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sichergestellt, daß im folgenden Test die Orientiertheit (siehe unten) gegeben ist. Sie sollten darauf achten und den Kunden
gegebenenfalls darauf hinweisen, daß eine subjektive Beurteilung (z.B. klingt schrill) nicht erwünscht ist.
Wichtige zusätzliche Informationen :
Es ist von großer Bedeutung, daß Ihr Kunde das Formular vor Augen hat, wenn er die Skalierung vornimmt. Denn letztlich
geht es darum ein gehörtes Geräusch auf einer Skala anzugeben. Voraussetzung dafür ist aber, daß die Skala bekannt ist
und dass man mit ihr vertraut ist.
Um Ihren Kunden mit der Skala vertraut zu machen, ist es sehr wichtig, daß der Kunde die dort aufgedruckten Begriffe
erlebt, er also erfährt was leise, laut und sehr laut ist. Hat der Kunde alle Ausprägung des Begriffs Lautstärke erlebt, spricht
man von Orientiertheit.
Dabei möchten Sie als Prüfer von dem Kunden eine sogenannte absolute Einordnung des Begriffs Lautstärke. Vermeiden
Sie deshalb gerade bei der Einweisung Aussagen wie zum Beispiel : "Wir möchten Ihr Empfinden messen". Das ist zwar
fachlich richtig, erörtert aber die Aufgabe, die Sie dem Kunden stellen nicht richtig. Für den Prüfling muß die Aufgabe lauten
"Wie laut ist (oder war) das Geräusch". Es soll also eine absolute Einordnung des gehörten stattfinden. Die Aufgabe ist die
Lautheitswarnehmung nicht deren emotionale Bewertung.
Verschiedene Einflüsse können diese Orientiertheit behindern:
 Wenn sie monotone Reihen anbieten, kommt es zwangsläufig zu einem Vergleich mit den zuvor angebotenen Signalen
im Bezug auf Lautstärke und oder Frequenz. Folgen Sie um diesen Effekt zu vermeiden dem Prinzip der möglichst
großen unähnlichkeit der Signale. Wählen Sie deshalb Pegel und Frequenz so weit auseinander, das sie möglichst nicht
miteinander verglichen werden können (also unähnlich sind).
 Die gesamte Lautheitsskala (also alle Empfindungen von sehr leise bis sehr laut) sollten innerhalb einer nicht zu großen
Zeit wiederkehren. Als Faustregel kann man eine Zahl von 10 angeben innerhalb derer jede Lautheitskategorie einmal
vorkommen sollte.
 Wenn Sie feststellen, daß die Orientiertheit verloren geht, brechen Sie den Test ab oder speichern Sie die Werte nicht.
Zum Beispiel weil Sie feststellen, daß eine subjektive Bewertung in das Ergebnis einfließt, ein Vergleich zum vorherigen
Signal stattgefunden hat oder der Kunde durch andere Einflüsse abgelenkt wurde.
 Wählen Sie im Zweifelsfall die 2-stufige Art der Darbietung. Bei diesem Verfahren kann sich der Kunde nämlich besser
orientieren und seine erste Einstufung in der zweiten wieder korrigieren. Die Orientiertheit kann sich sozusagen wieder
fangen.
Wenn Sie das Formblatt nicht zur Hand haben, können Sie es im Internet herunterladen:
http://intern.acousticon.de/AHAFORM1.pdf (Seite 1 Deutsch, Seite 2 Englisch).
Skalierung (AHA) - Orientierungslauf
Für Testpersonen, die schon in der AHA geübt sind, ist dieser Testlauf nicht zwingend erforderlich.
Sie können auch auf den Testlauf verzichten, wenn Sie vor dem eigentlichen Testbeginn einige Signale anbieten, die Sie
dann nicht speichern. Oder Sie können auch nahtlos in den eigentlichen Ablauf überleiten, indem Sie dann mit dem
Speichern der Werte beginnen, wenn Sie der Meinung sind, daß der Proband die Skalierungstechnik beherrscht und seine
Orientiertheit erlangt hat.
Auf jeden Fall muß natürlich vor dem eigentlichen Beginn eine Einweisung erfolgen !
© ACOUSTICON GmbH, 2012
Page: 306

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