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Komponenten-Test - Hameg CombiScope HM2008 Handbuch

200 mhz combiscope mit fft
Inhaltsverzeichnis

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K o m p o n e n t e n - T e s t
AC- oder DC- oder 50 Ω-Eingangskopplung bleibt erhalten
bzw. die letzte Einstellung (AC oder DC oder 50 Ω), die vor
einer Umschaltung auf Masse (GND) vorlag, wird gewählt
interne (vom Mess-Signal abgeleitete) Triggerung
automatische Triggerung
-
automatische Wahl der Triggerquelle
Trigger-LEVEL-Einstellung auf Bereichsmitte
Y-Ablenkoeffi zient(en) kalibriert
Zeitbasis-Ablenkkoeffi zient kalibriert
AC- oder DC-Triggerkopplung unverändert
HF-Triggerkopplung wird abgeschaltet (dann DC-Trigger-
kopplung)
LF- und Rauschunt.(erdrückung) Filter unverändert
A-Zeitbasisbetrieb
keine X-Dehnung x10
automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
Triggerfl anke bleibt erhalten außer bei Doppelfl ankentrig-
gerung
Achtung:
Liegt ein pulsförmiges Signal an, dessen Tast-verhältnis
einen Wert von ca. 400:1 erreicht oder überschreitet, ist
in den meisten Fällen keine automatische Signaldar-
STOP
stellung mehr möglich. Der Y-Ablenkkoeffi zient ist dann
zu klein und der Zeit-Ablenkkoeffi zient zu groß. Daraus
resultiert, dass nur noch die Strahllinie dargestellt wird
und der Puls nicht sichtbar ist.
In solchen Fällen empfi ehlt es sich, auf Normaltriggerung
umzuschalten und den Triggerpunkt ca. 5mm über oder unter
die Strahllinie zu stellen. Leuchtet dann die Triggeranzeige-
LED, liegt ein derartiges Signal an. Um das Signal sichtbar zu
machen, muss zuerst ein kleinerer Zeit-Ablenkkoeffi zient und
danach ein größerer Y-Ablenkkoeffi zient gewählt werden. Dabei
kann sich allerdings die Strahlhelligkeit so stark verringern,
dass der Puls nicht sichtbar wird.
Nur im Digital-Betrieb
Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Verhalten im Ana-
logoszilloskop-Betrieb, erfolgt im Digitaloszilloskop-Betrieb
keine Verringerung der Strahlintensität.

Komponenten-Test

Gerätebezogene Informationen, welche die Bedienung und die
Messanschlüsse betreffen, sind den Absätzen COMPONENT/
PROBE
und COMPONENT TESTER
und Readout" zu entnehmen.
Das Oszilloskop verfügt über einen eingebauten Komponenten-
Tester. Für die Verbindung des Testobjekts mit dem Oszilloskop
sind zwei einfache Messleitungen mit 4mm-Bananensteckern
erforderlich. Im Komponententest-Betrieb sind sowohl die
Y-Vorverstärker wie auch die Zeitbasis abgeschaltet. Nur wenn
Einzelbauteile (nicht in Schaltungen befi ndliche Bauteile) ge-
testet werden, dürfen während des Testes Signalspannungen
an den BNC-Buchsen anliegen. Beim Testen von Bauteilen in
Schaltungen, müssen die Schaltungen stromlos und erdfrei
sein. Außer den beiden Messleitungen, darf dann keine weitere
Verbindung zwischen Oszilloskop und Schaltung vorhanden sein
(siehe „Tests direkt in der Schaltung").
Die Darstellung kann nur mit den im FOCUS/TRACE-Menü
enthaltenen Funktionen „A-Int." (Strahlintensität), „Fokus"
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Änderungen vorbehalten
(Fokussierung) und „Strahldreh." (Strahldrehung) sowie dem
HORIZONTAL (X-Position) -Drehknopf verändert werden.
Wie im Abschnitt SICHERHEIT beschrieben, sind alle Messan-
schlüsse (bei einwandfreiem Betrieb) mit dem Netzschutzleiter
verbunden, also auch die Buchsen für den Komponententester.
Für den Test von Einzelbauteilen (nicht in Geräten bzw. Schal-
tungen befi ndlich) ist dies ohne Belang.
Sollen Bauteile getestet werden, die sich in Testschaltungen
bzw. Geräten befi nden, müssen die Schaltungen bzw. Geräte
unter allen Umständen vorher stromlos gemacht werden.
Soweit Netzbetrieb vorliegt, ist auch der Netzstecker des
Testobjektes zu ziehen. Damit wird sichergestellt, dass eine
Verbindung zwischen Oszilloskop und Testobjekt über den
Schutzleiter vermieden wird. Sie hätte falsche Testergebnisse
zur Folge.
Das Testprinzip ist von bestechender Einfachheit. Ein im Oszillo-
skop befi ndlicher Sinusgenerator erzeugt eine Sinusspannung,
deren Frequenz 50 Hz (±10%) beträgt. Sie speist eine Reihen-
schaltung aus Prüfobjekt und eingebautem Widerstand. Die
Sinusspannung wird zur Horizontalablenkung und der Span-
nungsabfall am Widerstand zur Vertikalablenkung benutzt.
Ist das Prüfobjekt eine reelle Größe (z.B. ein Widerstand), sind
beide Ablenkspannungen phasengleich. Auf dem Bildschirm
wird ein mehr oder weniger schräger Strich dargestellt. Ist
das Prüfobjekt kurzgeschlossen, steht der Strich senkrecht.
Bei Unterbrechung oder ohne Prüfobjekt zeigt sich eine waa-
gerechte Linie. Die Schrägstellung des Striches ist ein Maß für
den Widerstandswert. Damit lassen sich ohmsche Widerstände
zwischen 20 Ω und 4,7 kΩ testen.
Kondensatoren und Induktivitäten (Spulen, Drosseln, Trafo-
wicklungen) bewirken eine Phasendifferenz zwischen Strom
und Spannung, also auch zwischen den Ablenkspannungen.
Das ergibt ellipsenförmige Bilder. Lage und Öffnungsweite der
Ellipse sind kennzeichnend für den Scheinwiderstandswert bei
einer Frequenz von 50 Hz. Kondensatoren werden im Bereich
0,1 μF bis 1000 μF angezeigt.
unter „Bedienelemente
Nur entladene Kondensatoren dürfen getestet wer-
!
den!

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