S7-200 Systemhandbuch
Die S7-200 verfügt über Analogpotentiometer
Die Analogpotentiometer befinden sich unter der vorderen Abdeckklappe der CPU. Mit diesen
Potentiometern können Sie Werte, die in Bytes von Sondermerkern (SMB) gespeichert sind,
erhöhen oder verringern. Diese schreibgeschützten Werte können dem Programm für eine Reihe
von Funktionen dienen, z.B. beim Aktualisieren von aktuellen Werten von Zeiten und Zählern,
beim Eingeben oder Ändern von voreingestellten Werten oder beim Einstellen von Grenzwerten.
Mit einem kleinen Schraubendreher stellen Sie die Analogpotentiometer ein: drehen Sie rechts
herum, wenn Sie den Wert des Analogpotentiometers erhöhen möchten, drehen Sie links herum,
um den Wert zu verringern.
SMB28 speichert den Digitalwert, der die Position des Analogpotentiometers 0 darstellt. SMB29
speichert den Digitalwert, der die Position des Analogpotentiometers 1 darstellt. Die
Analogpotentiometer verfügen über einen Nennbereich von 0 bis 255 und über Wiederholbarkeit
von ±2.
Beispielprogramm für das Referenzieren eines über Analogpotentiometer eingegebenen Werts
Die S7-200 umfasst schnelle Ein-/Ausgänge
Schnelle Zähler
Die S7-200 verfügt über integrierte schnelle Zähler, die externe Hochgeschwindigkeitsereignisse
zählen, ohne die Leistungsfähigkeit der S7-200 zu beeinträchtigen. Im Anhang A finden Sie die
von Ihrer CPU-Variante unterstützen Geschwindigkeiten. Jeder Zähler verfügt über besondere
Eingänge, die Funktionen wie Taktgeber, Richtungssteuerung, Rücksetzen und Starten
unterstützen. Sie können die Zählgeschwindigkeit durch Einstellung verschiedener A/B-Zähler
variieren. Ausführliche Informationen zu schnellen Zählern finden Sie in Kapitel 6.
Schnelle Impulsausgänge
Die S7-200 unterstützt schnelle Impulsausgänge, wobei die Ausgänge A0.0 und A0.1 entweder
eine Impulsfolge (PTO) oder eine Impulsdauermodulation (PWM) erzeugen.
Die Funktion PTO liefert einen Rechteckausgang (50 % relative Einschaltdauer) für eine
angegebene Anzahl Impulse (zwischen 1 und 4.294.967.295 Impulsen) und eine angegebene
Zykluszeit (in Mikrosekunden- oder Millisekunden-Inkrementen). Sie können die Funktion PTO so
programmieren, dass entweder eine Impulsfolge oder eine Impulsprofil erzeugt wird, das aus
mehreren Impulsfolgen besteht. Sie können beispielsweise mit einem Impulsprofil einen
Schrittmotor über eine einfache Abfolge von Hochlauf, Betrieb und Herunterfahren oder über
andere komplexere Folgen steuern.
Die Funktion PWM liefert eine feste Zykluszeit mit einer variablen relativen Einschaltdauer, wobei
die Zykluszeit und die Impulsdauer in Mikrosekunden- oder in Millisekunden-Inkrementen
angegeben werden. Sind Impulsdauer und Zykluszeit gleich, dann beträgt die relative
Einschaltdauer 100 % und der Ausgang ist ständig eingeschaltet. Ist die Impulsdauer Null, dann
beträgt auch die relative Einschaltdauer 0 % und der Ausgang wird ausgeschaltet.
Ausführliche Informationen zu schnellen Impulsausgängen finden Sie im Kapitel 6. Weitere
Informationen zur Verwendung von PTO für die Bewegungssteuerung im offenen Kreis finden Sie
in Kapitel 9.
50
Netzwerk 1
//Analogpotentiometer 0 (SMB28) lesen.
//Wert als ganze Zahl in VW100 speichern.
LD
E0.0
BTI
SMB28, VW100
Netzwerk 2
//Ganzzahligen Wert (VW100) als Voreinstellung
//für eine Zeit nutzen.
LDN
A0.0
TON
T33, VW100
Netzwerk 3
//A0.0 einschalten, wenn T33 den
//voreingestellten Wert erreicht.
LD
T33
=
A0.0