4 3BWeitere Hinweise, Tipps und Tricks
4.2
Montage von Bremseinheit und Bremswiderstand
Bremseinheit und Bremswiderstand sind in Schutzart IP20 ausgeführt. Die
Bremseinheit (Tiefe 350mm) kann im Schaltschrank neben dem Umrichter platziert
werden. Die kleinen Bremswiderstände bis 10kW sind für Wand – und
Dachmontage (z. B. auf dem Schaltschrank) geeignet, die Größeren für Wand –
und Bodenmontage.
4.3
Hinweise zu den Zwischenkreiskondensatoren in der
Bremseinheit
Die MASTERDRIVES-Bremseinheiten beinhalten Zwischenkreiskondensatoren.
Werden die Bremseinheiten nach einer Standzeit von mehr als 1 Jahr in Betrieb
genommen, müssen diese formiert werden. Siehe dazu Hinweise in der
Betriebsanleitung (6SE7087-6CX87-2DA1).
Die MASTERDRIVES-Bremseinheiten dürfen nicht mit einem Schütz auf den unter
Spannung stehenden Zwischenkreis des Umrichters geschaltet werden.
4.4
Maximale Leitungslängen
Die Leitungslänge zwischen Umrichter und Bremseinheit darf max. 3m betragen,
zwischen Bremseinheit und Bremswiderstand max. 15m.
4.5
Überwachung der Bremseinheit und des
Bremswiderstands
Die Bremseinheiten enthalten einen potentialbehafteten Störmeldeausgang, der
als Transistorausgang ausgeführt ist. Dieser schließt bei hochgeladenem
Zwischenkreis und öffnet bei einer Störung oder Übertemperatur. Die
Bremswiderstände sind mit einem Übertemperaturkontakt ausgestattet, der im
Normalzustand geschlossen ist und bei einer Übertemperatur öffnet.
Der Übertemperaturkontakt der Bremswiderstände kann in die Störkette zur
Abschaltung des Hauptschützes am Umrichtereingang einbezogen werden, da der
Umrichter bei einer Störung/Übertemperatur der Bremseinheit oder Überhitzung
des Bremswiderstandes vom Netz getrennt werden muss. Dabei ist zu beachten,
dass vor dem Zuschalten des Hauptschützes der Störmeldeausgang in der
Bremseinheit noch geöffnet ist. Dies muss bei der Auswertung berücksichtigt
werden, damit das Hauptschütz anziehen kann.
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Betrieb einer MASTERDRIVES-Bremseinheit an einem MICROMASTER 440, FX / GX
Version 4.2, Beitrags-ID: 22093967