Pinnen.
Bevor die programmierte oder geänderte Sicherheitsapplikation
verifiziert wird, ist die Sicherheitsapplikation neu zu pinnen.
Verifikation und Abnahme darf nur bei gepinnten Applikationen
durchgeführt werden. Kein Objekt der Applikation darf den Status
"In Work" aufweisen.
Die Prüfung auf "In Work" erfolgt bei den einzelnen Verifikations‐
schritten.
Eine gepinnte Applikation darf erst nach der Verifikation (siehe
Kap. 7.5.4 "Inbetriebnahme SafeLogic" auf Seite
prüft angesehen werden.
Pinnen bedeutet, dass ein Referenzpunkt auf den aktuellen Stand einer Si‐
cherheitsapplikation gesetzt wird, der den konkreten Stand der Sicherheits‐
applikation und der dazugehörenden Objekte identifiziert.
Mittels Pin ist es möglich, einen bestimmten Stand der Applikation im Projekt,
eines Objekts im Editor und einer Bootapplikation auf der Sicherheitssteue‐
rung zu identifizieren. Außerdem kann der Verifizierende – basierend auf
dem Pin – jederzeit Änderungen in der Applikationsstruktur, im Inhalt ihrer
Objekte und in den angezogenen Bibliotheksbausteinen erkennen.
Durch das Setzen eines Pins wird ein konkreter Stand identifizier‐
bar gemacht, es wird dabei jedoch keine Kopie des konkreten
Standes erzeugt!
Ein gepinntes Objekt kann durch Export/Import auf eine andere
Applikation übertragen werden, ohne das Objekt erneut verifizie‐
ren zu müssen. Es muss lediglich die Objekt-Pin geprüft werden.
Die Pin-Funktionen sind im Editor des Applikationsobjekts zu finden. Dazu
wird im Projektbaum das Safety-Applikationsobjekt selektiert und über den
Kontextmenü-Befehl Öffnen geöffnet. Die Registerkarte Objekte zeigt die
Vergleichsansicht, welche die Version und die Prüfsumme der Objekte des
aktuellen Projekts und des gepinnten Projekts darstellt.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel "Pinnen" der Doku‐
mentation "Rexroth IndraWorks 15VRS SafeLogic Projektkonfigu‐
ration".
Als Voraussetzung muss der Anwender in früheren Entwicklungsphasen spe‐
zifiziert haben, was sein gewünschtes Verhalten der Software-Applikation ist
(Software-Spezifikation) und was seine gewünschten Regeln von Program‐
mierung und Kommentierung (Programmierrichtlinien) sind.
Inbetriebnahme
107) als über‐
R911400163_Ausgabe 02 Bosch Rexroth AG
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