8.
Anschließend stellen Sie die Leistungsstufe ein. Die
optimale Leistungsstufe hängt von mehreren
Faktoren ab. Hierzu gehören in erster Linie das
Patientengewicht und die Auflagefläche des
Patienten. Für die Einstellung kann Ihnen das
Diagramm (Abb. 8.1.01) einen ersten Anhaltspunkt
liefern. Dieser Wert dient nur als Richtwert zur
groben Druckeinstellung und stellt keine genaue
Angabe für das Einsinkverhalten des Körpers dar.
9.
Nach ca. 15 Minuten hat sich das System eingependelt
und arbeitet stabil.
10. Kontrollieren Sie jetzt den eingestellten Druck
mit dem Handtest. Schieben Sie dazu die flache
Hand zwischen das Gesäß des Patienten und die
entlüftete Zelle der Wechseldruckmatratze. Zur
optimalen Lagerung muss zwischen Gesäß und der
entlüfteten Zelle ein Abstand von ca. 3-4 cm sein
(Abb. 8.1.02).
Fall A
Die Hand kann nicht darunter
geschoben werden.
Der Patient liegt durch.
Das Wechseldrucksystem kann
seine volle Wirkung nicht entfalten.
Erhöhen Sie den Druck.
11. Verändern Sie ggf. die Druckeinstellung mit dem Druckregler. Gehen Sie dabei nach der Tabelle
vor. Wiederholen Sie den Vorgang jeweils nach Ablauf der Zykluszeit bis die optimale Lagerung
(Fall C) erreicht ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Patient hinreichend unterstützt
wird und dabei zugleich die maximale Druckentlastung stattfindet.
Prüfen Sie regelmäßig die Einstellungen am Aggregat, um zu verhindern, dass der
Patient mit den falschen Einstellungen gelagert wird.
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Abb. 8.1.02 - Durchführung des Handtests
Fall B
Die Hand lässt sich praktisch ohne
Widerstand unterschieben.
Der Patient liegt zu hart.
Die Auflagefläche ist kleiner
als notwendig, dadurch ist der
Auflagedruck zu hoch.
Vermindern Sie den Druck.
saniflow® II/II S
Patientengewicht [kg]
Abb. 8.1.01 - Einstellung
Leistungsstufe
Fall C
Die Hand lässt sich mit leichtem
Widerstand unterschieben.
Der Patient liegt optimal.
Das System ist optimal eingestellt.
Keine Änderung der Einstellung
erforderlich.