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Einführung; Sicherheitshinweise Für Die Installation - Carrier 19PV 550 Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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1 - EINFÜHRUNG
Die Geräte der Reihe 19PV wurden für die Erzeugung von Kaltwasser zur
Kühlung von Gebäuden und industriellen Prozessen entwickelt.
Vor der ersten Inbetriebnahme der 19PV-Geräte sollten alle Personen,
die an der Installation, der Inbetriebnahme, dem Betrieb und der Wartung
des Gerätes beteiligt sind, die vorliegende Anleitung gründlich lesen und
sich mit den spezifischen Projektdaten des Aufstellungsortes befassen.
Die Flüssigkeitskühler des Typs 19PV zeichnen sich durch ein sehr hohes
Sicherheitsniveau bei der Installation, der Inbetriebnahme, dem Betrieb und
der Wartung aus. Sie arbeiten innerhalb ihres Betriebsbereichs sicher und
zuverlässig.
Sie sind bei einer Auslastung von 75 % auf eine Betriebsdauer von 15
Jahren ausgelegt. Dies entspricht ungefähr 100 000 Betriebsstunden.
Diese Anleitung enthält alle Informationen, die erforderlich sind, um sich
vor Durchführung der Inbetriebnahme mit dem Regelungssystem vertraut
zu machen. Die hier beschriebenen Arbeitsgänge sind in der Reihenfolge
Installation, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung des Gerätes angeordnet.
Stellen Sie stets sicher, dass alle vorgeschriebenen und im vorliegenden
Dokument enthaltenen Sicherheitsanweisungen, wie etwa die Pflicht zum
Tragen von Schutzkleidung (Handschuhe, Schutzbrillen und
Sicherheitsschuhe), zur Verwendung geeigneter Werkzeuge, zur
Beschäftigung von qualifizierten und kompetenten Technikern (Elektriker,
Kälteingenieure) und zur Einhaltung der vor Ort geltenden Bestimmungen
befolgt werden.
Wenn Sie sich vergewissern möchten, dass die Produkte die Anforderungen
aller europäischen Richtlinien erfüllen (Maschinensicherheit,
Niederspannung, elektromagnetische Verträglichkeit, Druckbehälter usw.),
lesen Sie bitte die Konformitäts-Erklärungen dieser Produkte.
1.1 - Sicherheitshinweise für die Installation
Der Zugang zu dem Gerät darf nur autorisierten Personen gestattet
werden, die für seine Überwachung und Wartung qualifiziert und geschult
sind. Der Kunde hat dafür zu sorgen, dass eine Zugangsbeschränkung
umgesetzt wird (z. B. Absperrung, Einschließung).
Überprüfen Sie das Gerät nach seiner Lieferung und vor seiner Installation
oder Wiederinstallation auf mögliche Schäden. Vergewissern Sie sich,
dass die Kältekreise intakt sind, und achten Sie insbesondere darauf, dass
sich die Leitungen nicht verschoben haben (z. B. nach einem Stoß). Führen
Sie in Zweifelsfällen eine Überprüfung auf undichte Stellen aus und lassen
Sie die Unversehrtheit der Wasserkreise vom Hersteller überprüfen. Falls
bei der Anlieferung Schäden festgestellt werden, sind diese sofort der
Spedition zu melden.
Der Hersteller empfiehlt nachdrücklich die Beauftragung eines
spezialisierten Unternehmens für die Entladung des Gerätes.
Das Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung ist gesetzlich
vorgeschrieben.
Kufen und Verpackung erst entfernen, wenn das Gerät seine
endgültige Position erreicht hat. Die Geräte können mit einem
Gabelstapler bewegt werden, solange die Gabeln an der richtigen
Stelle positioniert werden und in die richtige Richtung weisen.
Die Geräte lassen sich auch mithilfe von Gurten heben, wobei
ausschließlich die bezeichneten Anschlagpunkte zu verwenden sind.
Ausreichend belastbare Schlingen oder Hebebalken verwenden und
immer die Hebeanleitungen auf den mit dem Gerät gelieferten, geprüften
Maßzeichnungen befolgen. Die Geräte nie um mehr als 15° neigen.
Die Sicherheit ist nur gewährleistet, wenn diese Anweisungen
sorgfältig befolgt werden. Anderenfalls besteht die Gefahr von
Personen- und Materialschäden.
Schutzvorrichtungen dürfen nie abgedeckt werden.
Dies gilt für (gegebenenfalls vorhandene) Überdruckventile in den
Wärme- und Kältekreisen, Schmelzsicherungen und Pressostaten.
Vergewissern Sie sich, bevor Sie das Gerät einschalten, dass die
Ventile ordnungsgemäß installiert sind.
Klassifizierung und Regelung
4
Gemäß der Druckgeräterichtlinie und den nationalen Vorschriften
zur Nutzungsüberwachung in der Europäischen Union sind die in
den Geräten eingebauten Schutzeinrichtungen wie folgt klassifiziert:
Sicherheits-
zubehör
Kälteträgerseitig
Hochdruckschalter
Externes Überdruckventil
(3)
Berstscheibe
Schmelzsicherung
Wärmeträgerseitig
Externes Überdruckventil
(1) Klassifiziert als Schutzkomponente für reguläre Betriebssituationen.
(2) Klassifiziert als Schutzkomponente für anormale Betriebssituationen. Dieses
Zubehör ist im Brandfall für einen Wärmestrom von 10 kW/m² ausgelegt. In
einem Umkreis von 6,5 m um das Gerät herum dürfen sich keine brennbaren
Stoffe befinden.
(3) Der momentane Überdruck, der auf 10 % des Betriebsdrucks begrenzt ist, gilt
für diese anormale Betriebssituation nicht. Der Regelungsdruck kann höher sein
als der Betriebsdruck. In diesem Fall stellt entweder die Auslegungstemperatur
oder der Hochdruckschalter sicher, dass der Betriebsdruck in normalen
Betriebssituationen nicht überschritten wird.
(4) Welche Überdruckventile erforderlich sind, müssen die Monteure festlegen, die
den hydraulischen Teil der Anlage installieren.
Wenn an einem Umschaltventil Überdruckventile eingebaut werden,
müssen an beiden Austritten Überdruckventile vorgesehen werden.
Es ist jeweils nur eines der Überdruckventile in Betrieb, das andere
ist isoliert. Das Umschaltventil darf nie in einer Zwischenstellung
verbleiben, das heißt mit beiden Wege offen (den Stellantrieb immer
bis zum vorderen bzw. hinteren Anschlag bringen, je nachdem,
welcher Austritt isoliert werden soll). Wenn ein Überdruckventil zur
Überprüfung oder zum Austausch ausgebaut wird, muss sichergestellt
werden, dass auf jeder Seite der am Gerät installierten Umschaltventile
immer ein aktives Überdruckventil vorhanden ist.
Um Änderungen an der Kalibrierung zu vermeiden, sind alle werkseitig
installierten Überdruckventile verplombt.
Die externen Überdruckventile und die Sicherungen sind darauf
ausgelegt, im Brandfall die Schäden zu minimieren.
Gemäß den bei der Entwicklung berücksichtigten Bestimmungen,
der Europäischen Druckgeräterichtlinie und den nationalen
Betriebsvorschriften gilt:
• Diese Überdruckventile und Sicherungen werden nicht als
S i c h e r h e i t s z u b e h ö r e i n g e s t u f t , s o n d e r n M i t t e l z u r
Schadensbegrenzung für den Brandfall;
• Als Sicherheitszubehör sind die Hochdruckpressostate
eingestuft.
Das Überdruckventil darf nur entfernt werden, wenn ein Brandrisiko
vollständig auszuschließen ist und überprüft wurde, dass die vor Ort
geltenden Bestimmungen und behördlichen Auflagen diesem nicht
entgegenstehen. Die Verantwortung hierfür trägt der Betreiber.
Die Sicherheitsvorrichtungen sorgen dafür, dass das Gerät im
Brandfall nicht aufgrund von Überdruck birst und kein Kältemittel
freigesetzt wird. Wenn die Flüssigkeit mit Flammen in Kontakt kommt,
kann diese in toxische Stoffe zerfallen:
• Halten Sie Abstand vom Gerät.
• Richten Sie ein System von Warnhinweisen und Empfehlungen
für die mit der Brandlöschung beauftragten Mitarbeiter ein.
Für das System und den Kältemitteltyp geeignete Feuerlöscher
müssen leicht zugänglich sein.
Bei
in
einem
Raum
installierten
externen Überdruckventile prinzipiell an die Abflussleitungen
angeschlossen werden. Beachten Sie diesbezüglich die geltenden
Installationsbestimmungen, wie zum Beispiel die Europäischen
Normen EN 378 und EN 13136.
Diese enthalten Anweisungen zur Berechnung der Größenauslegung
und Konfigurations- und Berechnungsbeispiele. Unter bestimmten
Bedingungen erlauben diese Normen den Anschluss mehrerer
Ventile an ein einziges Abflussrohr. Anmerkung: Wie auch alle
anderen Normen können diese EN-Normen von den nationalen
Normungsorganisationen bezogen werden.
Zubehör zur
Schadensbegrenzung bei
(1)
einem externen Brand
x
x
x
x
(4)
(4)
Geräten
müssen
(2)
die

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