Wartung
Ablauf der Wiederholungs-
prüfung
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Überprüfung
HINWEIS
Überprüfung der gesamten Sicherheitsfunktion erforderlich
‣ Nach Eingabe aller Parameter muss vor der Verriegelungssequenz die Sicherheitsfunktion über-
prüft werden!
‣ Nach jeder Änderung am Gerät als Teil einer Sicherheitsfunktion, wie z.B. eine Änderung der Pa-
rametrierung, muss eine Überprüfung der gesamten Sicherheitsfunktion erfolgen.
Verriegelung
VORSICHT
!
Bedienung des Gerätes muss verriegelt werden
‣ Nach der Eingabe aller Parameter und Überprüfung der Sicherheitsfunktion ist die Bedienung des
Gerätes zu verriegeln, da eine Änderung des Messsystems oder von Parametern die Sicherheits-
funktion beeinträchtigen kann. (→ Abschnitt "Zugriffsschutz" in der Betriebsanleitung BA00287R/
09).
Die Verriegelung für die Konfigurationssoftware muss wie folgt realisiert werden:
• Gerät ist für nicht autorisierte Personen zu sperren;
User Code schützt die eingestellten Parameter: 4-stelligen Code eingeben: Ziffer mit '+' oder '-' wäh-
len und die einzelne Ziffer mit 'E' bestätigen;
nach Bestätigung der Ziffer springt der Cursor auf die nächste Stelle bzw. nach Eingabe der vierten
Ziffer zurück in die Menüposition 'System'
Das Schloss-Symbol erscheint im Display.
• Setup → System → Overfill protect: German WHG wählen.
Ein Parametrieren des Gerätes über die PC Software FieldCare via CDI Schnittstelle erfordert eine
Änderung des Gerätestatus, d.h. WHG muss deaktiviert werden um Parameter ändern zu können.
Das Gerät erfordert keine speziellen Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten.
Wiederholungsprüfungen
Sicherheitsfunktionen sind in angemessenen Zeitabständen auf ihre Funktionsfähigkeit und Sicher-
heit zu überprüfen.
Die Zeitabstände sind vom Betreiber festzulegen.
Hierzu kann die Abbildung "Intervall für Wiederholungsprüfungen in Abhängigkeit von PFDavg"
(Seite 12) herangezogen werden.
Die Wiederholungsprüfung des Gerätes kann wie folgt durchgeführt werden:
Logikeinheit überbrücken oder andere passenden Maßnahmen ergreifen, um eine unerwünschte
1.
Reaktion im Prozess auszuschließen.
2.
Simulation mehrerer definierter Grenzwerte über den ganzen Eingangsbereich und Verifizierung,
dass der Ausgang bzw. das Grenzwertrelais in einen sicheren Zustand geht.
Unter sicherer Zustand versteht man, dass am Stromausgang z.B. < 3,6mA für mindestens 4 sec.
anliegt bzw. das Grenzwertrelais abfällt (siehe auch Fehlerverhalten)
3.
Wiederherstellen der Schleife mit der vollen Funktion.
Aufhebung der Überbrückung der Logikeinheit oder andernfalls die normale Funktion wieder-
4.
herstellen. Diese Prüfung entdeckt ca. 99% aller möglichen „λ
ler des Prozesstransmitters RMA42.
Ist eines der Prüfkriterien der oben beschriebenen Prüfabläufe nicht erfüllt, darf das Gerät nicht mehr
als Teil einer Schutzeinrichtung eingesetzt werden.
Die Wiederholungsprüfung dient zur Aufdeckung zufälliger Geräteausfälle. Der Einfluss systemati-
scher Fehler auf die Sicherheitsfunktion wird durch diese Prüfung nicht abgedeckt und ist gesondert
zu betrachten. Systematische Fehler können beispielsweise verursacht werden durch Betriebsbedin-
gungen oder Korrosion.
RMA42
" (gefährliche unentdeckte) Feh-
DU
Endress+Hauser