SGBU8311-08
Wartungsempfehlungen
Druckentlastungssystem
Kühlsystem
System steht unter Druck! Heißes Kühlmittel ver-
ursacht Verbrennungen. Die Kühlerkappe nur bei
abgestelltem Motor und abgekühltem Kühler ab-
nehmen. Die Kappe langsam abnehmen, um den
Druck zu entspannen.
Zur Druckentlastung im Kühlsystem den Motor
abstellen. Den Druckdeckel des Kühlsystems
abkühlen lassen. Den Druckdeckel des Kühlsystems
langsam lösen, um den Druck zu entlasten.
Kraftstoffsystem
Zur Druckentlastung im Kraftstoffsystem den Motor
abstellen.
Hochdruck-Kraftstoffleitungen (falls
vorhanden)
Bei Kontakt mit unter hohem Druck stehendem
Kraftstoff kann es zu Flüssigkeitseindringung
und Verbrühungen kommen. Beim Heraussprit-
zen von Kraftstoff besteht Brandgefahr. Bei
Nichtbeachtung der Anweisungen für Prüfung,
Wartung und Service besteht Verletzungs- oder
sogar Lebensgefahr.
Die Hochdruck-Kraftstoffleitungen sind die
Kraftstoffleitungen zwischen der Hochdruck-
Kraftstoffpumpe und dem Hochdruck-
Kraftstoffverteiler sowie die Kraftstoffleitungen
zwischen dem Kraftstoffverteiler und dem
Zylinderkopf. Diese Kraftstoffleitungen unterscheiden
sich von denen anderer Kraftstoffsysteme.
Das hat folgende Gründe:
• In den Hochdruck-Kraftstoffleitungen herrscht
ständig hoher Druck.
• Der Druck im Innern der Hochdruck-
Kraftstoffleitungen ist höher als bei anderen
Kraftstoffsystemen.
Vor Durchführung von Wartungs- oder
Reparaturarbeiten an den Motorkraftstoffleitungen
müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
1. Den Motor abstellen.
2. Zehn Minuten warten.
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Zur Druckentlastung des Kraftstoffsystems auf
keinen Fall die Hochdruck-Kraftstoffleitungen lösen.
Motoröl
Zur Druckentlastung des Schmiersystems den Motor
abstellen.
Schweißen an Motoren mit
elektronischen Steuerungen
Da sich die Festigkeit des Rahmens verringern kann,
empfehlen einige Hersteller, einen Fahrzeugrahmen
oder Rahmenlängsträger nicht zu schweißen. Bitten
Sie den Erstausrüster der Maschine oder Ihren Per-
kins-Händler um weitere Informationen bzgl. des
Schweißens an einem Fahrzeugrahmen oder einem
Rahmenlängsträger.
Um Beschädigungen am Motorsteuergerät, den
Sensoren und zugehörigen Bauteilen zu vermeiden,
müssen ordnungsgemäße Schweißverfahren
angewendet werden. Wenn möglich, das Bauteil
ausbauen und dann die Schweißarbeiten
durchführen. Falls das Bauteil nicht ausgebaut
werden kann, muss bei Schweißarbeiten an einer
Anlage, die mit einem Elektronikmotor von Perkins
ausgestattet ist, das im Folgenden beschriebene
Verfahren angewendet werden. Das nachstehend
beschriebene Verfahren wird als das sicherste
Verfahren für Schweißarbeiten an einem Bauteil
betrachtet. Bei diesem Verfahren wird das Risiko
einer Beschädigung der elektronischen
Komponenten so gering wie möglich gehalten.
Masseanschluss des Schweißgeräts nicht an elektri-
schen Bauteilen, wie z. B. das Motorsteuergerät oder
an Sensoren vornehmen. Ein inkorrekter Massean-
schluss kann zu Schäden am Ventiltrieb, an den La-
gern, Bauteilen der Hydraulik und der Elektrik sowie
an anderen Bauteilen führen.
Schweißgerät nicht entlang der Mittellinie der Einheit
an Masse legen. Ein inkorrekter Masseanschluss
kann zu Schäden an den Lagern, der Kurbelwelle,
der Rotorwelle sowie an anderen Bauteilen führen.
Das Massekabel des Schweißgeräts am Bauteil, das
geschweißt werden soll, festklemmen. Die Klemme
so nahe wie möglich an der Schweißstelle anbringen.
Dies senkt die Gefahr von Schäden.
Wartung
Wartungsempfehlungen
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HINWEIS
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