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Meyra-Ortopedia 1.363 Serviceanleitung

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Serviceanleitung
Scooter
Modell 1.363 - 3-Rad
Modell 1.364 - 4-Rad
So wird das Leben leichter.
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Meyra-Ortopedia 1.363

  • Seite 1 Serviceanleitung Scooter Modell 1.363 - 3-Rad Modell 1.364 - 4-Rad So wird das Leben leichter.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Vorwort ........................... 4 Anforderungen ..........................4 Sicherheitshinweise ......................... 4 Modell-Bestimmung ......................4 Übersicht ..........................5 Modell 1.363 / 1.364 ........................5 Modell 1.363 / 1.364 ........................5 Antriebseinheit ........................6 Wechsel der Antriebseinheit ......................6 Ausbau der Antriebseinheit ...................... 6 Einbau der Antriebseinheit .......................
  • Seite 4: Vorwort

    Vorwort Diese Serviceanleitung ist für den Fachhändler be- stimmt. Sie wird durch die jeweilige Bedienungsanlei- tung und die Ersatzteilliste ergänzt. – Eine Bedienungs- anleitung ist jedem Scooter beigefügt. Ersatzteillisten können beim Hersteller bestellt werden. Anforderungen Für die in dieser Serviceanleitung beschriebenen In- standhaltungsarbeiten sind fachliche Kenntnisse erfor- derlich und dürfen somit nur von einem fachlich quali- fizierten Personal durchgeführt werden.
  • Seite 5: Übersicht

    Übersicht Modell 1.363 / 1.364 (6 km/h) Elektronik ..............70 A Batterien ........... 40 Ah, 60 Ah Ladegerät ..............6 A Hauptsicherung ............70 A zul. Steigfähigkeit ..........20 % Modell 1.363 Motor – Dauerleistung ..........280 W – Spitzenleistung ..........1120 W Reichweite –...
  • Seite 6: Antriebseinheit

    Antriebseinheit Der Antrieb ist mit einem Permanentmagnet-Motor für 24 Volt Gleichstrom ausgestattet. Die Antriebseinheit (1) besteht aus: – dem Motor, – der Magnetbremse, – dem Differenzialgetriebe. Sie ist wartungsfrei und wird im Bedarfsfall komplett ausgetauscht. ☞ Hinweis: Ruckelt der Motor im Fahrbetrieb und bringt keine Leistung, ohne dass eine Fehlermeldung erscheint, sind die Kohlebürsten und der Kollektor im Motor (2) zu kontrollieren.
  • Seite 7 ▲ Die Befestigungsschrauben (7) der Elektronik-Ab- deckung herausschrauben. ▲ Die Elektronik-Abdeckung entsprechend der Kabel- längen vorsichtig abheben (8). ▲ Die Kabelschuhe der beiden Zuführungskabel (9) für den Motor abziehen. ▲ Die Steckverbindung (10) der Federdruckbremse (Magnetbremse) trennen. ☞ Dazu den Entriegelungshebel zur Arretierung drük- ken.
  • Seite 8: Einbau Der Antriebseinheit

    ▲ Die Befestigungsschelle auf der Seite der Feder- druckbremse demontieren (14). ▲ Die beiden Verschraubungen (15) demontieren und den Stoßdämpfer (16) auf der Seite der Federdruck- bremse entfernen. ▲ Die Antriebseinheit behutsam aus dem hinteren Rahmen herausheben (17). Einbau der Antriebseinheit ▲...
  • Seite 9 ▲ Die Gelenkverbindung (20) der Handlüftung - Fe- derdruckbremse (Magnetbremse) montieren. ☞ Hinweis: Die Kunststoffscheibe (21) wird dabei zwischen dem Blech der Handlüftung und dem Gelenkarm einge- setzt. ▲ Die Steckverbindung (22) der Federdruckbremse (Magnetbremse) verbinden. ▲ Die Kabelschuhe der beiden Zuführungskabel (23) für den Motor aufstecken.
  • Seite 10: Funktionsprüfung

    Nacharbeiten Scooter-Komponenten wieder zusammenfügen, d. h. Vorder- und Heckteil verbinden (28), Batterien einbau- en und Verkleidung mit Beleuchtung (30) montieren. ☞ Dazu das entsprechende Kapitel der jeweiligen < Bedienungsanleitung > beachten. ☞ Hinweis: Beim Einbauen der Batterien die Vorderseite nach innen schieben (29).
  • Seite 11: Bremsen

    Bremsen Alle Fahrzeuge der Scooter-Modellreihe verfügen über ein doppeltes Sicherheitssystem: ▲ Motorbremse und ▲ automatische, elektromagnetische Federdruck- bremse (1) (Magnetbremse). Motorbremse Die Funktion der Motorbremse entsteht durch die Art der Ansteuerung des Motors durch die Leistungselek- tronik. Funktionsweise Bei zurückgenommenem Fahrhebel wird die induzier- te Motorspannung durch eine programmierbare Takt- frequenz kurzgeschlossen, die das Fahrzeug bis zum Stillstand kontinuierlich abbremst.
  • Seite 12: Magnetbremse

    Magnetbremse Die Magnetbremse (1) ist an den Motor (2) ange- flanscht. Unmittelbar nach dem Stillstand der Antriebsräder verhindert die Magnetbremse ein Rollen an Steigun- gen oder Gefällestrecken. Der Schiebebetrieb wird durch das Betätigen des Um- schalthebels (3) < Fahr-/Schiebebetrieb > ermöglicht. –...
  • Seite 13: Kohlebürsten

    Kohlebürsten ▲ Die Kohlebürsten (1) werden ersatzteilmäßig im Satz geliefert. ☞ Hinweis: ☞ Nicht auf die Schleiffläche der Kohlebürste fassen! ☞ Die Kohlebürsten sind verschlissen, wenn sie bis auf 3 mm abgenutzt sind. Sie sind ebenfalls auszutauschen, wenn die Kontakt- flächen schwarz und stumpf aussehen.
  • Seite 14 Kollektor Der Kollektor (5) ist ebenfalls auf Schadstellen zu un- tersuchen. ☞ Hinweis: Durch die Kohlebürsten hervorgerufene leichte Schleifspuren (6) entsprechen dem normalen Ver- schleiß und beeinträchtigen die Funktion des Mo- tors nicht. Bei starken Verriefungen sowie einzeln herausgebrochene oder stark verbrannte Segmen- te, ist die Antriebseinheit zu tauschen.
  • Seite 15: Spur

    Spur (nur 4-Rad-Modelle) Spur kontrollieren ▲ Vordere Verkleidung abbauen. ▲ Vorderräder auf Geradeausfahrt einstellen. ▲ Spureinstellmaß (1) zwischen die vorderen Felgen- hörner (2) halten und so einstellen, dass die Enden gerade die Felgenhörner berühren. ▲ Spureinstellmaß zwischen die hinteren Felgenhör- ner halten.
  • Seite 16: Leistungselektronik

    Leistungselektronik Die Leistungselektronik (1) befindet sich unter der Elek- tronikabdeckung des Antriebes (2). Für die Scooter-Modellreihe gibt es folgende Leistungs- elektroniken (1). Sie sind den Scooter-Modellen wie folgt zugeordnet: – 70-A-Penny+Giles-Elektronik (Solo) bei 6 km/h, – 110-A-Penny+Giles-Elektronik (Solo) bei 10 km/h. Arbeitsweise Die Leistungselektronik ist eine Ein-Kanal-Steuerung für Fahrzeuge mit einem Antriebsmotor.
  • Seite 17: Progammiergerät Sp1

    Progammiergerät SP1 Einsatzzweck Vor der ersten Benutzung und in regelmäßigen Inter- vallen muss vom Fachhändler eine Anpassung des Fahr- verhaltens über das Programmiergerät SP 1 (Hersteller Penny+Giles) an das jeweilige Krankheitsbild erfolgen. Hinweise dazu siehe < Hinweise zur Einstellung >. Folgende Programmiergeräte kommen dabei zum Ein- satz: SP1 mit der Geräte-Nr.
  • Seite 18: Programmierung

    Programmierung Arbeitsablauf Programmiert wird an der Solo-Elektronik ▲ Den Sitz und die Heckverkleidung des zuvor aus- geschalteten Scooters abnehmen. ▲ Erst den Stopfen der Programmierbuchse entfer- nen. Anschließend den Stecker des Programmier- gerätes einstecken. ▲ Den Scooter einschalten. ☞ Hinweis: Das Programmiergerät schaltet sich automatisch mit dem Einschalten des Fahrzeuges an.
  • Seite 19: Fahrparameter

    Fahrparameter Durch die Einstellung der einzelnen Parameter werden die Fahreigenschaften des Fahrzeuges bestimmt. Fol- gende Parameter können mit dem Programmiergerät SP 1 verändert werden: 1. Forward Acceleration: Anfahrbeschleunigung bei der Vorwärtsfahrt, veränderbar von 0 % (oder Werksminimum) bis 100 % (Werksmaximum). 2.
  • Seite 20: Programmierablauf

    Programmierablauf Nachdem der Stecker des Programmiergerätes in die Programmierbuchse des Fahrzeuges gesteckt und das Bediengerät eingeschaltet wurde, erscheint auf dem Display die Bezeichnung des Programmiergerätes mit der Softwareversion (z.B. SP1 2.0). Danach wechselt die Anzeige auf den ersten Fahrpa- rameter < Forward Acceleration >. Fahrparameter auswählen Durch Betätigen der <...
  • Seite 21 Einstellbeispiel Die maximale Vorwärtsgeschwindigkeit < Forward Speed > ist auf den Wert 30 eingestellt und soll auf den Wert 50 erhöht werden. Folgende Schritte sind zum Ändern der Einstellung durchzuführen: ▲ Fahrzeug ausschalten. ▲ Programmiergerät anschließen. ▲ Fahrzeug einschalten. Das Programmiergerät zeigt nun den Parameter < For- ward Acceleration >...
  • Seite 22: Standard-Einstellungen

    ☞ Hinweis: Die neuen Werte können bereits während der Fahrt programmiert und durch das Drücken der < Enter- Taste > vom Programmiergerät auf das Fahrzeug übertragen werden. Die neue Einstellung wird aber erst verwandt, nachdem das Fahrzeug kurz zum Stillstand gekommen ist. Bei weiterer Fahrt kann nun die neue Einstellung ausprobiert werden.
  • Seite 23: Hinweise Zur Einstellung

    Hinweise zur Einstellung Das Fahrverhalten des Scooters sollte regelmäßig den individuellen Erfordernissen und dem Lernfortschritt des jeweiligen Benutzers angepasst werden. Dabei sind die Fahrerfahrung, die körperlichen Gren- zen des Benutzers und der hauptsächliche Einsatzort des Fahrzeuges zu berücksichtigen: ▲ Für den Einsatz des Fahrzeuges in beengten Räum- lichkeiten ist es nicht sinnvoll z.B.
  • Seite 24: Bedienelemente

    Bedienelemente Die meisten Bedienelemente sind im Bedienfeld (1) in- tegriert. Außer der Fahrhebelwippe (2) und dem Fahrschlüssel werden alle Bedienelemente mittels Folientastatur be- dient. Bedienfeld ▲ Mit dem Fahrschlüssel wird die gesamte Elektronik (prozessorgestützt) stromlos geschaltet. ▲ Störungen werden mittels blinkender Statusanzei- ge angezeigt.
  • Seite 25: Austauschbare Elektronikbauteile

    Austauschbare Elektronikbauteile Vor dem Ausbau des entsprechenden Elektronikbau- teiles muss die Lenksäulenverkleidung sowie das Be- dienfeld abgenommen werden. Bedienfeldplatine Die Bedienfeldplatine befindet sich direkt hinter dem Bedienfeld und dient als Schnittstelle aller elektroni- schen Komponenten. (1) Bedienfeld bis Ende Jahr 2004. (2) Bedienfeld ab ca.
  • Seite 26: Lenksäulenverkleidung

    Lenksäulenverkleidung Abnehmen der Lenksäulenverkleidung ▲ Die beiden Halterungen für den Frontkorb (1) ab- schrauben (2). ▲ Die Abdeckung der Lenksäulenverkleidung abneh- men. – Dazu die Schrauben (3) herausschrauben. ▲ Die Lenksäulenverkleidung abnehmen. – Dazu die Schrauben (4) herausschrauben. ☞ Hinweis: Die Lenksäulenverkleidung auf Grund der Verka- belung vorsichtig zur Seite schwenken (5)!
  • Seite 27: Bedienfeldplatine

    Anbringen der Lenksäulenverkleidung Das Anbringen der Lenksäulenverkleidung erfolgt sinn- gemäß in der umgekehrten Reihenfolge. ☞ Hinweis: Die abgeschwenkte Lenksäulenverkleidung erst unter die Bedienfeldabdeckung schieben (6) und dann auf die Lenksäule drücken! – Dabei müssen sich die Feder und die Nut formschlüssig verbinden (7).
  • Seite 28: Spannungswandler

    Spannungswandler Ausbau des Spannungswandlers ▲ Die vier Verschraubungen (1) des Spannungswand- lers (2) demontieren. ☞ Hinweis: Den Spannungswandler auf Grund der Verkabelung vorsichtig abheben und zur Seite schwenken! ▲ Den Stecker (3) von der Platine des Spannungswand- lers abziehen. Einbau des Spannungswandlers Der Einbau des Spannungswandlers erfolgt sinngemäß...
  • Seite 29: Lenksäulenarretierung

    Lenksäulenarretierung Einstellen der Lenksäulenarretierung Die Lenksäulenarretierung erfolgt über den Hebel (1). ▲ Zum Einstellen erst die Kontermutter (4) lösen. ▲ Dann die Einstellschraube (2) zum Einstellen ent- sprechend herausschrauben. ▲ Die Anschlagmutter (3) vorschrauben und die Kon- termutter (4) wieder festdrehen. Rammschutz Austauschen des Rammschutzes ▲...
  • Seite 30: Beleuchtung

    Beleuchtung Die 12-Volt-Beleuchtungsanlage und die Blinker wer- den vom Prozessor getaktet und über kurzschlusssi- chere Leistungstreiber gesteuert. Nach dem Einschalten der Blinklichtanlage wird diese automatisch nach 15 Blinkimpulsen wieder ausgeschal- tet. Die Absicherung der Beleuchtungskörper erfolgt durch eine 10-Ampere-Kfz-Sicherung. Sie befindet sich un- ter einer angeschraubten Schutzkappe (1) hinten links an der Elektronikabdeckung.
  • Seite 31: Anhang

    Anhang Antriebsbatterien Austausch ☞ Hinweis: Bei knapper Dimensionierung der Batteriekapazi- tät laufen die Batterien erhöht Gefahr, beim Betrieb in den schädigenden Bereich der Tiefentladung ent- leert zu werden. ▲ Nach einem Batteriewechsel die Polschuhabdeckun- gen zur Vermeidung von Kurzschlüssen wieder an- bringen.
  • Seite 32: Umgang Mit Batterien

    Umgang mit Batterien Unter normalen Bedingungen kann einer Batterie ma- ximal 90 % ihrer Nennkapazität entnommen werden. Tiefentladungen und häufige Teilentladungen ohne umgehende Nachladung führen sehr schnell zu Kapa- zitätsverlusten. Deshalb ▲ Batterien umgehend nachladen. ▲ Batterien insbesondere vor längerer Lagerung voll- laden und wegen ihrer stetigen Selbstentladung zwischendurch nachladen.
  • Seite 33: Sicherungen

    Sicherungen ▲ Die Hauptsicherung besteht aus zwei Batteriestrom- Sicherungen, die sich auf je einer Batterie befindet (1). ▲ Die Lade- und Steuersicherung befindet sich unter einer angeschraubten Schutzkappe (2) hinten links an der Elektronikabdeckung. Hauptsicherung Der Antrieb wird von der Leistungselektronik vor ther- mischer Überlastung geschützt.
  • Seite 34: Wartung

    Wartung Folgende Prüfungen sind bei der Inspektion durchzu- führen. Elektrische Anlage Batterien und Anschlüsse ▲ Keine äußeren Beschädigungen und Verschmutzun- gen der Batterien? ▲ Feste Verschraubung der Batteriepole? ▲ Abdeckkappen auf den Batteriepolen? ▲ Kapazitätsprüfung, ob die Gebrauchstauglichkeit der Batterien gewährleistet ist. ▲...
  • Seite 35 Fahrtest mit Prüfung des Bremsweges Tabelle: Anhalteweg nach Loslas- sen des Fahrwertgebers ▲ Magnetbremse hält den mit dem max. zulässigen Gesamtgewicht belasteten Scooter sicher an einer Steigung Ausführung mit Anhalteweg max. Geschwin- – von mind. 20 % bei 130 kg zul. Nutzergewicht, digkeit von –...
  • Seite 36: Mechanik

    Mechanik Tabelle: Anzugsmomente für Schraubverbindungen Karosserie ▲ Karosserie vollständig und unbeschädigt? ▲ Fußmatten unbeschädigt und korrekt verlegt? Gewindedurch- Anzugsmoment messer Sitz ▲ 3 Nm Teleskoprohr korrekt befestigt (Anzugsmoment laut Tabelle)? 5 Nm ▲ Sitzverriegelung rastet in jeder Stellung einwand- 10 Nm frei ein? ▲...
  • Seite 37: Wiedereinsatz

    Reifen und Felgen ▲ Profiltiefe der Reifen beträgt mehr als 1 mm? ▲ Reifen frei von Verletzungen und nicht versprödet? ▲ Luftdruck vorn und hinten entsprechend den Tech- nischen Daten der jeweiligen Bedienungsanleitung? ▲ Weder Risse noch Ausbrüche an den Felgen? ▲...
  • Seite 38: Notizen

    Notizen...
  • Seite 39 NOTIZEN...
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