9.8.6
Kalibrierung von H
9.8.7
Querempfindlichkeitskompensation bei OXOR-P
8009719/ZU38/V4-0/2021-12 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
O-querempfindlichen Messkomponenten
2
Wenn für Ihren S700 folgende Bedingungen gemeinsam zutreffen:
das Messgas enthält H
●
eine interne H
O-Querempfindlichkeitskompensation ist nicht aktiv
●
2
mindestens eine Messkomponente hat eine Querempfindlichkeit gegen H
●
NO) und dieser Störeffekt ist so groß, dass die spezifizierte Messgenauigkeit beeinträch-
tigt sein könnte
ein Messgas-Kühler wird verwendet
●
dann müssen Sie bei der Kalibrierung (der „querempfindlichen" Messkomponenten) dafür
sorgen, dass die Kalibriergase dieselbe H
wenn sie in den Gasanalysator gelangen.
Das können Sie wie folgt erreichen:
Sorgen Sie zunächst für einen hohen H
1
dazu im Kalibriergasweg ein geeignetes, wassergefülltes Gefäß („Waschflasche"), durch
das Sie die Kalibriergase perlen lassen.
Leiten Sie die Kalibriergase von der Waschflasche durch den Messgas-Kühler in den
2
Gasanalysator. Der Messgas-Kühler senkt den H
Messgas.
Gilt nur für S700 mit dem Analysator-Modul „OXOR-P"
Messung", Seite
29).
Physikalischer Störeffekt
Wenn der Nullpunkt des OXOR-P-Moduls mit Stickstoff kalibriert wurde, das Messgas aber
hauptsächlich aus anderen Gasen besteht und diese Gase eine erhebliche paramagneti-
sche oder diamagnetische Suszeptibilität haben, können Messfehler entstehen. In diesem
Fall zeigt der S700 möglicherweise einen gewissen O
gar keinen Sauerstoff enthält.
Kompensationsmethoden
Zur Kompensation der Querempfindlichkeit gibt es drei Methoden:
Angepasstes Nullgas: Sie verwenden als Nullgas das betreffende „Störgas" oder ein O
●
freies Gasgemisch, das die durchschnittliche Zusammensetzung des Messgases reprä-
sentiert. Weil der Nullpunkt dadurch quasi unter Messbedingungen kalibriert wird, ist der
Querempfindlichkeitseffekt damit „einkalibriert".
Manuelle Kompensation: Sie kalibrieren den Nullpunkt mit normalen Nullgas und stellen
●
den Sollwert für Nullgas nicht auf „0" ein, sondern auf einen Wert, der dem Queremp-
findlichkeitseffekt genau entgegen wirkt. Auf diese Weise wird der Nullpunkt so verscho-
ben, dass der Querempfindlichkeitseffekt kompensiert ist.
Automatische Kompensation: Der S700 misst die störende Gaskomponente(n) simultan
●
mit eigenen Analysator-Modulen und kompensiert die Querempfindlichkeitseffekte auto-
matisch mit Hilfe dieser Messwerte („interne Querempfindlichkeitskompensation"
„Querempfindlichkeits- und Trägergaskompensation", Seite
O
2
O-Konzentration enthalten wie das Messgas,
2
O-Gehalt in den Kalibriergasen. Installieren Sie
2
KALIBRIERUNG
O-Gehalt auf denselben Wert wie im
2
(siehe „Analysator-Module für O
-Wert an, auch wenn das Messgas
2
30).
B E T R I E B S A N L E I T U N G | S700
9
O (z. B. SO
,
2
2
-
2
-
2
siehe
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