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Canyon ROAD BIKE Anleitung Seite 47

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LAUFRÄDER
REIFEN UND SCHLÄUCHE
Gut funktionieren kann ein Reifen nur, wenn er mit
dem richtigen Luftdruck befüllt wird. Der korrekte
Fülldruck sorgt auch für einen besseren Widerstand
gegen Pannen. Vor allem das Zerquetschen des
Schlauches beim Überfahren einer Kante, der soge-
nannte „Snake Bite" (zu deutsch: Schlangenbiss),
hat zu geringen Druck als Ursache.
Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der
Regel auf der Reifenflanke oder dem Typenetikett. Die
niedrigere der beiden Druckangaben bringt besseren
Federungskomfort, optimal für Fahrten auf rauem
Untergrund. Mit zunehmendem Druck wird der Roll-
widerstand verringert, der Komfort dagegen nimmt
ab. Hart aufgepumpte Reifen eignen sich deshalb am
besten für die Fahrt über glatten Asphalt.
Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi
(pounds per square inch) angegeben. In der Tabelle
sind die gängigsten Werte umgerechnet.
Der Reifen und die Felge allein sind nicht luftdicht.
Ausnahme: Schlauchreifen bei Rennrädern. Um den
Druck im Inneren zu halten, wird der Schlauch in
den Reifen eingelegt. Er wird durch ein Ventil befüllt.
Canyon verwendet das Sclaverand- oder Rennven-
til. Das Ventil ist für höchste Drücke ausgelegt, ist
aber gewöhnungsbedürftig im Umgang. Das Ventil
ist durch eine Kunststoff-Abdeckkappe vor Schmutz
geschützt.
Wenn an Ihrem Rennrad Tubeless-Reifen
i
montiert sind verwenden Sie zur Montage
ausschließlich die Hilfsmittel des jeweiligen Her-
stellers. Ausführliche Hinweise finden Sie in den
Anleitungen des Reifenherstellers oder auf deren
Webseiten.
Fahren mit zu geringem Luftdruck kann
dazu führen, dass der Reifen von der Felge
springen kann.
Renn- oder Sclaverandventil
Luftdruckbereich des Reifens
psi
bar
psi
bar
80
5,5
115
7,9
85
5,9
120
8,3
90
6,2
125
8,6
95
6,6
130
9,0
100
6,9
135
9,3
105
7,2
140
9,7
110
7,6
145
10,0
Luftdruck in psi und bar
Reifen, die einen Druck von fünf bar und
mehr zulassen, müssen auf Hakenfelgen
montiert werden.
Pumpen Sie Ihren Reifen nie über den
maximal zulässigen Druck auf! Der Pneu
könnte während der Fahrt von der Felge springen
oder platzen. Sturzgefahr!
Beachten Sie die unterschiedlichen Durchmesser der
Ventile. Verwenden Sie nur Schläuche mit zur Felge
passendem Ventil. Die Verwendung eines falschen
Ventils kann zu plötzlichem Luftverlust und damit zu
einem Unfall führen.
Wenn die Ventilkörper bei Rennventilen nicht ganz
festgedreht sind, führt dies zu schleichendem Luft-
verlust. Kontrollieren Sie den Sitz des Ventilkörpers
im länglichen Schaft.
Handpumpen sind oft nicht geeignet, einen höheren
Druck im Reifen aufzubauen. Besser geeignet sind
dafür Standpumpen mit Manometer, mit denen man
Zuhause die Druckkontrolle durchführt. Für alle
Ventilarten gibt es Adapter. Mit dem entsprechenden
Zusatzstück lässt sich ein Sclaverandventil an der
Tankstelle aufpumpen.
Beim Renn- bzw. Sclaverandventil muss
i
vor dem Pumpen die kleine, gerändelte
Mutter etwas aufgeschraubt und kurzzeitig so-
weit zum Ventil hingedrückt werden, bis etwas
Luft austritt.
Fahren Sie immer mit dem vorgeschriebe-
!
nen Reifendruck und kontrollieren Sie
diesen in regelmäßigen Intervallen, zumindest ein
Mal pro Woche.
Achten Sie darauf, dass das Ventil im
!
Durchmesser zum Loch in der Felge passt
und dass es immer gerade steht!
Reifen, bei denen das Profil abgefahren
ist oder deren Flanken brüchig sind, soll-
ten Sie auswechseln. Der Aufbau des Reifens im
Inneren kann Schaden nehmen, wenn Feuchtig-
keit oder Schmutz hineingelangen.
REIFEN UND SCHLÄUCHE
LAUFRÄDER
Abschrauben der Kunststoff-Abdeckkappe
Beim Renn- oder Sclaverandventil muss das Ventil aufgeschraubt
werden
Ventiladapter
Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort
ausgetauscht werden. Ausnahme: Bei Ma-
vic Systemlaufrädern sind keine Felgenbänder
notwendig.
Schäden an der Bereifung können im Ext-
remfall zu plötzlichem Platzen des Schlau-
ches mit Unfallfolge führen!
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