Vitocal 350-G Pro
1.1 Produktbeschreibung
Vorteile
■ Monovalenter Betrieb für Heizung und Trinkwassererwärmung
■ Wärmepumpenregelung Vitotronic mit grafischer Darstellung für wit-
terungsgeführten Heizbetrieb
■ Maximale Vorlauftemperaturen bis 73 °C (Soleeintrittstemperatur
0 °C) für hohen Trinkwasserkomfort und ideal für die Modernisierung
bei vorhandenen Radiatoren
■ Hoher COP- Wert nach EN 14511: Bis 4.5 (Sole 0 °C, Wasser 35
°C).
Auslieferungszustand
■ Wärmepumpe in Kompaktweise (mit Startsystem PW- Part Winding
(Standard) oder SA- elektronischer Sanftanlasser).
■ Kältemittel R134a
■ Verdampfer und Kondensator als kupfergelöteter Edelstahl- Plat-
tenwärmetauscher (1.4401) ausgeführt, für Sekundärkreis und für
Primärkreis.
■ Elektronisches Expansionsventil, selbstschliessend
1.2 Wärmefluss
Erdreich
Primär-
oder
kreis
Brunnen-
(Sole)
kreis
Wärmequelle Erdreich
Flächenkollektoren oder Erdsonden nehmen Wärme aus dem Erd-
reich auf. Der Primärkreis führt diese Wärme dem Kältekreis der Wär-
mepumpe zu. Dort wird das für die Heizungsanlage erforderliche
höhere Temperaturniveau erreicht.
Wärmequelle Wasser (Brunnenkreis)
Von dem im Brunnenkreis zirkulierenden Wasser wird die Wärme in
den Primärkreis übertragen. Ab hier erfolgt die Wärmeübertragung
analog zur Wärmequelle Erdreich. Daher lassen sich viele Sole/Was-
ser-Wärmepumpen mit einem Umbausatz zu Wasser/Wasser-Wär-
mepumpen umbauen.
Betriebsweisen
Die Betriebsweise von Wärmepumpen richtet sich vor allem nach dem
gewählten oder vorhandenen Wärmeverteilsystem.
Abhängig vom Modell erreichen Viessmann Wärmepumpen Vorlauf-
temperaturen von bis zu 73 °C. Für höhere Vorlauftemperaturen oder
bei extrem niedrigen Außentemperaturen ist zur Deckung der Heizlast
ggf. ein zusätzlicher Wärmeerzeuger erforderlich (monoenergetische
oder bivalente Betriebsweise).
Im Neubau ist das Wärmeverteilsystem noch frei wählbar. Hohe Jah-
resarbeitszahlen erreichen Wärmepumpen nur in Verbindung mit Wär-
meverteilsystemen mit geringen Vorlauftemperaturen, z. B. 35 °C.
Monovalente Betriebsweise
Bei der monovalenten Betriebsweise deckt die Wärmepumpe als
alleiniger Wärmeerzeuger die gesamte Heizlast des Gebäudes nach
EN 12831. Voraussetzung für diese Betriebsweise ist, dass das Wär-
meverteilsystem auf eine Vorlauftemperatur unterhalb der max. Vor-
lauftemperatur der Wärmepumpe ausgelegt ist.
Für die Dimensionierung der Wärmepumpe müssen ggf. Zuschläge
für Sperrzeiten und Sondertarifregelungen des Energieversorgungs-
unternehmens berücksichtigt werden.
VITOCAL
■ Geräusch- und schwingungsarm durch 3-D Schallkonzept
■ Geringe Betriebskosten bei höchster Effizienz in jedem Betriebs-
punkt durch elektronisches Expansionsventil (EEV).
■ Einfache Einbindung durch kompakte Abmessungen
■ Schaltschütze primär- und Sekundärpumpen eingebaut
■ Phasenüberwachung
■ Anschlussfertig
■ SPS basierte Vitotronic mit intuitiver Bedienung
■ Vor- und Rücklauftemperatursensor sowie die Sensoren für den
Vor- und Rücklauf Primärkreis
■ Mit witterungsgeführter, digitaler SPS gestützter Wärmepumpenre-
gelung Vitotronic
■ Regulierung mit kompletter Visualisierung
■ Bedienteil Vitotronic Touch Screen beigelegt
Kälte-
Heizungs-
kreis
anlage
Bivalente Betriebsweise
Im bivalenten Betrieb wird die Wärmepumpe im Heizbetrieb durch
einen zusätzlichen Wärmeerzeuger z.B. Öl-/Gas-Heizkessel ergänzt.
Die Ansteuerung dieses Wärmeerzeugers erfolgt durch die Wärme-
pumpenregelung.
Monoenergetische Betriebsweise
Bivalente Betriebsweise, bei welcher der zusätzliche Wärmeerzeuger
wie der Verdichter der Wärmepumpe elektrisch betrieben wird. Als
zusätzlicher Wärmeerzeuger kommt z. B. ein Heizwasser-Durchlauf-
erhitzer im Sekundärkreis in Frage. Bei typischen Anlagenkonfigura-
tionen wird die Heizleistung der Wärmepumpe auf ca. 70 bis 85 % der
max. erforderlichen Heizlast des Gebäudes (gemäß EN 12831) aus-
gelegt.
Der Anteil der Wärmepumpe an der Jahresheizarbeit beträgt ca. 92
bis 98 %.
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