Detailbeschreibungen zu den Funktionsmodulen
6.1
Zusatzregelungen für stromgeregelten Betrieb
6.1.1
Hintergrundinformationen
Das folgende Bild zeigt die Regelungsstruktur eines Netz-Wechselrichters für die
Energieeinspeisung in Verbundnetze zusammen mit einer typischen Anlagenkonfiguration.
Grau markiert sind die Funktionsblöcke, die zum Einhalten der weltweit unterschiedlichen
Richtlinien für Nieder- und Mittelspannungsnetze ergänzt wurden. Jedoch sei angemerkt,
dass die vollständigen Normen nur durch das gesamte Erzeugersystem - z. B. mit einem
Antriebsteil - erfüllt werden können, etwa, um bei Netzüberfrequenz die Wirkleistung zu
reduzieren.
Die Regelung arbeitet grundsätzlich in netzfrequent rotierenden Wirk-Blind-Koordinaten,
Vdc-Regler und Wirkstromregler bilden eine Kaskadenstruktur. Mit Hilfe eines Drehoperators
(Park-Transformation) werden die Ausgangsspannungen von Wirk- und Blindstromregler in
Raumzeiger mit stationären αβ-Koordinaten bzw. in Phasenspannungen umgerechnet. Ein
PWM-Modulator ermittelt die Schalthandlungen des Netz-Wechselrichters für den nächsten
Pulstakt. Der für den Drehoperator benötigte Netzwinkel wird mit Hilfe einer PLL aus den
Netzspannungen berechnet.
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 10/2020, A5E03347401A
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