Ventilausgänge | Ventilausgang Allgemein
die Stellantriebe beim Ein- oder Ausschalten keine Reaktion zeigen) zu berücksichti-
gen. Werden verschiedene Antriebe mit unterschiedlichen Verstellzykluszeiten an ei-
nem Ausgang eingesetzt, so ist die größere der Zeiten zu berücksichtigen.
Auch für Ventilantriebe, deren Stellgrößen-Datenformat auf "schalten (1 Bit)"
oder "stetig (1 Byte) mit Stellgrößen-Grenzwert" konfiguriert ist, ist der Para-
meter "PWM-Zykluszeit" verfügbar. Auch für solche Ventilausgänge kann eine
Pulsweitenmodulation bei einer aktiven Zwangsstellung, bei einem Notbetrieb,
bei Handbedienung, nach Busspannungswiederkehr oder nach einem ETS-
Programmiervorgang ausgeführt werden, für die folglich die Vorgabe einer Zy-
kluszeit erforderlich ist.
Grundsätzlich können zwei Fälle zur Einstellung der Zykluszeit betrachtet werden...
Fall 1
Zykluszeit > 2 x Verstellzykluszeit der verwendeten Antriebe (ETA)
In diesem Fall sind die Ein- und Ausschaltzeiten des Aktors so lang, dass den Antrie-
ben ausreichend Zeit bleibt, in einer Periode vollständig auf- und zuzufahren
(siehe Bild 15).
–
Vorteil:
Der gewünschte Mittelwert zur Stellgröße und somit die geforderte Raumtem-
peratur wird auch bei mehreren gleichzeitig angesteuerten Antrieben relativ
genau eingestellt.
–
Nachteil:
Zu beachten ist, dass bedingt durch den vollen Ventilhub die Lebenserwartung
der Antriebe sinken kann. Unter Umständen kann bei sehr langen Zykluszei-
ten (> 15 Minuten) und einer geringeren Trägheit des Systems die Wärmeab-
gabe an den Raum in der Nähe der Heizkörper ungleichmäßig sein und als
störend empfunden werden.
Diese Einstellung zur Zykluszeit ist für langsame, trägere Heizsysteme (z. B.
Fußbodenheizung) zu empfehlen.
Auch bei einer größeren Anzahl angesteuerter evtl. verschiedener Antriebe ist
diese Einstellung zu empfehlen, damit die Verfahrwege der Ventile besser ge-
mittelt werden können.
Heizungsaktor 6fach mit Regler | Best.-Nr. 2139 00 | 21393100
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