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Auch bei geplanten bzw . absehbaren Wasserlandungen
anlässlich von Sicherheitstrainings ist höchste Vorsicht ge-
boten .
Wichtig:
Trenne dich bei einer Wasserlandung
schnellstmöglich von deinem Gurtzeug und entferne
dich von der Ausrüstung, damit du dich nicht in den
Leinen des Schirms oder Rettungsschirmes verhed-
derst .
Retterabgang ins Wasser während eines
Sicherheitstrainings
Stelle sicher, dass ein Rettungsboot im Wasser ist und
dich schnellstmöglich erreicht . Trage in jedem Fall eine
Schwimmweste . Gehe vor der Landung im Wasser aus
dem Beinsack und öffne alle möglichen Schnallen (kleiner
Brustgurt, Beinsack-Schnalle, CRS) ausser dem Frontgurt .
Wichtig:
Der Frontgurt lässt sich nicht unter Zug
öffnen .
Wie bei allen anderen Gurtzeugen mit Schaumprotektor ist
dabei zu beachten, dass der Protektor als Auftriebskörper
fungiert und aufschwimmt . Das kann zur Folge haben,
dass der Pilot im Wasser automatisch auf den Bauch
gedreht und sein Kopf unter Wasser gedrückt wird .
Deshalb kann es sinnvoll sein, im Voraus den Protektor
und den Komfortschaum auszubauen . Siehe Kaptitel
«Komponenten ein-/ausbauen» S . 37
Ziehe auch bei einer absichtlichen Landung das Gurtzeug
so schnell wie möglich ab, in jedem Fall, bevor du ins
Boot steigst . Durch das Vollsaugen mit Wasser erhöht
sich das Gurtzeuggewicht erheblich und erschwert so das
Hineinkommen ins Boot .
Achtung:
Beim Herausziehen des Gurtzeuges aus
dem Wasser in ein Boot oder an Ufer besteht die
Gefahr, dass das Gurtzeug aufgrund des hohen
Gewichtes beschädigt wird . Ziehe das Gurtzeug
ausschliesslich an den Gurten aus dem Wasser und
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niemals an Stoffteilen .
Unfreiwilliger Retterabgang ins Wasser
Auch in diesem Fall ist es sehr wichtig, nach Möglichkeit
bereits vor dem Aufsetzen aus dem Beinsack zu gehen
und alle Schnallen ausser den Frontgurt zu öffnen oder
sich dazu des Hook Knifes zu bedienen . Unmittelbar
nach dem Eintauchen ins Wasser müssen dann die bei-
den Cobra-Schnallen des Frontgurtes geöffnet werden .
Trenne dich schnellstmöglich vom Gurtzeug und der gan-
zen Ausrüstung .
Wichtig:
Der Frontgurt lässt sich nicht unter Zug
öffnen .
Achtung:
Falls sich eine Schnalle oder der Bein-
sack bzw . das CRS nicht öffnen lässt, durchtren-
ne diese vor dem Landen im Wasser mit dem Hook
Knive . Dieses befindet sich unter dem Cockpit in
einer Tasche ist und ist mit einer langen Leine gesi-
chert .
Wasserlandung ohne Retter
Es gilt alles bisher beschriebene . Je nach Situation und
Gefahr (Strömung, Wellen) kann es sinnvoll sein, bereits
vor dem Aufsetzen einen oder beide Beingurte mit dem
Hook Knife zu durchtrennen, da sich der Frontgurt nicht
unter Zug öffnen lässt, oder sogar alle Gurte zu trennen
und aus dem Gurtzeug ins Wasser zu springen bzw . rut-
schen .
Falls sich eine Schnalle oder der
Achtung:
Beinsack bzw . das CRS nicht öffnen lässt, durcht-
renne diese vor dem Landen im Wasser mit dem
Hook Knive . Dieses befindet sich unter dem Cockpit
in einer Tasche ist und ist mit einer langen Leine ge-
sichert .
Wartung und Pflege des Gurtzeuges im Falle
einer Wasserlandung
Nach dem Wasserkontakt sollten sämtliche Protektoren
inkl . SAS-TEC-Elementen, der Komfortschaum und die
Füll pads aus dem IMPRESS 4 ausgebaut werden . Siehe
Kapitel «Komponenten ein-/ausbauen» S . 37 . An schlies-
send sollte alles an einem schattigen Ort im Freien oder
in einem trockenen Raum sorgfältig zum Trocknen aus-
gelegt – bzw . das Gurtzeug an seinen Karabiner aufge-
hängt – und ab und zu leicht aufgeschüttelt werden . Der
Retter muss abmontiert und separat getrocknet werden .
Anschliessend muss er neu gepackt und
Info:
Ein vollständiges Trocknen des Protektors
kann mehrere Tage dauern .
Baumlandung
Bei einer Baumlandung mit oder ohne Rettungsschirm be-
steht die Gefahr, dass du in den Beingurten hängst und
sich deshalb der Frontgurt unter Zug nicht öffnen lässt .
Auch in dieser Notsituation kannst du mit dem Hook Knife
nötigenfalls Gurte durchtrennen .
Achtung:
Das gefährlichste an einer Baumlandung
ist das Herunterklettern . Warte damit auf jeden Fall,
bis eine Rettungsmanschaft dich aus dem Baum
befreit .
Info:
Wir empfehlen dir, im Cockpit eine Band-
schlinge mit Karabiner mitzuführen, damit du dich
nötigenfalls an einem Ast im Gurtzeug sichern
kannst .
Verwendung in der Praxis
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