09.02
4.5.3
Ablauf bei der Inbetriebnahme von CAN-Bus-Baugruppen (CBC):
Baugruppe mit Adapterboard (ADB) im ausgeschalteten Zustand in den Steckplatz stecken. Details zur
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Montage siehe Kapitel 9.1, Integrierbare Optionen in der Elektronikbox.
Für die Kommunikation sind die folgenden Parameter wichtig:
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P696
Basisidentifier für PKW-Request/PKW-Response
P697
Basisidentifier für PZD-Receive
P698
Basisidentifier für PZD-Send
P699
Anzahl der PZD für PZD-Send
P700
Aktualisierungsrate für PZD-Send
P701
Basisidentifier für PZD-Receive-Broadcast
P702
Basisidentifier für PZD-Receive-Multicast
P703
Basisidentifier für PZD-Receive-Querverkehr
P704
Basisidentifier für PKW-Request-Broadcast
P705
Baudrate, wenn P706.002 = 0:
0=10kBit/s, 1=20kBit/s, 2=50kBit/s, 3=100kBit/s, 4=125kBit/s, 5=250kBit/s, 6=500kBit/s,
7=reserviert, 8=1MBit/s
P706.01 0 = Funktionalität entsprechend Layer 2 des ISO-OSI-7 Schichtmodells (CANopen wird von
SIMOVERT 6SE70 E/R-Einheit nicht unterstützt
P706.02 Bustiming (dieses sollte nicht geändert werden)
P695
Telegrammausfallzeit (0 = deaktiviert)
P918
Busadresse (Node-ID)
P053, P927
werden sollen)
P090 bzw. P091 Anmelden der Baugruppe
Die Verdrahtung der Prozessdaten der Kommunikationsbaugruppe erfolgt mittels der entsprechenden
Quell- und Zielparameter (siehe Kapitel 4.3). Zur Bedeutung der Bits der Steuerworte und Zustandsworte
siehe ebenfalls Kapitel 4.3
Aus- und Wiedereinschalten der Elektronikversorgungsspannung. Dadurch werden die Werte der
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Parameter P696 bis P706 und P918 von der Zusatzbaugruppe übernommen.
Der Feldbus CAN (Controller Area Network) findet trotz seiner beschränkten Ausdehnung (max. 40m bei einer
Datenübertragungsrate von 1MBaud) immer häufiger Anwendung im industriellen Umfeld.
Die Datenübertragung erfolgt durch Telegramme. Die Datentelegramme, die sogenannten COBs
(Communication Objects), werden durch ihre Identifier gekennzeichnet und enthalten maximal 8 Bytes an
Nutzdaten. Die Baugruppe CBC verwendet das Standard Message Format mit 11-Bit-Identifier. Das
gleichzeitige Benutzen des Extended Message Formats mit 29-Bit-Identifiern durch andere Busteilnehmer wird
toleriert, aber nicht ausgewertet.
Aufgrund des Identifiers entscheiden die Busteilnehmer, auch Knoten genannt, welche Telegramme sie
betreffen. Vor dem Beginn der Datenübertragung muss für jeden Knoten festgelegt werden, welche COBs er
senden und empfangen soll.
Die Identifier bestimmen auch die Priorität in Bezug auf den Buszugriff. Niedere Identifier werden beim
Buszugriff bevorzugt, sind also höherprior als höhere Identifier.
Durch mehrere, einander ergänzende Fehlererkennungsmechanismen, lassen sich fehlerhafte Telegramme mit
hoher Wahrscheinlichkeit erkennen. Erkannte Fehler führen zur automatischen Wiederholung der Übertragung.
Siemens AG
6SE7087-6AK85-0AA0
Einspeiseeinheit
Betriebsanleitung
Parametrierfreigabe (nur notwendig, wenn Parameterwerte über CAN-Bus geändert
Inbetriebnahme
DEUTSCH
4-59