E s kann vorkommen, daß trotz sorgfältiger Behandlung Säure überkocht oder die Batterie
eine nur kurze Lebensdauer hat.
In diesen Fällen ist der Fehler außerhalb der Batterie zu suchen und zwar am Spannungs-
regler der Lichtmaschine. Durch Eindringen von Schmutz oder Eisenspäne in den Raum
zwischen Reglerklappe und Regleranker wird der Spannungsregler der Lichtmaschine in
seiner Arbeitsweise beeinträchtigt. Das Eindringen dieser Fremdkörper geschieht meist im
Rahmen der am Fahrzeug üblichen Arbeiten. In jedem Fall ist der Ladestrom zu überprüfen.
Der Ladestrom soll bei mittlerer Drehzahl des Motors höchstens 1,5 2 Ampere betragen.
Bei eingeschaltetem Licht (Bilux-Lampe) soll der Ladestrom, ebenfalls bei mittlerer Dreh-
zahl des Motors, einen Höchstwert von 0,5 Ampere nicht überschreiten.
Dabei ist zu beachten, daß das Amperemeter sowohl bei ein- als auch bei ausgeschaltetem
Licht von 0 nach der gleichen Richtung ausschlägt, da es sich sonst einmal um einen Ent-
ladestrom handeln kann.
Beim Prüfen des Ladestromes wird ein Amperemeter zwischen Batterie und Masse ge-
schaltet, mit einem Meßbereich von 5 — 0 — 5 Ampere ( — Pol der Batterie verbinden mit
einer beliebigen Klemme des Amperemeters). Die übrigbleibende Klemme des Ampere-
meters mit Masse verbinden.
Erst dann, wenn einwandfrei ermittelt ist, daß die Reglerklappe völlig frei arbeitet, die
Reglerkontakte sich unter dem Einfluß der Reglerklappe störungsfrei bewegen, keine
Schmutzteile oder Eisenspäne an der Reglerklappe vorhanden sind, darf eine Einstellungs-
änderung am Spannungsregler erfolgen.
Hierzu müssen folgende Hilfsmittel vorhanden sein :
1. ein sehr genaues Drehspulen-Voltmeter,
2. ein sehr genaues Drehspulen-Amperemeter und
3. ein Lichtmaschinen-Prüfstand.
Sind diese Geräte nicht vorhanden, muß die zuständige Bosch-Dienststelle mit der Ein-
regulierung des Spannungsreglers beauftragt werden.
IV. Störungen
Gruppe elektrische Ausrüstung