K18
Die K18 kann die TWW-Erzeugung durch Nutzung eines Teils er-
neuerbarer Energie auch für diese Dienstleistung vorsehen, ohne
dass zusätzliche optionale Steuerungen verwendet werden.
4. Wird gewünscht, dass das K18-System die Sekundärkreisläufe direkt
steuert? (In diesem Fall muss der System-Controller, als OQLT021
Zubehör verfügbar, vorgesehen werden).
Folgende Faktoren sind dagegen bei der Wahl weniger entscheidend:
1. Die Art der Verteilungssysteme (Heizkörper oder Bodenheizung/
Flächenheizsysteme): In der Tat sind, wie im vorhergehenden Punkt
erklärt, auch die K18 Simplygas Ausführungen perfekt mit den bereits
vorhandenen Heizkörpern kombinierbar, da die Vorlauftemperaturen
in jedem Fall hoch sind (65 °C).
2. Die Tatsache, ob das Gerät hybrid ist oder nicht: der ausgefeilte
Steueralgorithmus der K18 Systeme sorgt in jedem Fall für eine ma-
ximal mögliche Verwendung des Absorptionswärmepumpenmoduls
und schränkt bei sehr genauen Betriebsbedingungen die Verwendung
des Hilfswärmeerzeugers ein, was sich folglich bei gleichwertiger
Anwendung nicht positiv auf die Jahresheizleistung des K18 Systems
auswirken wird. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass der
Energieverbrauch für die Produktion von TWW, auch wenn diese voll-
ständig dem Hilfswärmeerzeuger überlassen werden sollte, in jedem
Fall einen geringeren Anteil am Gesamtverbrauch einnimmt.
1.5
TWW-ERZEUGUNG
Alle K18 Geräte sind in der Lage, ohne den Einsatz zusätzlicher
Regeleinrichtungen Warmwasser zu erzeugen, mit Ausnahme des
Temperaturfühlers im Speicher (mitgeliefert bei K18 Hybrigas Easy).
Für die TWW-Erzeugung ist es immer unerlässlich, einen TWW-Speicher mit
einer ausreichend dimensionierten Rohrschlange zu verwenden.
1.5.1
K18 Simplygas und K18 Hybrigas
Für die K18 Simplygas und K18 Hybrigas, das TWW wird indirekt durch die
Einleitung in eine Rohrschlange erzeugt, die in einen eigens vorgesehenen
TWW-Speicher eingetaucht ist. Das Fassungsvermögen des Speichers wird
abhängig von der Nachfrage an TWW seitens der Abnehmer gewählt (Anzahl
der Bäder, Anzahl der Bewohner des Gebäudes, Nutzungsgewohnheiten...):
normalerweise ist ein Speicher von 200 bis 300 Liter erforderlich. Die
Bemessung der Rohrschlange ist besonders wichtig. Sie muss eine ge-
eignete Wärmetauscherfläche aufweisen, wobei zu berücksichtigen ist,
dass die Wärmepumpe (mit den entsprechenden Grenzwerten für die
maximale Vorlauftemperatur) den Speicher aufheizt; dies ist ganz für die
K18 Simplygas Ausführung und zumindest teilweise für die K18 Hybrigas
Ausführung. Üblicherweise sollte die Wärmetauscherfläche mindestens 3
2
HÄUFIGE FRAGEN
Frage: Welche Vorteile haben die Wärmepumpe der K18 Serie im
Vergleich zu einer elektrischen Wärmepumpe?
Zu den wichtigsten gehören sicherlich folgende:
Die K18 Geräte verbrauchen fast keinen Strom: weniger als ein halbes
▶
kW im Vergleich zu über 5 kW, die für elektrische Geräte benötigt wer-
den.
Die K18 Geräte liefern auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen
▶
gute Leistungen, sodass kein zusätzlicher elektrischer Heizwiderstand
nötig ist und somit Strom gespart wird.
Die K18 Geräte fallen nicht unter die F-Gas-Verordnung, da sie na-
▶
türliche Kältemittel verwendet, die keinen Beschränkungen oder
Meldepflichten unterliegen und keine spezialisierten Wartungsarbeiten
erforderlich machen.
Frage.: Sind die K18 Geräte leicht zu installieren und zu warten?
Auf jeden Fall, genau wie ein Heizkessel. Es sind keine besonderen weiteren
Vorkehrungen nötig.
Frage: Wo sollte das K18-Gerät aufgestellt werden?
Die Einheit sollte so nah wie möglich am zu beheizenden Gebäude aufge-
stellt werden, um Wärmeverluste in den Leitungen zu vermeiden, die zur
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Cod.: D-MNL050
Rev.: F
m² für 200 Liter Speicher und 4 m² für 300 Liter Speicher groß sein.
Die K18 Simplygas und K18 Hybrigas können die Ladefunktion des TWW-
Speichers selbstständig verwalten, wenn ein Temperaturfühler im TWW-
Speicher (als OSND004 Zubehör verfügbar) richtig angeschlossen und kon-
figuriert ist.
Die in diesem Szenario verfügbaren TWW-Erzeugungsarten sind auf die
Basisfunktionalität beschränkt. Für ein erweitertes Management der TWW-
Erzeugung wird die Verwendung des System-Controllers (als OQLT021
Zubehör verfügbar) empfohlen.
Wenn die Einheit die TWW-Erzeugung direkt verwaltet, hat jeder
Anforderungskontakt für den TWW-Betrieb die Funktion, zwischen zwei
verschiedenen Sollwerten der TWW-Speichertemperatur umzuschalten, die
mit Hilfe geeigneter Parameter eingestellt werden können.
Bei Vorhandensein des System-Controllers OQLT021 muss die
Steuerung der TWW-Erzeugung, mit der Steuerung des entspre-
chenden Temperaturfühlers, durch den Controller selbst und nicht
durch das K18 erfolgen.
1.5.1.1
Betriebsarten der TWW-Erzeugung
Wird die TWW-Erzeugung direkt durch die K18 Simplygas oder K18
Hybrigas gesteuert (d.h. ohne den OQLT021 System-Controller), sind fol-
gende Betriebsarten möglich:
1. Fester Komfortsollwert 24 Stunden/Tag
2. Fester Komfortsollwert mit der Möglichkeit, die TWW-Anforderung
über eine externe Freigabe zu deaktivieren (Komfort / AUS)
3. Fester Komfortsollwert oder TWW-Speicher-Frostschutz über externe
Freigabe (Komfort / Frostschutz)
4. Variabler Sollwert (Komfort und Reduziert) je nach Programmierung
(mit externer Zeitschaltuhr)
5. Fester Sollwert mit Legionellenfunktion (mit externer Schaltuhr)
1.5.2
K18 Hybrigas Easy
Für die K18 Hybrigas Easy Ausführung, auch in diesem Fall erfolgt die
Erzeugung von TWW durch einen TWW-Speicher. Im Gegensatz zum vo-
rigen Fall wird jedoch der Heizwiderstand des TWW-Speichers nur vom
Heizkessel der K18 Hybrigas Easy gespeist; daher kann die Dimensionierung
des Fassungsvermögens des TWW-Speicher und der Tauschoberfläche der
Rohrschlange auch weniger großzügig sein, denn einerseits stehen hö-
here Vorlauftemperaturen zur Verfügung, andererseits kann das erneute
Auffüllen schneller erfolgen.
Der Temperaturfühler des TWW-Speichers wird mit der K18 Hybrigas Easy
geliefert.
Heizungsanlage im Inneren führen. Sie muss zudem mindestens 30 cm
von der Wand entfernt in einem Bereich mit ausreichender natürlicher
Belüftung installiert werden, damit die Luftzufuhr und die Luftableitung
durch das Gebläse der Einheit möglich sind und durch ihren Betrieb keine
potentiell belästigenden Halleffekte entstehen.
Frage: Wie wird das Abgas abgeleitet?
Das Abgas kann durch die Wand abgeleitet werden. Er kann aber auch
leicht über den höchsten Punkt des Dachs hinaus geführt werden, da die
Restförderhöhe eine deutliche Verlängerung der Leitungen ermöglicht, so-
fern die örtlichen Vorschriften dies erforderlich machen.
Für die hybriden Ausführungen können die beiden getrennten
Abgaszugleitungen entweder separat oder über einen gemeinsamen
Abgaszug geführt werden.
Frage: Ist für die K18 Geräte ein Kondenswasserablauf notwendig?
Ja, wie bei einem Brennwertheizkessel.
Frage: Was
Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Die Leistung von Wärmepumpen hängt sehr stark von der vorgesehe-
nen Wasservorlauftemperatur ab. Es ist daher ratsam, sie bei sehr kaltem
Handbuch K18 Serie
ist
die
optimale
Auslegungstemperatur
19 MCL SVI 050
einer
11/09/2020