ETAS
5.11
Beispiel
Im Automotivebereich ist die Messung der Drehzahl von Rädern, Getrieben, Lüf-
tern, Wasserpumpen, Turbinen entscheidend, um beispielsweise die Fahrzeug-
geschwindigkeit oder den Durchfluß bestimmen zu können.
Für die Ermittlung der Drehzahl in Umdrehung/Minute wird eine erweiterte Kon-
figuration der Anzahl der Perioden pro Umdrehung erforderlich.
Anwendung
Ein auf der Kurbelwelle montiertes Drehzahlgeberrad mit 60-2 Zähnen liefert
über einen Sensor ein periodisch strukturiertes Signalmuster. Die Anzahl der
Umdrehungen pro Zeiteinheit ist ein Maß für die Geschwindigkeit des Rades.
Dieses Rad mit der 60er-Teilung besitzt üblicherweise 58 Zähne. Die Position
der beiden fehlenden Zähne definiert die Bezugsmarke für die Stellung der Kur-
belwelle. Eine Umdrehung des Rades wird durch einen Zyklus beschrieben, der
aus 60-2=58 Perioden besteht.
Vereinfachtes Beispiel
Das Konfigurationsprinzip wird an folgendem vereinfachten Bespiel demonst-
riert.
Abb. 5-32 16-2 „Drehzahlgeberrad"
Um mit der ES441.1 eine Drehzahl bestimmen zu können, muß in der Konfigu-
rationssoftware ein Zyklus definiert werden., z.B.:
1 Umdrehung = 1 Zyklus = (16-2) Perioden = 14 Perioden
Das Modul zählt immer vollständige Zyklen. Das Ergebnis ist eine Frequenz
bzw. Anzahl Umdrehungen pro Minute.
Mit diesem Verfahren kann mit periodischen Eingangssignalen die durch-
schnittliche Drehzahl bestimmt werden.
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Abb. 5-33 Prinzip des Eingangssignals eines „Drehzahlgeberrads"
Jeder Zyklus des Beispiels hat 14 Perioden (siehe Abb. 5-33 auf Seite 61). Ein
Zyklus kann einer vollen Umdrehung oder einem Abschnitt zugeordnet werden.
Das Messergebnis ist unabhängig vom Beginn des Zyklus.
ES441.1 - Benutzerhandbuch
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Funktionsbeschreibung
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