WAGO-I/O-SYSTEM 750
750-8206 PFC200; 2ETH RS CAN DPS
14.2.2
Erweiterte Konfigurationsprüfung (Anlauf bei Soll- ungleich
Istausbau)
Durch die erweiterte Konfigurationsprüfung ist es möglich, die PROFIBUS-
Schnittstelle anzuweisen, sich mit ihrer Istkonfiguration an die vom PROFIBUS-
Master vorgegebene Sollkonfiguration anzupassen.
Bei deaktivierter Funktionalität führt ein Unterschied beim Vergleich von Soll- und
Istkonfiguration (die während der PROFIBUS-Konfigurationsprüfung durchgeführt
wird) stets zu einem Konfigurationsfehler und zu einer entsprechenden
Diagnosemeldung in der WAGO-Systemdiagnose.
Ist die erweiterte Konfigurationsprüfung aktiviert, werden bei einem
Konfigurationsfehler die Prozessdaten der entsprechenden Feldbusvariablen
nicht ausgetauscht. Stattdessen wird im Prozessabbild ein der Soll-Konfiguration
des DP-Masters entsprechend großer Leerbereich eingefügt. Dieser Leerbereich
wird nicht mit Eingangsprozessdaten versorgt bzw. die Ausgangsprozessdaten
werden dort ignoriert.
Durch dieses Ersetzen von fehlerhaften Feldbusvariablen-Konfigurationen zeigt
sich die Feldbusstation auf dem PROFIBUS mit seiner Istkonfiguration gemäß
der Sollkonfiguration des DP-Masters.
14.2.2.1
Diagnose von Konfigurationsfehlern
Ist die Funktionalität „Erweiterte Konfigurationsprüfung" deaktiviert, werden
Konfigurationsfehler immer über die WAGO-Systemdiagnose gemeldet.
Bei aktivierter Funktionalität kann über den Parameter „Konfigurationsfehler" in
den Parametern der PROFIBUS-Schnittstelle eingestellt werden, ob erkannte
Konfigurationsfehler gemeldet werden sollen. Damit ist es möglich, sämtliche
Meldungen für die Anpassung der Istkonfiguration an die Sollkonfiguration zu
unterdrücken.
PROFIBUS-DP-V1-Slave 287
Version 3.6.0, gültig ab FW-Version 03.05.10(17)
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