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EL3000 KONTINUIERLICHE GASANALYSATOREN | OI/EL3000-DE REV. B
... 8 Kalibrierung
Fidas24 – Hinweise für die Kalibrierung
Messkomponenten und Messbereiche
Der Analysator Fidas24 hat stets mindestens 1 Messkomponente
mit 2 Messbereichen.
Maximal sind 4 Messkomponenten mit bis zu 2 Messbereichen
pro Messkomponente möglich.
Messbereichseinstellung
Die Messbereiche sind werksseitig gemäß Bestellung eingestellt.
Der Messbereich kann abhängig von der eingestellten
Verstärkung wie folgt variiert werden:
•
Kleine Verstärkung: von 10000 ppm C1 bis 100 ppm C1
•
Große Verstärkung: von 3000 ppm C1 bis 10 ppm C1
Der kleinste Messbereich ist 0 bis 5 mg org. C/m
0 bis 10 ppm CH
.
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Hinweis
Die zugehörigen Verstärkungsstufen sind werksseitig bei der
Kalibrierung eingestellt. Sie können nur mit der Test- und
Kalibriersoftware Optima TCT Light geändert werden.
Prüfgase
Prüfgase für die Nullpunktkalibrierung
Qualität
Stickstoff, Qualität 5.0, oder synthetische Luft
oder katalytisch gereinigte Luft mit Gehalt an
org. C < 1 % MBU
Eingangsdruck p
1000 hPa, ±100 hPa
e
Durchfluss
130 bis 250 l/h
Prüfgase für die Endpunktkalibrierung
Qualität
Messkomponente oder Ersatzgaskomponente in
Stickstoff oder synthetischer Luft mit an den
Messbereich angepasster Konzentration
Eingangsdruck p
1000 hPa, ±100 hPa
e
Durchfluss
130 bis 250 l/h
Nullpunktversatz
Wenn das Nullpunktgas nicht absolut frei von
Kohlenwasserstoffen ist (selbst hochreiner Stickstoff enthält
Anteile von Kohlenwasserstoffen), kann es in kleinen
Messbereichen zur Anzeige von negativen Messwerten kommen.
Das Messgas enthält in diesem Fall einen geringeren Anteil an
Kohlenwasserstoffen als das Nullpunktgas.
Prüfgasaufschaltung
Werden die Prüfgase am Nullpunktgas- bzw. am
Endpunktgaseingang aufgegeben, so werden die Prüfgase
automatisch über die eingebauten Ventile aufgeschaltet.
Wird das Prüfgas direkt am Messgaseingang aufgegeben, so
sind der Nullpunktgas- und der Endpunktgaseingang zu
verschließen.
Prüfgas-Durchflussüberwachung (Druckschalter)
Prüfgasdruck und Prüfgasdurchfluss
Ist der Prüfgasdruck so eingestellt, dass der Prüfgasdurchfluss
am Messgaseingang den Gaseingangsbedingungen entspricht
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entsprechend
(130 bis 250 l/h), dann strömt der Prüfgasüberschuss in
Richtung Gasentnahmestelle und verhindert so, dass
Messgasanteile das Kalibrierergebnis verfälschen.
Wird das Prüfgas direkt am Messgaseingang aufgegeben, siehe
Fidas24 – Gasleitungen anschließen auf Seite 84, so muss es
auch hier mit Überschuss (130 bis 250 l/h) drucklos angeboten
werden.
Durchflussüberwachung bei der automatischen Kalibrierung
(Druckschalter)
Werden die Prüfgase an den separaten Prüfgaseingängen
aufgegeben, so kann bei der automatischen Kalibrierung zur
Durchflussüberwachung der Prüfgase der eingebaute
Druckschalter aktiviert werden.
Bei nicht ausreichendem Durchfluss wird die Kalibrierung
abgebrochen.
Der Druckschalter kann für
•
Nullpunktgas,
•
Endpunktgas und
•
Nullpunkt- und Endpunktgas
aktiviert werden.
Die Aktivierung des Druckschalters wird mit dem Software-Tool
ECT im Dialog „Automatic Calibration" konfiguriert.