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EL3000 KONTINUIERLICHE GASANALYSATOREN | OI/EL3000-DE REV. B
... 8 Kalibrierung
Uras26 – Hinweise für die Kalibrierung
Kalibriermethoden
•
Automatische Kalibrierung:
Nullpunkt-/Endpunktkalibrierung
•
Manuelle Kalibrierung:
Nullpunkt-/Endpunktkalibrierung
Kalibrierküvetten
Der Einsatz der Kalibrierküvetten (Option) ermöglicht die
Endpunktkalibrierung des Uras26 ohne die Verwendung von
Prüfgasflaschen.
In jedem Strahlengang des Analysators ist gemäß Bestellung
eine Kalibrierküvette eingebaut. Jede Kalibrierküvette ist mit
einem Prüfgas gefüllt, dessen Zusammensetzung und
Konzentration an die Messkomponenten und Messbereiche
angepasst ist, die in dem jeweiligen Strahlengang eingerichtet
sind.
Die Kalibrierküvetten werden bei der Endpunktkalibrierung in
den Strahlengang eingefahren.
Informationen über die eingebauten Kalibrierküvetten sind im
Gerätepass enthalten.
Die Konzentrations-Sollwerte der Prüfgase in den
Kalibrierküvetten sollen in großen Zeitabständen überprüft
(siehe Uras26, Limas23 – Kalibrierküvette vermessen auf
Seite 174) werden (Empfehlung: einmal jährlich).
Manuelle Kalibrierung
Im Menü „Manuelle Kalibrierung" wird gewählt, ob bei der
Nullpunktkalibrierung des Uras26 jede Messkomponente einzeln
oder alle Messkomponenten gemeinsam kalibriert werden.
Außerdem wird gewählt, ob die Endpunktkalibrierung des Uras26
mit Kalibrierküvetten oder mit Prüfgasen durchgeführt wird.
Kalibrierung des Uras26 zusammen mit Magnos206 oder
Magnos28 oder Caldos27 oder Sauerstoffsensor
Automatische Kalibrierung
Bei der Nullpunktkalibrierung des Uras26 läuft gleichzeitig
jeweils eine Einpunktkalibrierung des Magnos206 (siehe
Einpunktkalibrierung auf Seite 126) oder des Magnos28 (siehe
Einpunktkalibrierung auf Seite 127) oder des Caldos27 (siehe
Einpunktkalibrierung auf Seite 130) oder des Sauerstoffsensors
(siehe Kalibriermethoden auf Seite 136) (sofern konfiguriert) ab.
Dementsprechend ist das Prüfgas zu wählen.
Manuelle Kalibrierung
Für die (Infrarot-)Messkomponenten des Uras26 ist als
Kalibriermethode die Nullpunkt-/Endpunktkalibrierung fest
eingestellt.
Konfiguriert werden muss die Kalibriermethode für die (Nicht-
Infrarot-) Messkomponente des Magnos206 oder des Magnos28
oder des Caldos27.
Ist die Einpunktkalibrierung konfiguriert, so kann bei der
manuellen Kalibrierung gewählt werden, ob diese
Messkomponente einzeln oder gemeinsam mit den
Messkomponenten des Uras26 kalibriert werden soll.
Kalibrierung des Uras26 mit interner
Querempfindlichkeitskorrektur
Während der Berechnung der Kalibrierung sind mögliche
elektronische Querempfindlichkeitskorrekturen durch andere
mit dem Uras26 gemessene Messkomponenten ausgeschaltet.
Daher sind die folgenden Hinweise besonders zu beachten:
Nullpunktkalibrierung
Bei der Nullpunktkalibrierung sind stets alle Messkomponenten
in der folgenden Reihenfolge zu kalibrieren:
•
Zuerst die Messkomponente, die nicht korrigiert wird,
•
dann die Messkomponente, auf die die geringste Anzahl
von Korrekturen wirkt,
•
bis hin zur Messkomponente, auf die die größte Anzahl
von Korrekturen wirkt.
Endpunktkalibrierung
Bei der Endpunktkalibrierung sind ebenfalls stets alle
Messkomponenten zu kalibrieren.
Dabei darf eine korrigierte Messkomponente nur mit einem
Prüfgas kalibriert werden, das keine Komponenten enthält, die
eine Querempfindlichkeit verursachen, das also nur aus der
Messkomponente und einem Inertgas, z. B. N
, besteht.
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