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Beschreibung Power-Rail-Booster V2.0
5.4.2 Kapazität der Schleifleitungen
Je höher die Kapazität der Schleifleitungen, umso geringer ist die verteilbare
Leitungslänge pro Power-Rail-Booster Segment. Das Projektierungstool „PRB
Checker" rechnet intern mit einer Schienenkapazität von 45nF/km. Stromschienen
mit einem höheren Kapazitätsbelag sollten nicht eingesetzt werden.
5.4.3 Übergangswiderstand zwischen Schleifleitern und Schleifern
Ein weiterer wichtiger Parameter den die eingesetzten Schleifleitersysteme erfüllen
müssen, ist der Übergangswiderstand zwischen Schleifleitungen und Schleifer. Um
eine sichere Datenübertragung zu gewährleisten, darf dieser den Wert von 100 Ohm
pro Schleifer nicht überschreiten.
In Abhängigkeit von den vorherrschenden Umweltbedingungen ist beim Betrieb von
Schleifleitersystemen mit Verschmutzung und Oxidation der Schleifleiter, insbeson-
dere bei der Verwendung von Schleifleitern aus Kupfer (-legierungen), zu rechnen,
wobei bei ständigem Befahren eines Schleifleiters mit Schleifern ein gewisser
Selbstreinigungseffekt eintritt. Besondere Sorgfalt bei der Wartung ist deshalb auf
solche Leitungsabschnitte zu legen, die nicht regelmäßig befahren werden, wie zum
Beispiel: Wartungsgassen, Abstellgleise, Randbereiche, etc.
Deshalb ist grundsätzlich, durch ausreichend häufige Wartungs- und Reinigungs-
intervalle, sicherzustellen, dass die fehlerfreie Datenübertragung nicht durch ver-
schmutzte oder oxidierte Schleifleiter, Schleifer oder Schaltkontakte gefährdet wird.
Warnung
U
Wenn das Power-Rail Signal applikationsbedingt über Schaltele-
mente (Schütze, Schalter, etc.) geführt wird ist besonders darauf
zu achten, dass der Übergangswiderstand aller Kontakte dieser
Elemente in Reihe geschaltet, auch bei seltener Benutzung wie
zum Beispiel bei Wartungsschaltern in Wartungsgassen, einen
zulässigen Wert von 10 Ohm nicht überschreitet, da es sonst zu
Fehlern in der Datenübertragung kommen kann!
Hinweis
U
Für eine sichere Datenübertragung wird der Einsatz mechanisch
unabhängiger Doppelschleifer vorgeschrieben. Diese Schleifer sind
so zu montieren und einzustellen, dass jederzeit ein ausreichender
Anpreßdruck zwischen Schleifer und Schleifleiter vorhanden ist. Zu
geringer Anpreßdruck und mangelhaft justierte Stromschienen-
übergänge führen zum Prellen der Stromabnehmer und damit zu
Unterbrechungen der Datenübertragung.
Copyright Siemens AG 2003 All rights reserved. 6ES7 972-4AA01-0XA0
G34924-R2100-U2-A1
Stand: 09/2003
Seite 22 von 41
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