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Meinberg LANTIME M600 Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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HANDBUCH
LANTIME Firmware 6.18
Configuration+Management Manual
9. März 2016
Meinberg Funkuhren GmbH & Co. KG

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Meinberg LANTIME M600

  • Seite 1 HANDBUCH LANTIME Firmware 6.18 Configuration+Management Manual 9. März 2016 Meinberg Funkuhren GmbH & Co. KG...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis 1 Impressum 2 Sicherheitshinweise f¨ u r Ger¨ a te Nur Service-/Fachpersonal: Austausch der Lithium-Batterie ..... . CE-Kennzeichnung ..........3 Erstinbetriebnahme LANTIME 4 LANTIME Systembeschreibung Netzwerk Konfigurationskonzept .
  • Seite 4 Bootphase der Meinberg Empfänger ........
  • Seite 5 9.7.6 Menü: Network Services ........129 Menü: System .
  • Seite 6 12.2 Format des Meinberg GPS Zeittelegramms ....... 226 12.3 Format des Meinberg Capture Telegramms ....... . 227 12.4 Format des Telegramms Uni Erlangen (NTP) .
  • Seite 7: Impressum

    1 Impressum 1 Impressum Meinberg Funkuhren GmbH & Co. KG Lange Wand 9, D-31812 Bad Pyrmont Telefon: 0 52 81 / 93 09 - 0 Telefax: 0 52 81 / 93 09 - 30 Internet: http://www.meinberg.de Email: info@meinberg.de Datum: 09.03.2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 8: Sicherheitshinweise F¨ U R Ger¨ A Te

    2 Sicherheitshinweise f ¨ u r Ger ¨ a te Dieses Einbaugerät wurde entsprechend den An- forderungen des Standards IEC60950-1 „Sicher- heit von Einrichtungen der Informationstechnik, ein- schließlich elektrischer Büromaschinen“ entwickelt und geprüft. Beim Einbau des Gerätes in ein Endgerät (z.B. Gehäu- seschrank) sind zusätzliche Anforderungen gem.
  • Seite 9: Nur Service-/Fachpersonal: Austausch Der Lithium-Batterie

    2 Sicherheitshinweise für Geräte 2.1 Nur Service-/Fachpersonal: Austausch der Lithium-Batterie Die Lithiumbatterie auf der Hauptplatine hat eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren. Sollte ein Austausch erforderlich werden, ist folgender Hinweis zu beachten: VORSICHT! Explosionsgefahr bei unsachgemäßem Austausch der Batterie. Ersatz nur durch denselben oder einen vom Herstelle empfohlenen gleichwertigen Typ.
  • Seite 10: Erstinbetriebnahme Lantime

    RDT: Der Zeitserver wartet nach dem Einschalten auf eine Referenzzeit von entweder einem externen NTP Server oder einem seriellen Zeit-Telegramm (Meinberg Standard 9600/7E2 oder 9600/8N1 oder Uni-Erlangen Zeit-Telegramm 19200/8N1, oder NMEA Zeit-Telegramm 4800/8N1). Um einen externen NTP Server als Ref- erenzuhr einszustellen, können in dem NTP Parameter Menü...
  • Seite 11 3 Erstinbetriebnahme LANTIME Zur Erstinstallation muss am Gerät eine TCP/IP Adresse, Netzmaske und Default Gateway eingegeben werden. Um eine Übersicht der aktuellen Netzwerkparameter zu bekommen, drücken Sie einmal die F2 Taste. Durch nochmaliges Drücken der F2 Taste aus dieser Übersicht gelangen Sie in das SETUP Menü: ->Interfaces<- Use Up and Down Global Cfg.
  • Seite 12: Lantime Systembeschreibung

    4 LANTIME Systembeschreibung Ein LANTIME System besteht meist aus einer Referenzuhr (z.B.: GPS oder GLONASS Satellitenfunkuhr, DCF77- oder Zeitcodeempfänger), einem Single-Board Computer mit integrierter Netzwerkkarte und einem Netzteil. Ein-/Ausgangssignale und Schnittstellen sind an der Front- und Rückwand bzw. Unterseite des Sys- tems (bei Hutschienenmontage) über Steckverbinder bzw.
  • Seite 13: Netzwerk Konfigurationskonzept

    4 LANTIME Systembeschreibung 4.1 Netzwerk Konfigurationskonzept Das LANTIME System erlaubt durch sein flexibles Netzwerk-Konfigurationskonzept den Einsatz in den un- terschiedlichsten Netzwerk-Umgebungen. Eine Trennung von physischen und logischen („virtuellen“) Interface- Konfigurationen deckt die meisten Anforderungen ab, die in Rechenzentren, Telekommikationsnetzwerken und industriellen Netzwerkumgebungen gestellt werden.
  • Seite 14: Ein- Und Ausgangsoptionen

    4.4 Ein- und Ausgangsoptionen • Weitere Ethernet RJ45 Anschlüsse (bis zu acht weitere im 3HE, 4 im 1HE und 8 im HS - XL Gehäuse) • Frequenz-/Pulsausgänge über BNC Buchsen (z.B. 10 MHz, 2.048 MHz, PPS) • Höhere Freilaufgenauigkeit durch bessere Oszillatoren (OCXO) •...
  • Seite 15: Network Time Protocol (Ntp)

    7/Vista/XP/NT/2000/98/95/3x, OS2 oder MAC existieren NTP Clients als Freeware oder Shareware. Als Bezugsquelle für die neuesten Versionen wird die NTP Homepage empfohlen: http://www.ntp.org Auf unserer Homepage können aktuelle Informationen zur Installation und Funktion von NTP gefunden werden: https://www.meinberg.de/german/sw/ntp.htm LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 16: Snmp Server

    MD5 SHA1 Encryption support: Über den von Meinberg speziell entwickelten SNMP-Agent können die wichtigsten Zustände des Zeitservers abgefragt werden. Dabei werden Statusinformationen vom NTP und der angeschlossenen Referenzuhr als Text und als Value zur Verfügung gestellt. Um sich alle Statusinformationen des Zeitservers von einem entfernten Rechner anzeigen zu lassen, kann man beispielsweise über den „snmpwalk“...
  • Seite 17: Konfiguration Über Snmp

    Netzwerkparameter zugegriffen werden (z.B. von einem Client Rechner mittels dem Befehl: „snmpget“). Nur über die Meinberg eigene SNMP-MIB lässt sich eine Konfiguration aller Parameter des Zeitservers durch- führen, die auch über das HTTP- oder Command Line Interface eingestellt werden können.
  • Seite 18 MBG-SNMP-LANTIME-CFG-MIB::mbgLtCfgSyslogserver1.0 = STRING: MBG-SNMP-LANTIME-CFG-MIB::mbgLtCfgSyslogserver2.0 = STRING: [ ... ] Um einen Parameter zu ändern, kann man bei net-snmp den Befehl snmpset nutzen: root@testhost:/# snmpset -v 2c -r 0 -t 10 -c rwsecret timeserver.meinberg.de mbgLtCfgHostname.0 string „helloworld“ MBG-SNMP-LANTIME-CFG-MIB::mbgLtCfgHostname.0 = STRING: helloworld root@testhost:/# Bitte beachten Sie, dass der SNMP-Request bei Konfigurationsänderungen einen ausreichenden Timeout hat...
  • Seite 19 Wartezeit von ca. 3-5 Sekunden). FirmwareUpdate(2) Eine zuvor per FTP Upload auf den Zeitserver kopierte Firmware-Datei /www/update.tgz wird installiert. Bitte beachten Sie, dass diese Datei ein bestimmtes Format haben muss und i.d.R. nur von Meinberg zur Verfügung gestellt wird. ReloadConfig(3) Die Parameter der Zeitserver-Konfiguration (/mnt/flash/global_configuration) werden neu eingelesen, danach...
  • Seite 20 (und auch oben bei der Auflistung der möglichen Befehle). Um die Konfiguration neu einzulesen (weil Sie z.B. vorher manuell per FTP-Upload eine neue Konfigurationsdatei auf den Zeitserver geladen haben), gehen Sie mit net-snmp folgendermaßen vor: root@testhost:/# snmpset -v2c -r 0 -t 10 -c rwsecret timeserver.meinberg.de mbgLtCmdExecute.0 int ReloadConfig MBG-SNMP-LANTIME-CMD-MIB::mbgLtCmdExecute.0 = INTEGER: ReloadConfig(3) root@testhost:/# Bitte beachten Sie, dass auch hier keine Retries erlaubt werden sollten (Parameter „-r 0“) und ein ausreichender...
  • Seite 21 LANTIME Referenzzeitquellen-Statusvariablen mbgLANTIME.3 mbgLtTraps LANTIME SNMP Traps mbgLANTIME.4 mbgLtCfg LANTIME Konfigurationsvariablen mbgLANTIME.5 mbgLtCmd LANTIME Steuerbefehle Weitere Angaben können Sie den mitgelieferten Meinberg-MIBs entnehmen. Referenz LANTIME SNMP Konfigurationsvariablen: SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgNetwork mbgLtCfgHostname string Der Hostname des Zeitservers mbgLtCfgDomainname...
  • Seite 22 SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgSambaAccess integer (0 = dis- LANManager-Zugang aktiv? abled, 1 = en- abled) mbgLtCfgIPv6Access integer (0 = dis- IPv6-Protokoll aktiviert? abled, 1 = en- abled) mbgLtCfgSSHAccess integer (0 = dis- SSH-Zugang zum Zeitserver aktiv? abled, 1 = en- abled) mbgLtCfgNTP mbgLtCfgNtpServer1IP...
  • Seite 23 4 LANTIME Systembeschreibung SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgAtomPPS integer (0 = dis- Atom PPS (pulse per second) aktivert? abled, 1 = en- abled) mbgLtCfgEMail mbgLtCfgEMailTo string (Liste von Eine oder mehrere EMail-Adressen(durch EMail-Adressen) Semikolon getrennt), die Warnungen und Alarmmeldungen vom LANTIME per Mail empfangen sollen mbgLtCfgEMailFrom string...
  • Seite 24 SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgWMailAddress2 string Zweiter Empfänger von per Windows Popup Messages verschickten Warnun- gen und Alarmmeldungen mbgLtCfgWalldisplay mbgLtCfgVP100Display string (IPv4 oder Hostname oder IP-Adresse des ersten IPv6-Adresse oder Wanddisplays. auf dem Warnungen und Hostname) Alarmmeldungen angezeigt werden sollen mbgLtCfgVP100Display string (Hexstring) Die Seriennummer des ersten Wanddis-...
  • Seite 25 4 LANTIME Systembeschreibung SNMP Zweig Variable Datentyp Beschreibung mbgLtCfgNotifyConfig string (Kombina- (siehe mbgLtCfgNotifyNTPNotSync) für Changed tion) das Ereignis „Konfiguration geändert“ mbgLtCfgNotifyLeapSecond string (Kombina- (siehe mbgLtCfgNotifyNTPNotSync) Announced tion) für Ereignis „Schaltsekunde angekündigt“ mbgLtCfgEthernet mbgLtCfgEthernet string (IPv4 IP- IPv4-Adresse des ersten Netzwerkinter- If0IPv4IP Adresse) faces des Zeitservers...
  • Seite 26: Snmp Traps

    Die SNMP Traps werden dann zu den eingestellten SNMP Managern gesendet. SNMP TRAP Referenz Alle möglichen Traps können unter der mbgLtTraps Struktur in der Meinberg MIB gefunden werden. Für jedes Notification Ereignis des Zeitservers existiert ein eigener TRAP. Bitte beachten Sie, dass die SNMP TRAPS nur dann gesendet werden, wenn Sie für das jeweilige Ereignis (z.B.
  • Seite 27: Eingesetzte Software Von Drittherstellern

    Ist für eins der eingesetzten Software-Produkte vorgeschrieben, dass der zugrundeliegende Quellcode von der Firma Meinberg zur Verfügung gestellt werden muss, senden wir Ihnen auf Anfrage entweder einen Datenträger oder eine E-Mail zu oder wir stellen Ihnen einen Link zur Verfügungen, unter dem Sie die aktuellste Version des Quellcodes im Internet beziehen können.
  • Seite 28: Network Time Protocol Version 4 (Ntp)

    4.7.3 Network Time Protocol Version 4 (NTP) Das von David L. Mills geleitete NTP-Projekt ist im Internet unter www.ntp.org erreichbar, dort finden sich eine Fülle von Informationen und Anleitungen zum Einsatz dieses Standard-Softwarepakets. Die Weitergabe und der Einsatz der NTP-Software ist erlaubt, solange der folgende Hinweis in der Dokumentation vorhanden ist: ************************************************************************* * Copyright (c) David L.
  • Seite 29: Lighttpd

    4 LANTIME Systembeschreibung 4.7.4 lighttpd Für die webbasierende Konfigurationsoberfläche (sowohl HTTP als auch HTTPS) setzen wir die Software lighttpd ein. Lighttpd ist ein freier Webserver, der vom deutschen Entwickler Jan Kneschke stammt und alle wesentlichen Funktionen eines Webservers beinhalted. Die Verwendung dieser Software ist durch folgende Lizenz abgedeckt: Copyright (c) 2004, Jan Kneschke, incremental All rights reserved.
  • Seite 30: Gnu General Public License (Gpl)

    4.7.5 GNU General Public License (GPL) Version 2, June 1991 - Copyright (C) 1989, 1991 Free Software Foundation, Inc. 675 Mass Ave, Cambridge, MA 02139, USA Everyone is permitted to copy and distribute verbatim copies of this license document, but changing it is not allowed.
  • Seite 31 4 LANTIME Systembeschreibung 1. You may copy and distribute verbatim copies of the Program’s source code as you receive it, in any medium, provided that you conspicuously and appropriately publish on each copy an appropriate copyright notice and disclaimer of warranty; keep intact all the notices that refer to this License and to the absence of any warranty; and give any other recipients of the Program a copy of this License along with the Program.
  • Seite 32 either source or binary form) with the major components (compiler, kernel, and so on) of the operating system on which the executable runs, unless that component itself accompanies the executable. If distribution of executable or object code is made by offering access to copy from a designated place, then offering equivalent access to copy the source code from the same place counts as distribution of the source code, even though third parties are not compelled to copy the source along with the object code.
  • Seite 33 4 LANTIME Systembeschreibung are different, write to the author to ask for permission. For software which is copyrighted by the Free Software Foundation, write to the Free Software Foundation; we sometimes make exceptions for this. Our decision will be guided by the two goals of preserving the free status of all derivatives of our free software and of promoting the sharing and reuse of software generally.
  • Seite 34: Option: Precision Time Protocol (Ptp) / Ieee1588

    5 Option: Precision Time Protocol (PTP) / IEEE1588 PTP/IEEE1588 ist ein Zeitsynchronisationsprotokoll, das Sub-Mikrosekunden-Genauigkeit über ein Standard- Ethernet-Kabel ermöglicht. Dieser Genauigkeitsgrad wird dadurch erreicht, dass die für PTP/IEEE1588 ver- wendeten Netzwerk-Ports mit einer sogenannten Hardware-Timestamping-Unit erweitert werden. Diese Kom- ponente ermittelt sehr genau den Zeitpunkt, zu dem ein PTP Netzwerkpaket versendet bzw. empfangen wurde. Das auf Multicast- oder Unicast Paketen basierende Netzwerkprotokoll berücksichtigt diese Zeitstempel bei der Kompensation der Laufzeiten von Synchronisationspaketen und erreicht so die oben angegebene Genauigkeit.
  • Seite 35: Ieee1588 Ptp Time Stamp Unit

    5 Option: Precision Time Protocol (PTP) / IEEE1588 5.1 IEEE1588 PTP Time Stamp Unit Die integrierte PTP Baugruppe (10/100 MBit) beinhaltet eine integrierte Time Stamp Unit zur Gewinnung von Zeitstempeln in IEEE1588 (PTP) kompatiblen Netzwerken. In Verbindung mit einem Single Board Computer und einer Referenzzeitquelle (nur PTP Master) bildet sie je nach Bestückungsvariante ein PTP Master- oder Slave System: Die in einem FPGA (Field Programmable Gate Array, programmierbarer Logikschaltkreis) integrierte Time...
  • Seite 36: Funktionsweise In Master-Systemen

    5.2 Funktionsweise in Master-Systemen Nach dem Systemstart übernimmt das Modul einmalig die absolute Zeit (PTP Sekunden) einer Referenzzeitquelle (z.B. GPS-Funkuhr) und der PTP Nanosekunden Anteil wird auf Null gesetzt. Ist der Oszillator der GPS- Funkuhr eingeschwungen, wird das Rücksetzen der Nanosekunden wiederholt, wodurch eine maximale Abwe- ichung von 20 nsec zwischen dem Sekundenimpuls (PPS) der GPS-Funkuhr und dem PTP Master erreicht wird.
  • Seite 37: Funktionsweise In Slave-Systemen

    5 Option: Precision Time Protocol (PTP) / IEEE1588 5.3 Funktionsweise in Slave-Systemen Nach dem Einschalten wartet das System solange, bis eine gültige Zeit von einem PTP Master empfangen wurde und setzt dann seine eigenen PTP Sekunden und Nanosekunden. Der vom PTP Treiber des Computersystems ermittelte PTP Offset wird genutzt, um den Masteroszillator der TSU-USB einzuregeln.
  • Seite 38: Ptpv2 Ieee 1588-2008 Konfigurationsanleitung

    5.4.2 Netzwerk - Layer 2 oder Layer 3 PTP/IEEE 1588-2008 bietet die Möglichkeit, die PTP Nachrichten auf verscheidene Netzwerkkommunikation- sebenen abzubilden. Bei allen Meinberg PTP Produkten kann man zwischen PTP über IEEE 802.3 Ethernet (Netzwerk Layer 2) oder UDP/IPv4 (Netzwerk Layer 3) wählen.
  • Seite 39: Multicast Oder Unicast

    5 Option: Precision Time Protocol (PTP) / IEEE1588 5.4.3 Multicast oder Unicast Die erste Version von PTP (IEEE 1588-2002, auch bekannt als PTPv1) unterstützte nur die Übermittlung über Multicast-Nachrichten. Multicast hat den großen Vorteil, dass der Master nur ein Sync Paket an eine Multi- cast Adresse schicken muss, welches dann von allen Geräten empfangen wird, die auf dieser Multicast Adresse lauschen.
  • Seite 40: End-To-End (E2E) Oder Peer-To-Peer (P2P) Delay Messungen

    Switche. 5.4.6 Einstellungsempfehlungen Meinberg empfiehlt als Standardeinstellung die Einstellungen Layer 3, Multicast, Two-Step und End-to-End Verfahren, falls dies in der geplanten Netzwerkumgebung möglich ist. Diese Einstellungen ermöglichen die best- mögliche Kompatibilität und reduzieren die Wahrscheinlichkeit das Probleme bei der Interoperabilität zwischen Geräten verschiedener Hersteller auftreten können.
  • Seite 41: Nachrichtenintervalle

    5 Option: Precision Time Protocol (PTP) / IEEE1588 5.4.7 Nachrichtenintervalle Die Entscheidung zwischen den verschiedenen oben beschriebenen Modi ist hauptsächlich durch die verwende- tete Netzwerkumgebung vorgegeben in welcher die PTP Geräte installiert werden. Zusätzlich zu den einzustel- lenden Modi müssen eine Reihe von Intervallen für bestimmte PTP Nachrichtentypen definiert werden, falls nicht die Standardeinstellungen verwendet werden sollen, die in den meisten Fällen jedoch nicht verändert werden müssen.
  • Seite 42: Sync/Followup Messages

    Verzögerungen innerhalb des Netzwerks entstanden sein können. Meinberg Slave Geräte sind in der Lage den Effekt einer veralteten Delay Messung durch den Einsatz eines Fil- ters und einer optimierten Oszillator-Regelung zu begrenzen. Dies verhindert, das eine Slave Uhr große Sprünge durchführt selbst wenn durch hohe Netzwerklast „Ausreißer“...
  • Seite 43: Hq Filter

    5 Option: Precision Time Protocol (PTP) / IEEE1588 5.4.11 HQ Filter Falls im angeschlossenen PTP Netzwerk keine PTP Switches verwendet werden, sind die zu erwartenden Genauigkeiten abhängig von der Charakteristik der Switches. Netzwerk Switches ohne PTP Unterstützung haben die Eigenschaft die PTP Pakete nicht deterministisch zu verzögern und damit die Zeitgenauigkeit der PTP Messung zu verschlechtern (zeitlicher Jitter durch Variation der Paketlaufzeiten).
  • Seite 44: Lantime Cpu

    6 LANTIME CPU 6.1 LANTIME CPU Das Linux Betriebssystem wird aus einer gepackten Datei von der Flash-Disk des Einplatinenrechners in eine RAM-Disk geladen. Das gesamte Dateisystem befindet sich nach dem Booten in der RAM-Disk. Dadurch wird gewährleistet, dass bei jedem Neustart ein initialer Zustand des Dateisystems zur Verfügung steht; nur einige Parameter-Dateien werden zusätzlich auf der Flashdisk gespeichert.
  • Seite 45: Technische Daten Lan Cpu

    6 LANTIME CPU 6.2 Technische Daten LAN CPU CPU Modul Typ C051F1: PROZESSOR: AMD Geode LX 800 (500 MHz, 128 KB L2 cache, 3.6 W) HAUPTSPEICHER: onboard 256 MByte CACHESPEICHER: 16 KB 2nd Level Cache FLASHDISK: 1 GB NETZWERK ANBINDUNG: 10/100 MBIT über RJ45-Buchse STROMVERSORGUNG: 5 V +- 5 %, ca.
  • Seite 46: Lantime Diagnosedatei

    7 LANTIME Diagnosedatei Eine Diagnosedatei, die alle Statusdaten eines LANTIME-System seit dem letzten Neustart enthält, kann von allen Meinberg NTP-Serversystemen heruntergeladen werden. Das Dateiformat ist ein tgz-Archiv. Dieses Archiv enthält alle wichtigen und relevanten Konfigurations- und Protokolldateien.Üblicherweise fragt unser technischer Support zuerst nach diesem Diagnose-Dateiarchiv, um den aktuellen Status und Konfiguration zu ermitteln, um mit diesen Informationen die Ursache für eventuell auftretende Fehler oder nicht korrekt ausge-...
  • Seite 47: Diagnosedatei Über Die Usb Schnittstelle Kopieren

    7 LANTIME Diagnosedatei 7.2 Diagnosedatei ¨ u ber die USB Schnittstelle kopieren Verbinden Sie einen USB-Stick mit den USB-Port des LANTIME:: • Das USB-Stick Menü öffnet sich automatisch - zum Bestätigen drücken Sie „OK“ • Mit den Pfeiltasten können Sie durch das Menü navigieren •...
  • Seite 48: Übersicht: Wichtige Dateien In Einem Diagnose-Archiv

    7.4 ¨ Ubersicht: Wichtige Dateien in einem Diagnose-Archiv /logs/messages (detaillierte log messages) Ein Beispiel für alle protokollierten Meldungen eines LANTIME. /logs/lantime_messages (wichtige log messages) Ein Beispiel protokollierter Meldungen an den LANTIME Daemon gerichtet. /device (Geräteinformationen wie Seriennummer und Firmware-Version) Geräteinformationen aus einer diag-Datei. Sie können hier die Seriennummer des LANTIME finden - wichtig für spätere Fehlersuche durch unseren technischen Support.
  • Seite 49 7 LANTIME Diagnosedatei /network (Liste der Netzwerkschnittstellen, einschließlich IP-Adressen) IP-Adresse und Netzwerkmasken-Einstellungen der ersten Netzwerkschnittstelle. /ntp.conf (NTP Konfigurationsdatei) Eine Standard ntp.conf Datei auf einem LANTIME. LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 50 gps_info (Datei nur verfügbar bei LANTIMEs mit GPS oder GLN Empfängern) Statusinformationen über den Satellitenempfänger. Zum Beispiel, wie viele Satelliten in Sicht sind und welche Empfangsqualität vorliegt. GPS-Status und Satellitenkonstellation in der gps_info Datei. /xmr_info (diese Datei ist nur in MRS Systemen verfügbar) Liste von Synchronisationsquellen und deren Status.
  • Seite 51: Lantime Referenzempf ¨ A Nger

    8 LANTIME Referenzempfänger 8 LANTIME Referenzempf ¨ a nger Die eingesetzten Funkunkuhren sind als Baugruppe im Europaformat (100 mm x 160mm) ausgeführt. Die maxi- male Kabellänge ist abhängig vom verwendeten Kabel und im Buch “Antennenmontage” beschrieben. Als Option ist bei GPS, GLONASS und DCF77 Empfängern ein Antennenverteiler lieferbar, der es ermöglicht, bis zu 4 Uhren an einer einzigen Antenne zu betreiben.
  • Seite 52: Gps Satellitenfunkuhr

    8.1 GPS Satellitenfunkuhr Als Referenz-Zeitquelle ist eine GPS Satellitenfunkuhr in dem LANTIME integriert. Die Satellitenfunkuhr wurde mit dem Ziel entwickelt Anwendern eine hochgenaue Zeit- und Frequenzreferenz zur Verfügung zu stellen. Hohe Genauigkeit und die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes rund um die Uhr sind die Haupteigenschaften dieses Systems, welches seine Zeitinformationen von den Satelliten des Global Positioning System empfängt.
  • Seite 53: Technische Daten

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.1.2 Technische Daten Empfänger: GPS180: 12 Kanal GPS C/A-Code Empfänger GPS170: 6 Kanal GPS C/A-Code Empfänger Antenne: ferngespeiste Antennen-/Konvertereinheit Betriebsspannung der Antenne: 15 V DC, kurzschlussfest Spannungsfestigkeit 1000VDC Zuleitung über Antennenkabel Zeit bis zur Synchronisation: max. 1 Minute bei bekannter Empfängerposition und gültigen Almanachs, ca.
  • Seite 54 Baudrate: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200 Baud Datenformat: 7E1, 7E2, 7N2, 7O1, 7O2, 8E1, 8N1, 8N2, 8O1 Defaulteinstellung: COM0: 19200, 8N1 Meinberg Standard Telegramm, sekündlich COM1: 9600, 8N1 Capture Telegramm, automatisch Zeitcodeausgänge: Unsymmetrisches AM-Sinussignal: (MARK), 1V (SPACE) an 50 Ohm...
  • Seite 55: Gps Antennenmontage

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.1.3 GPS Antennenmontage Die GPS-Satelliten sind nicht geostationär positioniert, sondern bewegen sich in circa 12 Stunden einmal um die Erde. Satelliten können nur dann empfangen werden, wenn sich kein Hindernis in der Sichtlinie von der Antenne zu dem jeweiligen Satelliten befindet. Aus diesem Grund muss die Antennen-/Konvertereinheit an einem Ort angebracht werden, von dem aus möglichst viel Himmel sichtbar ist.
  • Seite 56 Antennenmontage mit ¨ Uberspannungsschutz Ein Überspannungsschutz für koaxiale Leitungen ist optional verfügbar. Der Erdanschluss ist auf möglichst kurzem Wege über den mitgelieferten Montagewinkel zu realisieren. Der Überspannungsschutz ist mit zwei N-Norm Buchsen ausgestattet. Im Normalfall wird die Antenne über das Antennenkabel direkt an das System angeschlossen.
  • Seite 57 8 LANTIME Referenzempfänger Kurzschluss auf der Antennenleitung (Nur Baugruppen mit Front-Display) Sollte auf der Antennenleitung ein Kurzschluss auftreten, wird dieser durch eine Warnmeldung im Display angezeigt: In diesem Fall muss die Uhr ausgeschaltet, der Fehler behoben und danach die Uhr wieder eingeschaltet werden.
  • Seite 58 Technische Daten GPS Antenne Antenne: Dielektrische Patch Antenne, 25 x 25 mm Empfangsfrequenz: 1575,42 MHz Bandbreite: 9 MHz Konverter: Mischfrequenz: 10 MHz ZF-Frequenz: 35,4 MHz Strom- versorgung: 12V ... 18V, ca. 100mA (über Antennenkabel) Anschluss: N-Norm Umgebungs- temperatur: -40 ... +65 C Gehäuse: ABS Kunststoff-Spritzgussgehäuse, Schutzart: IP66...
  • Seite 59: Gps/Glonass Satellitenfunkuhr

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.2 GPS/GLONASS Satellitenfunkuhr Hohe Genauigkeit und die Möglichkeit des weltweiten Einsatzes rund um die Uhr sind die Haupteigenschaften dieses Systems, welches seine Zeitinformationen von den Satelliten des amerikanischen GPS (Global Position- ing System) und des russischen GLONASS (GLObal NAvigation Satellite System) empfängt. Die GLONASS Satelliten umkreisen die Erde auf drei Orbitalbahnen in 19100km Höhe einmal in ca.
  • Seite 60: Technische Daten

    8.2.2 Technische Daten Empfänger: Kombinierter GPS/GLONASS Empfänger Kanäle: Frequenzband: Codes: C/A code (GPS) Standard Accuracy (GLONASS) Antenne: Kombinierte GPS/GLONASS Antenne 3dB Bandbreite: 1575.42 +-10 MHz / 1602-1615 MHz Impedanz: Verstärkung: 40 dB Speisespannung: Antennenkabellänge: 20 Meter Antennen- eingang: Spannungsfestigkeit 1000 V Informationen zum Antennenkabel, siehe Abschnitt “Antennenmontage”...
  • Seite 61: 40Db Gps-L1/Glonass-L1/Galileo-E1 Antenne Mit Integriertem Überspannungsschutz

    Antenne und Empfänger liegt bei ca. 50 Meter (H155 - Low-Loss). Ein Befestigungskit ist im Liefer- umfang enthalten. Siehe Datenblatt „40 dB GPS L1/GLONASSL1/GALILEO E1 Timing Antenna with Integrated Lightning Protection“ (pctel_gpsl1gl.pdf) oder als Download unter: Aktive GPS/GLONASS Antenne http://www.meinberg.de/download/docs/other/pctel_gpsl1gl.pdf LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 62: Rv-76G Gps/Glonass Antenne Für Mobile Anwendungen

    8.2.4 RV-76G GPS/GLONASS Antenne f ¨ u r mobile Anwendungen Allgemeines Die RV-76 GPS Antenne enthält in ihrem wasserdichten Gehäuse eine hochleistungsfähige Patch-Antenne und einen Low-Noise Verstärker. Die RV-76G Antenne wird an GPS / GLONASS Empfängern mit +2.5 V bis 5.5 V DC Stromausgang angeschlossen, und liefert beste GNSS Signale durch ihren leistungsfähigen Verstärker und hohe Out-of-Band Rejection.
  • Seite 63 8 LANTIME Referenzempfänger Physikalische Eigenschaften Konstruktion Polycarbonat Gehäuse auf einem Druckgusssockel, zusammen mit abnehmbaren Kabel / Stecker für die einfache Montage, Gummi-O-Ring zwischen oberen Radom und Metallsockel für wasserdichten Einsatz Abmessung 60 mm Durchmesser x 38 mm Höhe (Ohne Gewinde) Gewicht 125 g (ohne Kabel und Stecker) Farbe...
  • Seite 64: Gps Satellitenfunkuhr Mit Mrs Option

    8.3 GPS Satellitenfunkuhr mit MRS Option MRS steht für Multi Reference Sources. Die in den LANTIME eingebaute Referenzuhr besteht aus einem hochgenauen OCXO Oszillator, der wahlweise über den integrierten GPS Empfänger, einen IRIG Time Code Receiver (TCR), einen externen Sekundenimpuls (PPS), Frequenzeingang (10MHz), bis zu 7 externe NTP Zeit- server oder einer PTP IEEE 1588 Time Stamp Unit (nur M400, M600 und M900) aus dem Netzwerk geregelt werden kann.
  • Seite 65 8 LANTIME Referenzempfänger Offsets werden dann zyklisch an das GPS/MRS Modul gesendet. Der aktuelle Status aller aktiven Referenzzeitquellen kann am Display angezeigt werden. Es wird angezeigt, welche Uhr Master ist (mit einem * gekennzeichnet oder als ausgeschriebener Text) und in welchem Zustand diese aktuell sind (Verfügbarkeit).
  • Seite 66: Allgemeines Zur Pzf

    8.4 Allgemeines zur PZF Im Jahre 1970 wurde der Sender DCF77, für den die Physikalisch-Technische Bundesanstalt verantwortlich ist, auf Dauerbetrieb geschaltet. Mit der Einführung des Zeitcodes im Jahr 1973 war die Voraussetzung für die Ent-wicklung moderner Funkuhren gegeben. Der Sender DCF77 wird mit dem Zeitcode in Form von Sekundenmarken amplitudenmoduliert. Die im BCD- Code vorgenommene Zeitcodierung erfolgt durch unterschiedlich lange Sekundentastungen.
  • Seite 67: Eigenschaften Korrelationsempfänger Pzf

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.4.1 Eigenschaften Korrelationsempf ¨ a nger PZF Die PZF ist ein Präzisionsempfängersystem für den Zeitzeichensender DCF77. Sie ist als Baugruppe im Eu- ropaformat (100 mm x 160 mm) ausgeführt. Der Mikroprozessor des Systems führt die Korrelation einer repro- duzierten pseudozufälligen Bitfolge mit der senderseitigen PZF durch und decodiert gleichzeitig die BCD-Zeit- und Datumsinformation des DCF-Telegramms.
  • Seite 68: Technische Daten Pzf600

    8.4.2 Technische Daten PZF600 Empfänger: Zwei getrennte Empfängerpfade zur Weiterverarbeitung und optimalen Auswertung des DCF-Signals. Empfang über externe Ferritantenne AW02. Empfangs- kontrolle: Überprüfung des DCF-Signals durch Mikroprozessor. Bei ausreichender Feldstärke Anzeige über LED. Darüber hinaus kann die Feldstärke durch einen Zahlenwert (digitalisierte Feldstärke) unter dem Menüpunkt ‘FIELD‘...
  • Seite 69: Dcf77 Antenne

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.4.3 DCF77 Antenne Die PZF Funkuhr wird mit einer Ferritantenne betrieben, die durch Dämpfung an die für den Korrelationsemp- fang notwendige Bandbreite angepasst wurde. Die Gehäuse Schutzart ist: IP56 Antennenmontage Die Antenne sollte möglichst genau ausgerichtet werden, da größere Verdrehungen gegenüber der Hauptemp- fangsrichtung nicht nur die Empfangsqualität negativ beeinflussen, sondern außerdem Laufzeitveränderungen auftreten, die zu Zeitungenauigkeiten führen.
  • Seite 70: Irig Empfänger

    8.5 IRIG Empf ¨ a nger Die TCR Empfängeroption erlaubt den Empfang und die Dekodierung von unmodulierten und modulierten IRIG- und AFNOR-Zeitcodes. Bei modulierten Codes wird die Zeitinformation durch Modulation der Amplitude eines Sinusträgers übermittelt. Unmodulierte IRIG-Codes übertragen die Zeitinformation durch die Variation der Bre- ite von Impulsen.
  • Seite 71: Technische Daten Tcr

    Ein Software Watchdog überwacht den Programmablauf und generiert ein Reset bei Fehlfunktion. Setzmöglichkeit: Die Software- und Hardware Uhr kann durch ein serielles Setztelegramm (Meinberg Standard-Telegramm ) über COM 0 gesetzt werden. Impulsausgänge: Sekundenimpuls PPS, high aktiver TTL-Impuls mit 200 ms Länge Minutenimpuls PPM, high aktiver TTL-Impuls mit 200 ms Länge...
  • Seite 72 Ausgabezyklus: Einstellbar: sekündlich oder auf Anfrage Ausgabetelegramm: Meinberg Standard-Zeittelegramm Anschlüsse: 64-polige VG-Leiste DIN 41612 Subminiatur Koax HF-Steckverbinder (SMB) Stromversorgung: VCC +5 V, ca. 200 mA VDD +5 V, ca. 50 mA bei TCXO-HQ Max. 380 mA OCXO-LQ/MQ Kartenformat: Europakarte 100 mm x 160 mm, 1,5 mm Epoxy Betriebstemperatur: 0...50 C...
  • Seite 73: Bezeichnung Von Irig-Codes

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.5.2 Bezeichnung von IRIG-Codes Die Identifikation der verschiedenen IRIG-Zeitcodes ist im IRIG Standard 200-98 spezifiziert und erfolgt über eine dreistellige Zahlenfolge mit einem vorangestellten Buchstaben. Die einzelnen Zeichen haben folgende Be- deutung (nur die hier relevanten Codierungen sind aufgeführt): Buchstabe Festlegung der ImpulszahlA 1000 pps...
  • Seite 74 IRIG - Standardformat Datum: 9. März 2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 75 8 LANTIME Referenzempfänger AFNOR - Standardformat LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 76 Belegung des CF Segmentes beim IEEE1344 Code Bit Nr. Bedeutung Beschreibung Position Identifier P5 Year BCD encoded 1 Year BCD encoded 2 unteres Nibble des BCD codierten Jahres Year BCD encoded 4 Year BCD encoded 8 empty, always zero Year BCD encoded 10 Year BCD encoded 20 oberes Nibble des BCD codierten Jahres Year BCD encoded 40...
  • Seite 77 8 LANTIME Referenzempfänger Generierte Zeitcodes Das Board verfügt neben dem amplitudenmodulierten Sinuskanal auch über einen unmodulierten TTL Ausgang zur Ausgabe des pulsweitenmodulierten DC-Signals, so dass sechs unterschiedliche Zeitcodes verfügbar sind: a) B002: 100 pps, DCLS Signal, kein Träger BCD time-of-year b) B122: 100 pps, AM Sinussignal, 1 kHz Trägerfrequenz BCD time-of-year...
  • Seite 78 Auswahl des generierten Zeitcodes Der generierte Zeitcode kann über das Menue Setup IRIG Settings oder das GPS Monitorprogramm GPSMON32 (nicht bei Lantime) ausgewählt werden. Die DC-Level Shift Codes B00x und modulierten Codes mit Sinusträger B12x werden immer parallel erzeugt und sind an verschiedenen Pins der VG64 Steckerleiste abnehmbar. Wird zum Beispiel der Code B122 gewählt, so ist parallel auch der Code B002 verfügbar.
  • Seite 79 8 LANTIME Referenzempfänger Ausg¨ a nge Die LANTIME OS6 Firmware stellt modulierte (AM) und unmodulierte (DCLS) Ausgänge zur Verfügung. Das Format der IRIG-Ausgänge kann den Abbildungen „IRIG-B“ und „AFNOR Standardformat“ entnommen werden. AM - Ausgang Die Trägerfrequenz beträgt 1 kHz (IRIG-B). Das Signal hat eine Amplitude von 3 Vss (MARK) bzw. 1 Vss (SPACE) an 50 Ohm.
  • Seite 80: Msf - Empfänger

    8.6 MSF - Empf ¨ a nger Allgemeines zu Anthorn MSF Die Übertragung des MSF Signals von Anthorn dient zur Verteilung des britischen Standards der Zeit- und Frequenzsignale. Diese Standards werden durch das National Physical Laboratory (NPL) festgelegt. Das MSF Signal liefert ausreichend Feldstärke für den Einsatz in Großbritannien und kann auch in weiten Teilen von Nord- und Westeuropa empfangen werden.
  • Seite 81: Zeit Und Datum-Codes

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.6.3 Zeit und Datum-Codes Uhrzeit und Datuminformationen werden auf die folgende Weise kodiert und übertragen: 8.6.4 Andere Kodierungen Minuten - Identifier Bits 53A bis 58A sind alle permanent auf ‘1 ‘ g esetzt und werden immer eingeleitet von Bit 52A auf ‘0‘ und gefolgt von Bit 59A auf ‘0 ‘...
  • Seite 82: Eigenschaften Der Msf Funkuhr

    Bei Kabellängen über 100 m muss evtl. ein Antennenverstärker zwischengeschaltet werden. Die interne Meinberg MSF Funkuhr ist mit einem neuen Flash-EPROM mit Bootstrap Loader ausgerüstet, welches es dem Anwender ermöglicht, eine neue Systemsoftware ohne Ausbau der Uhr über die serielle Schnittstelle zu laden.
  • Seite 83: Technische Daten Am5Xx

    Schnitt- stellen: Drei autarke RS232-Schnittstellen Baudrate: 600, 1200, 2400, 4800, 9600 oder 19200 Baud Framing: 7N2, 7E1, 7E2, 8N1, 8N2, 8E1, 7O2 und 8O1 Zeittelegramm: Meinberg Standard Impuls- ausgänge: Positive und negative Sekunden- und Minutenimpulse, TTL-Pegel, Impulslänge 200 ms. Time_Syn Ausgang: TTL-Pegel, logisch High wenn synchron Anschlüsse:...
  • Seite 84: Allgemeines Zu Wwvb

    8.7 Allgemeines zu WWVB NIST radio station WWVB is located near Fort Collins, Colorado, on the same site as station WWV. The WWVB broadcast is used by millions of people throughout North America to synchronize consumer electronic timing products such as wall clocks, clock radios, and wristwatches. In addition, WWVB is used for high level applica- tions including network time synchronization and frequency calibration.
  • Seite 85: Zeitzone Und Sommer-/Winterzeit

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.8 Zeitzone und Sommer-/Winterzeit Die GPS-Systemzeit ist eine lineare Zeitskala, die bei Inbetriebnahme des Satellitensystems im Jahre 1980 mit der internationalen Zeitskala UTC (Universal Time Coordinated) gleichgesetzt wurde. Seit dieser Zeit wurden jedoch in der UTC-Zeit mehrfach Schaltsekunden eingefügt, um die UTC-Zeit der Änderung der Erddrehung anzupassen.
  • Seite 86: Bootphase Der Meinberg Empfänger

    8.9 Bootphase der Meinberg Empf ¨ a nger GPS/GLONASS Empfänger: Nachdem die Antenne und die Stromversorgung angeschlossen wurden, ist das Gerät betriebsbereit. Etwa 2 Minuten nach dem Einschalten hat der Oszillator seine Betriebstemperatur und damit seine Grundgenauigkeit erreicht, die zum Empfang der Satellitensignale erforderlich ist. Wenn im batteriegepufferten Speicher des Empfängers gültige Almanach- und Ephemeriden vorliegen und sich die Empfängerposition seit dem letzten...
  • Seite 87: Oszillatorspezifikationen

    8 LANTIME Referenzempfänger 8.10 Oszillatorspezifikationen LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 88: Benutzerschnittstellen Zur Konfiguration

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.1 Einleitung Konfiguration LANTIME Das LANTIME bietet mehrere Möglichkeiten zur Konfiguration der Parameter: TELNET HTTP Interface Secure HTTP Interface (HTTPS) Seriell - Terminal im Frontpanel (38400/8N1/VT100) Frontpanel LCD/VFD Interface SNMP Management Zur ersten Inbetriebnahme des LANTIME muss das Frontpanel LCD/VFD Interface benutzt werden, um dem Gerät eine IP Adresse zu vergeben (siehe auch DHCP IPv4 oder AUTOCONF IPv6).
  • Seite 89: Terminal (Konsole)

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.2 TERMINAL (Konsole) 9-polige RS232 oder RJ45 Schnittstelle (abhängig vom Gerätetyp) zum Anschluss eines seriellen Terminals. Diese Schnittstelle dient zur Konfiguration von einem über ein NULL-MODEM Kabel (D-Sub) oder einem CAB-CONSOLE-RJ45 Kabel angeschlossenen PC mittels eines Terminal Programmes. Die Einstellungen für die Schnittstelle auf dem PC müssen auf 38400 Baud, 8 Datenbits, keine Parität und ein Stopbit (8N1) eingestellt werden.
  • Seite 90: Lantime Displays

    Displaytypen gleich, Unterschiede ergeben sich durch das verwendete Empfangssystem und über die verfügbaren Geräteoptionen. Das hochauflösende VF-Display, welches im LANTIME M600 zum Einsatz kommt, bietet zudem eine grafische Darstellung der gemessenen Eingangssignale (NTP, PTP, IRIG, PPS ...). Das grafische VF-Display wird im nachfolgenden Kapitel beschrieben.
  • Seite 91: Beschreibung Des Grafischen Menüs: Vf-Display

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.3.1 Beschreibung des grafischen Men ¨ u s: VF-Display Das grafische Display Menü dient zur graphischen Anzeige der Offset-Werte zwischen dem ausgewählten Eingangssignal und dem Oszillator der GPS-Karte. Das Programm kann über die - Taste in dem dazuge- hörigen Statusmenü...
  • Seite 92 Zu jedem Graphen wird ein Wertebereich angezeigt: Anzeige des ausgewählten Modus (hier: SCROLLING MODE) Nachdem einer der graphischen Menüpunkte auswählt wurde, erscheint für eine Sekunde sichtbar im Display der aktuelle Modus. In kleinerer Schrift steht unterhalb der Status von welcher Datei die Grafik erzeugt wird. Der erste Modus ist der „ONLINE MODE“...
  • Seite 93 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Dabei wird der Wertebereich automatisch eingeordnet. Die X-Achse startet mit dem ersten zeitlichen Wert, der sich in der ausgelesenen Datei befindet. Der letzte Wert muss nicht zwingend der letzte Wert der ausgelesenen Datei sein, weil bei mehr als 255 Werte nur jeder Xte Wert genommen wird. Mit der F2-Taste lässt sich die Legende anzeigen.
  • Seite 94 des Wertebereichs in dem dargestellten Abschnitt verändert. Es wird nur bis zum Displayende gezeichnet und erst weiter gescrollt, wenn die Taste OK oder gedrückt werden. Mit der Taste wird die dargestellte Grafik um ein halbes Display nach links verschoben, wenn zuvor der SCROLLING MODE gestoppt wurde.
  • Seite 95: Hauptmenü

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.4 Hauptmen ¨ u Das Hauptmenü wird angezeigt, wenn nach Einschalten des Geräts die Initialisierungsphase abgeschlossen ist. Über das Tastenfeld mit den 4 Pfeilen und den Tasten „OK“, „ESC“, „F1“ und „F2“ kann in der Anzeige durch die einzelnen Menüs navigiert werden.
  • Seite 96 Mit den Richtungstasten kann durch die einzelnen Hauptmenüs navigiert werden. Folgende Hauptmenüs stehen zur Verfügung: NORMAL MODE NTP: Offs. 1ms Wed, dd.mm.yyyy 12:00:00 ->Ref. Time <- Ref. Time Ref. Time Ref. Time Time Service ->Time Service<- Time Service Time Service Network Network ->Network...
  • Seite 97: Menü: Reference Time

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5 Men ¨ u : Reference Time ->Ref. Time <- Time Service Network System REFCLK = GPS, GLN, PZF, MSF, WWVB, JJY ... -> Info REFCLK <- Redundant Setup REFCLK System System Set Outputs Ref. Time 1 ->Setup MRS <- ->Switch Unit <-...
  • Seite 98: Optionales Menü Switch Unit

    9.5.1 Optionales Men ¨ u Switch Unit Ref. Time 1 ->Switch Unit <- Ref. Time 2 ->SCU State <- SCU State SCU State SCU Cnt1 ->SCU Cntl <- SCU Cnt1 SCU INFO SCU INFO ->SCU INFO <- REMOTE: disable S/N:11010000 Mode:manual >OUTPUTS: enabled<...
  • Seite 99: Optionales Menü Setup Mrs

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5.2 Optionales Men ¨ u Setup MRS Mit diesem Menü können alle Parameter, für die zur Verfügung stehenden Eingangssignale, angezeigt und eingestellt werden. Mögliche Referenzen sind: - GPS - PPS Pulse Per Second - FRQ Frequenz - Standard 10MHz - IRIG Time Code (AM, DCLS) - PTP IEEE 1588 Grandmaster (M400, M600, M900) - NTP - externe NTP Zeitserver...
  • Seite 100 Beispiel: Wenn z.B. der GPS Receiver der aktuelle Master ist und gerade ausfällt wird auf PPS als Referenz weit- ergeschaltet, wenn dieses Signal verfügbar ist. Der GPS Empfänger hat eine eingestellte Genauigkeit von 10ns und PPS von 100ns. Intern wird nach der Formel (100ns / 10ns * 11.4) eine Verzögerung von 114 Sekunden berechnet.
  • Seite 101: Menü: Info Receiver

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5.3 Men ¨ u : Info Receiver ->Ref. Time <- Time Service Network System GPS / GLONASS IRIG MSF, WWVB, JJY ... ->Info <- ->Status <- -> Info TCR <- Setup MRS Setup PZF Version Setup TCR ->...
  • Seite 102: Empfänger Status Und Version

    9.5.4 Empf ¨ a nger Status und Version Alle Statusinformationen zur Referenzuhr werden über dieses Menü angezeigt. GPS / GLONASS (CLK) >CLK Status < CLK Status CLK Status CLK Status CLK Version > CLK Version < CLK Version CLK Version CLK Position CLK Position >...
  • Seite 103 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration des Eingangsignals, als hexadezimaler Wert angezeigt. IRIG (TCR) ->Version Info<- Version Info Recv. State ->Recv. State <- State: --*-*-** sync. DRIFT: +00000us TCR: X.XX TFOM: 0x00 OSC: TCXO AGC:0xFF SC:0x02 IRIG System Status: Bit 7 ... 0 Bit 7: Ungültige UTC Parameter Bit 6:...
  • Seite 104: Menü: Setup Meinberg Receiver

    Bei satellitengestützen Systemen kann unter anderem die Antennenkabellänge einge- tragen werden. Außerdem können die GPS und GLONASS Empfänger im Simulationsmodus betrieben werden. Meinberg PZF Korrelationsempfänger könnnen über Ignore Lock ebenfalls im Simulationsmodus laufen. Zusät- zlich muss in dem Setup Menü auch noch die Entfernung zum Sender eingestellt werden.
  • Seite 105: Menü: Output Options

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5.6 Men ¨ u : Output Options >Output Options< >enable Outputs< ENABLE OUTPUTS Serial Outputs Time Zone Serial: always IRIG Output Pulses: if sync Pulse Outputs enable Outputs Set Timezone > Time Zone < ->DL Sav ON <- DL Sav OFF Enable Outputs:...
  • Seite 106: Menü: Serial Outputs

    19200 baud pro Sekunde Meinberg Standard Es kann zwischen folgenden Zeittelegrammen gewählt werden. Die genaue Definition dieser Zeittelegramme ist im Anhang beschrieben. • Standard Meinberg-Telegramm • ION • NMEA-Telegramm (ZDA) • NMEA-Telegramm (RMC GGA) • NMEA-Telegramm (GGA) • Meinberg GPS •...
  • Seite 107: Setup Output Time Zone

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5.8 Setup Output Time Zone Die Zeitzone der Ausgänge kann entsprechend eingestellt werden. Diese Einstellungen wirken sich auf die seriellen Schnittstellen und die Timecode Ausgänge aus. Die interne Zeit des Zeitservers und die NTP Zeit bezieht sich immer auf UTC und ist unabhängig von diesen Einstellungen der Zeitzone. Die Anzeige im Display wird über ein anderes Menü...
  • Seite 108: Menü: Setup Time Code

    9.5.9 Men ¨ u : Setup Time Code Der IRIG Time Code ist ein optionaler Ausgang. Output Options IRIG Output Serial Outputs Code: >IRIG Output < IEEE1344 Pulse Outputs Time: UTC In diesem Untermenü können die generierten Zeitcodes der Referenzuhr eingestellt werden. Die meisten Time- Codes beinhalten keine Zeitzoneninformation, somit wird standardmäßig UTC ausgegeben.
  • Seite 109: Option: Menü Setup Progr. Pulses

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5.10 Option: Men ¨ u Setup Progr. Pulses Stellt die angeschlossene Funkuhr programmierbare Impuls/Schaltausgänge zur Verfügung, so können deren Einstellungen hier verändert werden. Der Menüpunkt erscheint nicht im Menü Outputs, wenn von der angeschlosse- nen Funkuhr keine programmierbaren Ausgänge zur Verfügung gestellt werden. Im Untermenü...
  • Seite 110 Minuten und Sekunden eingegeben werden. Zu beachten ist, dass die Impulsfolge immer mit dem Übergang 0.00.00 Uhr Ortszeit synchronisiert wird. Dies bedeutet, dass der erste Impuls an einem Tag immer um Mitter- nacht ausgegeben wird, und ab hier mit der gewählten Zykluszeit wiederholt wird. Eine Zykluszeit von 2sek würde also Impulse um 0.00.00Uhr, 0.00.02 Uhr, 0.00.04 Uhr etc.
  • Seite 111: Option: Synthesizer Frequency Output

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.5.11 Option: Synthesizer Frequency Output Synthesizer Setup Pulses Frequency: -> Setup Synth. <- 0000 Hz Phase: 000.0° Mit Hilfe dieses Menüs kann die Ausgangsfrequenz und Phase des eingebauten Synthesizers eingestellt wer- den. Frequenzen von 1/3 Hz bis zu 12 MHz sind durch Eingabe von vier Ziffern und einem Frequenzbereich einstellbar.
  • Seite 112: Menü: Time Service

    9.6 Men ¨ u : Time Service Alle Statusinformationen und Einstellungen zum NTP und die optional verfügbaren PTP Einstellungen werden über dieses Menü vorgenommen. Ref. Time ->Time Service<- Network System ->NTP Settings<- ->NTP Info <- Redundant PTP IEEE1588 NTP Setup System NTP Restart ->NTP Settings<-...
  • Seite 113: Menü Ntp

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.6.1 Men ¨ u NTP ->NTP Info <- MRS: St: 00 Wh:00 NTP Setup Reach: 377 D:0.00 NTP Restart Off: 0.002 J:0.00 o internal Ref. NTP Info ->external NTP<- ->extern NTP 1<- -> NTP Setup <- Local Strat.
  • Seite 114 Men¨ u : Restart NTP Mit diesem Menüpunkt wird die Systemzeit einmalig mit der Referenzuhr gesetzt und der NTP neu gestartet. NTP Info Reset time and NTP Setup restart NTP? ->NTP Restart<- Press F2 to confirm. Datum: 9. März 2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 115: Option: Menü Ptpv2 - Ieee 1588-2008

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.6.2 Option: Men ¨ u PTPv2 - IEEE 1588-2008 NTP Settings 2nd Receiver -> PTP IEEE1588 <- > PTP Settings < > PTP Mode < Select PTP TSU Netw.Settings PTP Parameters #1 IMS-Slot MRI1 PTP Presets PTP Debug ID:EC46700051F5 State:UNINITIAL...
  • Seite 116 Men¨ u TSU Info Select TSU Index State:UNINITALI GM:000000000000 #1 of 10 Interf. Offset:0ns DelayMech:E2E ID:EC46700051F5 Delay:0ns NetwProto:UDP/IP State:UNINITALI Link:0 Domain:1 TScale: Die Seite „TSU Info“ vermittelt einen Überblick über den Status der wichtigsten Parameter des PTP Subsystems. Die Zusammenstellung der Parameter ist abhängig vom eingestellten Modus. In der Betriebsart „Grandmaster“ wird hier der „MASTER“...
  • Seite 117 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Domain: Eine PTP -Domäne ist eine logische Gruppe von PTP-Geräten innerhalb eines physikalischen Netzwerkes, die durch die gleiche Domain-Nummer definiert ist. Slave-Geräte, die zu einem bestimmten Master im Netzwerk synchronisiert werden sollen, müssen mit einer eindeutiigen Domain-Nummer konfiguriert werden. Diese muss die gleiche wie bei dem Master sein.
  • Seite 118 Men¨ u TSU Setup > Settings < Netw.Settings PTP Presets >PTP Mode < PTP Mode PTP Mode PTP Parameters >PTP Parameters < PTP Parameters PTP Debug PTP Debug >PTP Debug < Setup PTPv2 >Set Dbg Level < Setup PTP Mode: Parameters in Set temp Offs Multicast Master...
  • Seite 119 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Men¨ u PTP Mode >PTP Mode < Setup PTP Mode: PTP Presets Multicast Master PTP Parameters Multicast Slave Multicast Auto Unicast Master Unicast Slave Die Anzahl der möglichen PTP Modi hängt von den Features des Gerätes ab. Unterstütze Modi auf einem reinen GPS bzw.
  • Seite 120 PTP Presets laden Jedes „PTP Preset“ stellt einen Satz von PTP Parametern dar, mit dem man die PTP Einheit in einem Schritt auf ein bestimmtes PTP Profil umschalten kann. Nachdem ein bestimmtes Preset eingestellt wurde, besteht aber immer noch die Möglichkeit die einzelnen Parameter zu verändern. PTP Settings PTP Presets: Netw.Settings...
  • Seite 121 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration ———————————————————– In Unicast Master / Slave Modus: ———————————————————– Telecom ITU-T G.8265.1 - Ann Msg. Rate: 1/sec - Sync Msg. Rate:16/sec - Del Req Rate: 16/sec - Priority 1: - Priority 2: - Delay Mech: „E2E“ - Netzwerkprotokoll „Layer 3 (UDP/IPv4)“ ———————————————————–...
  • Seite 122 PTP Parameters MULTICAST MASTER Priorities Priorities Priorities >Priorities < >Special < Special Domain Special DlyMech & Prot >DlyMech & Prot< DlyMech & Prot DlyMech & Prot Msg. Intervals Msg. Intervals >Msg. Intervals< Msg. Intervals Priority 1:128 >PTPv2 Domain < >DelayMech:E2E< >Anno Intv: 2s<...
  • Seite 123 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Parameter für alle PTP Modis: Priorities: Priority1 (nur Master): Das Attribut wird bei der Ausführung des Best-Master-Clock-Algorithmus (BMCA) verwendet. Geräte mit niedrigeren priority1 Werten haben bei der Wahl des besten Masters Vorrang gegenüber Geräten mit höheren priority1 Werten.
  • Seite 124 Multicast Master >Priorities < Priorities Priorities Priorities Special > Special < Special Domain DlyMech & Prot DlyMech & Prot >DlyMech & Prot< DlyMech & Prot Msg. Intervals Msg. Intervals Msg. Intervals >Msg. Intervals< >Priority 1:128<- >PTPv2 Domain < >DelayMech:E2E < >...
  • Seite 125 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Zeitskala (Timescale): • „1“: PTP (TAI Zeitstempel in Sync Messages, Standardeinstellung) - PTP Slaves bestimmen die UTC Zeit, in dem sie den UTC Offset aus der Announce Message vom TAI-Zeitstempel der Sync Message subtrahieren. Die TAI Zeit ist die Internationale Atomzeitskala und wurde am 01.01.1970 synchron mit der UTC Zeit gestartet.
  • Seite 126 Unicast Master Bei aktiviertem „Unicast“ Mode erscheint ein zusätzliches Untermenü zur Konfiguration von Unicast spezifischen Parametern. Priorities Priorities >Priorities < Priorities Special Domain Special >Special < >DlyMech & Prot< DlyMech & Prot DlyMech & Prot DlyMech & Prot Msg. Intervals >Msg.
  • Seite 127 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Multicast Slave (nur MRS-Ger¨ a te) -> Global <- Global Global Msg. Intervals >Msg. Intervals< >Msg. Intervals< HQ Filter HQ Filter HQ Filter >Asym:+0 <- >Anno.Int: 2s<- Filter active DomainNumber:0 Requ.Int: disabled DelayMechan:E2E Ann.Recei:3 NetPr:UDP/IPv4 Für den Betrieb im Multicast Slave Modus können zusätzlich zu den bereits beschriebenen Parametern aus dem Kapitel „Global Parameters“...
  • Seite 128 Unicast Slave (nur MRS-Ger¨ a te) -> Global <- Global Global Unicast -> Unicast <- Unicast HQ Filter HQ Filter -> HQ Filter <- >Asym:0 < Unicast Slave Unicast Slave Filter: active Domain Number:0 > Msg Intervals < Msg Intervals disabled NetPr:UDP/IPv4 Master IPv4...
  • Seite 129 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Men¨ u PTP Network Settings Konfigurationseinstllungen für die PTPx Netzwerkschnittstelle ->IP Config <- ->IPv4 Config<- ->IPv4 Address<- VLAN Config IPv6 Config Netmask SSHD Gateway DHCP Client PTP IP CONFIG TCP/IP Address: 192.000.000.000 IP Config IPv4 Config IPv4 Address ->...
  • Seite 130: Optionales Menü: 2Nd Receiver

    9.6.3 Optionales Men ¨ u : 2nd Receiver Im Untermenü 2nd Receiver kann der Fallbackmode (Redundant oder SHS) gewählt werden und die entsprechen- den Zeitlimits (Warning- und Critical-Level) können hier eingestellt werden. NTP Settings ->2nd Receiver<- PTP IEEE1588 ->Fallback Mode<- Fallback Mode: Timelimits Redundant...
  • Seite 131: Menü: Network

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.7 Men ¨ u : Network Ref. Time Time Service ->Network <- System ->Interfaces <- Interfaces Interfaces Global Cfg. ->Global Cfg.<- Global Cfg. Services Services ->Services <- Use Up and Down ->Device Names<- Use Up and Down to select Port: Network LED to select Port:...
  • Seite 132: Menü: Setup Ipv4 Lan Parameter

    9.7.2 Men ¨ u : Setup IPv4 LAN Parameter >IPv4 Parameter< > Address < Set LAN Address IPv6 Parameter Netmask IPv4 lan0:0 Link Mode Def. Gateway DHCP: enabled Gateway 172.16.100.120 Address Set LAN Netmask >LAN Netmask < IPv4 lan0:0 Def. Gateway Gateway 255.255.000.000 Set IPv4...
  • Seite 133: Menü: Setup Ipv6 Parameter

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.7.3 Men ¨ u : Setup IPv6 Parameter IPv4 Parameter >IPv6 Parameter< Link Mode >IPv6 LinkLocal< IPv6 LinkLocal IPv6 LinkLocal IPv6 LinkLocal IPv6 Autoconf. >IPv6 Autoconf.< IPv6 Autoconf. IPv6 Autoconf. Global Addr 1 Global Addr 1 >Global Addr 1 <...
  • Seite 134: Menü: Global Configuration

    Set Hostname: Set Domainname: Set Nameserver: Syslog Server: []M400gps_ptp []py.meinberg.de 000.000.000.000 000.000.000.000 In diesem Untermenü werden Hostname, Domainname, Nameserver und Syslogserver eingestellt Ein Nameserver und ein Syslogserver können eingetragen werden. Bei den Nameservern und Syslogservern sind nur IPv4 Adressen möglich. Jeweils ein weiterer Nameserver bzw. Syslogserver kann dann später über das WEB-Interface konfiguriert werden.
  • Seite 135: Menü: Network Services

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.7.6 Men ¨ u : Network Services Interfaces Use Up and Down Network Services Global Cfg. to select Port: on lan0:0 : ->Services <- lan0:0 #1 of 1 SSH:* HTTPS:* >172.160.100.200 TELN:* HTTP:* Im Menü werden die möglichen Dienste angezeigt, die der LANTIME zur Verfügung stellt: SSH, TELNET, SNMP, FTP, IPv6, HTTP, HTTPS und NETBIOS.
  • Seite 136: Menü: System

    9.8 Men ¨ u : System Ref. Time Time Service Network ->System <- >Time Zone < Time Zone Time Zone Time Zone Options >Options < Options Options System Info System Info >System Info < System Info Fan Control Fan Control Fan Control >Fan Control <...
  • Seite 137: Menü: Set Time Zone (Display)

    9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration 9.8.1 Men ¨ u : Set Time Zone (Display) In diesem Menü wird die Zeitzone für die Anzeige im Display eingestellt. Diese Einstellungen wirken sich nicht auf die seriellen Schnittstellen und die Timecode Ausgänge aus. Die interne Zeit des Zeitservers und die NTP Zeit bezieht sich immer auf UTC und ist unabhängig von diesen Einstellungen der Zeitzone.
  • Seite 138: Menü Options

    9.8.2 Men ¨ u Options Time Zone >Restart NTP < Reset time and >Options < Restart System restart NTP? System Info Press F2 Fan Control Reset Factory to confirm! Restart NTP REBOOT >Restart System < Time Server! Are you sure? Reset Factory Press F2! Restart NTP...
  • Seite 139 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Men¨ u : Restart System >Restart NTP < Restart NTP Restart NTP Restart System >Restart System < Restart System Reset Factory Reset Factory >Reset Factory < Reset time and REBOOT RESET TO restart NTP? Time Server! FACTORY DEFAULTS Press F2 Are you sure?
  • Seite 140: Menü System Info

    9.8.3 Men ¨ u System Info Time Zone >CPU Temperatur< Options IMS Info Temperature > System Info < 64 C Fan Control 147 F CPU Temperatur IMS Slot Info > IMS Info < PWR:*--- REF:*-- IMS:*-*-**---- More Details: -> Im Menü System Info kann die CPU Temperatur abgefragt werden. Bei IMS Systemen kann hier auch eine detaillierte Übersicht über die Systemkonfiguration angezeigt werden.
  • Seite 141 9 Benutzerschnittstellen zur Konfiguration Option: IMS Men¨ u Select Slots IMS Slot Info PWR:*--- REF:*-- IMS:*-*-**---- More Details: -> Select Slot ^ v Select Slot ^ v Select Slot ^ v Select Slot ^ v Slot Name: PWR1 Slot Name: CLK1 Slot Name: CPU Slot Name: MRI1 IMS Type: REF...
  • Seite 142: Option: Fan Control

    9.8.4 Option: Fan Control Time Zone Restart System Info >Fan Control < >Show Fan State < Show Fan State Show Fan State Fan Control >Fan Control < Fan Control Show CPU Temp Show CPU Temp >Show CPU Temp < Current Fan Change Fan The CPU Status:...
  • Seite 143: Die Grafische Konfigurations-Schnittstelle

    10 Die grafische Konfigurations-Schnittstelle 10 Die grafische Konfigurations-Schnittstelle Beim LANTIME steht neben dem SNMP Management eine grafische Benutzerschnittstelle zur Verfügung: Über einen integrierten HTTP Server, womit der Benutzer mit jedem beliebigen WEB-Browser, unabhängig vom Be- triebssystem, eine HTTP oder HTTPS Verbindung aufbauen kann. Das HTTP-Interface kann gleichzeitig von mehreren Benutzern bedient werden.
  • Seite 144: Das Http Interface

    11 Das HTTP Interface Um eine HTTP Verbindung zu dem LANTIME aufzubauen, geben Sie die IP Adresse des entsprechenden Zeitservers in die Adressleiste Ihres Web-Browsers ein. 11.1 Konfiguration: Hauptmen ¨ u Nachdem das Passwort erfolgreich eingegeben wurde, öffnet sich die Startseite des Konfigurations- und Ver- waltungsprogramms.
  • Seite 145: Konfiguration: Netzwerk

    11 Das HTTP Interface 11.2 Konfiguration: Netzwerk In der Netzwerk Konfiguration werden alle Parameter bezüglich der Netzwerkschnittstellen konfiguriert. Im ersten Abschnitt werden der Hostname, der Domainname und zwei Nameserver eingetragen. Bei den Name- servern können wahlweise IPv4- oder IPv6- Adressen eingetragen werden. 11.2.1 Netzwerkeinstellungen Standard Gateways Im Abschnitt „Standard Gateways“...
  • Seite 146 Physikalische Netzwerk-Konfiguration Hier kann der Netzwerk-Verbindungsmodus (Link Speed) der Schnittstelle eingestellt werden. Unter normalen Umständen kann der voreingestellte Wert „AUTO“ unverändert bleiben. Mögliche Werte sind: AUTO Autonegotiation oder Autosensing - der Verbindungsmodus wird automatisch gesetzt. 10 MBIT HALF DUPLEX Hierbei können auf einem Kanal Informationen in jeweils beide Richtungen fließen, 100 MBIT HALF DUPLEX allerdings nicht gleichzeitig, sondern nur abwechselnd.
  • Seite 147 11 Das HTTP Interface Bitte wenden Sie sich an Ihren Netzwerk Administrator, der Ihnen eine gültige IPv4-Adresse speziell für Ihr Netzwerk vergibt. Ebenso verfahren Sie mit der Netzmaske. Hinweis für die Erstinbetriebnahme: Abhängig von der Anzahl der integrierten physikalischen Netzwerkschnittstellen werden entsprechende Ab- schnitte für die Netzwerkkonfiguration eingeblendet.
  • Seite 148 NTP Cluster Um NTP-Redundanz für Netzwerk-Clients, die nur einen Zeitserver ansprechen können, zu ermöglichen, kön- nen mehrere Zeitserver einem Cluster zugeordnet werden. Dazu werden die ausgewählten Schnittstellen der beteiligten Zeitserver einer gemeinsame Cluster-IP zugewiesen, an diese Adresse können die Clients dann ihre NTP Anfragen senden.
  • Seite 149 11 Das HTTP Interface Erweiterte Netzwerkkonfiguration: Mit Hilfe der „Erweiterte Netzwerkkonfiguration“ können benutzerspezifische Kommandos zur Netzwerkein- stellung hinzugefügt werden. Die abgelegte Datei für die zusätzlichen Netzwerkkonfigurationen wird wie ein Script nach allen internen Konfigurationen ausgeführt. Somit ist es möglich, z.B. zusätzliche Netzwerk Routen zu definieren oder Alias einzurichten.
  • Seite 150: Dhcp Ipv4

    11.2.2 DHCP IPv4 Falls sich ein DHCP Server (Dynamik Host Configuration Protocol) im Netz befindet, kann die Netzwerke- instellung auch automatisch vorgenommen werden. Um den DHCP Client des LANTIME zu aktivieren, muss 000.000.000.000 als TCP/IP Adresse im LC-Display eingetragen (Auslieferungszustand) oder hier die entsprechende Checkbox aktiviert werden (DHCP-Client).
  • Seite 151: Ipv6 Adressen Und Autoconf

    11 Das HTTP Interface 11.2.3 IPv6 Adressen und Autoconf Über den Reiter IPv6 im Menü Ethernet Schnittstellen werden die Einstellungen für das IPv6 Protokoll einge- tragen oder angezeigt. Dabei sind 3 globale IPv6 Adressen möglich. IPv6-Adressen haben 128 Bits und werden als Kette von 16-bit-Zahlen in Hexadezimal-Notation geschrieben, die durch Doppelpunkte getrennt werden.
  • Seite 152: High Availability Bonding

    11.2.4 High availability bonding Nach IEEE802.3 ist es möglich, eine logische Netzwerkverbindung auf mehrere physikalische Verbindungen zu verschiedenen Switches aufzuteilen. Nur eine physikalische Verbindung wird zur gleichen Zeit verwendet. Offiziell als Bonding for High Availability bezeichnet, bieten es mehrere Hersteller unter verschiedenen Namen an: Link Aggregation, bonding, trunking, teaming.
  • Seite 153: Konfiguration: Benachrichtigung

    11 Das HTTP Interface 11.3 Konfiguration: Benachrichtigung 11.3.1 SYSLOG Server Alle Informationen die auf dem LANTIME in das SYSLOG (/var/log/messages) geschrieben werden, können auf einen entfernten Server umgeleitet werden. Der SYSLOG Dämon des entfernten Servers muss entsprechend auf Empfang geschaltet werden, z.B. unter LINUX mit „syslogd -r“, um die Syslog-Messages von anderen Servern empfangen zu können.
  • Seite 154: Alarm Email

    11.3.2 Alarm EMAIL In verschiedenen Systemzuständen können E-Mails mit den entsprechenden Zuständen automatisch vom LAN- TIME versendet werden. In dem Abschnitt „Email Information“ können die Absender Adresse (From:), die E- Mail Adresse (To:) und ein eventuell vorhandener E-Mail Smarthost (ausgehender Mailserver) angegeben wer- den.
  • Seite 155: Snmp Trap-Empfänger Information

    11 Das HTTP Interface 11.3.4 SNMP Trap-Empf ¨ a nger Information In den Einstellungen für die SNMP TRAPs als Benachrichtigung und Alarmmeldung können vier unabhängige SNMP Manager (SNMP TRAP Receiver) als IPv4, IPv6 oder Hostname eingestellt werden. Zusätzlich muss zu jedem SNMP Manager ein sogenannter Community String (eine Art Gruppenpasswort) eingestellt werden (default: „public“).
  • Seite 156: Benutzerdefinierte Benachrichtigung

    11.3.6 Benutzerdefinierte Benachrichtigung Über den Benachrichtigungspunkt „Benutzerdefinierte Benachrichtigung“ kann ein frei definierbares Skript au- tomatisch bei einer Bedingung ausgeführt werden. Über den Button „Benachrichtigung Bearbeiten“ kann dieses Skript angezeigt und bearbeitet werden. Das Skript ist auf der Flash unter „/mnt/flash/config/user_defined_notification“ zu finden. Dem Skript wird als Parameter der Index und der zugehörige Alarmtext übergeben.
  • Seite 157: Verschiedenes

    11 Das HTTP Interface 11.3.7 Verschiedenes Ein Heartbeat ist eine Verbindung zwischen Rechnern in einem Cluster, um sich gegenseitig darüber zu be- nachrichtigen, dass sie betriebsbereit sind und ihre Aufgaben erfüllen, also akktiv sind. Wenn die Benachrichtigungen eines Rechners ausbleiben, geht ein Programm auf einem aktivem Rechner davon aus, dass dieser „Partner“...
  • Seite 158: Alarm Ereignisse

    11.3.8 Alarm Ereignisse Über die “Benachrichtigung” (Alarm- und Status-Nachrichten) Einstellungen können unter verschiedenen Be- dingungen ausgewählte Aktionen vom Zeitserver ausgeführt werden. Dies ist deswegen sinnvoll, weil der Zeit- server unbeobachtet die Zeit zur Verfügung stellt; wenn dann aber doch ein Fehler auftreten sollte, muss einem Verantwortlichen eine Nachricht (Alarmmeldung) gesendet werden, damit innerhalb kürzester Zeit darauf reagiert werden kann.
  • Seite 159 11 Das HTTP Interface Achtung: mbgLtTrapNormalOperation überschreibt alles! Das ist ein Master-Trap, der anzeigt, dass der LANTIME fehlerfrei arbeitet! Trapname Cleared By ————————————————————————————————————– NTPStopped NTPNotSync or NTP Sync NTPNotSync NTPSync ReceiverNotResponding ReceiverNotSync or ReceiverSync ReceiverNotSync ReceiverSync AntennaFaulty AntennaReconnect SecondaryRecNotSync SecondaryRecSync PowerSupplyFailure PowerSupplyUp NetworkDown...
  • Seite 160: Konfiguration: Sicherheit

    11.4 Konfiguration: Sicherheit 11.4.1 Anmeldung Über den Punkt „Anmeldung“ kann der Zeitserver für den Netzwerkzugang gesperrt werden und über den Schal- ter Fernzugriffskontrolle kann eine Liste direkt bearbeitet werden: Die entsprechenden IP-Adressen, die Fernzu- griff auf diesen Zeitserver erhalten sollen, werden hier eingetragen. Alle anderen Adressen werden geblockt. Hinweis: Bitte nur eine Adresse pro Zeile eintragen! 11.4.2 Frontplatte Mit den Checkboxen können die Funktionstasten am LANTIME sowie der USB Port gesperrt werden.
  • Seite 161: Ssl Zertifikat Für Https Erstellen

    11 Das HTTP Interface mit dem Kommando „ssh“ eine Secure Shell geöffnet werden: ssh root @ 192.168.16.111 Beim ersten Zugriff muss das neue Zertifikat bestätigt werden und dann werden Sie nach dem Passwort Default: timeserver gefragt. Über den Schalter „SSH Schlüssel erzeugen“ kann ein neuer Schlüssel erzeugt werden. Dieser Schlüssel kann dann über den Schalter „SSH Schlüssel anzeigen“...
  • Seite 162 Über den Schalter „SSL Zertifikat erzeugen“ kann ein neues Zertifikat für eine gesicherte HTTP Verbindung er- stellt werden. Es erscheint ein Formular, auf dem die genauen Nutzerdaten wie Organisation, Name, Emailadresse und der Standort angegeben werden müssen. Nach der erfolgreichen Erzeugung des SSL Zertifikats kann das gesamte Ergebnis mit dem Schalter „SSL Zertifikat anzeigen“...
  • Seite 163 11 Das HTTP Interface Beglaubigtes SSL-Zertifkat einspielen Ein von einer Zertifizierungsstelle (engl. CA) beglaubigtes Zertifikat kann über den Schalter „Upload SSL- Zertifikat“ eingespielt werden. Das Zertifikat muss im PEM Format vorliegen und den privaten Schlüssel sowie das Zertifikat selber enthalten. Der Inhalt des privaten Schlüssels ist mit „—–BEGIN RSA PRIVATE KEY—–“...
  • Seite 164: Snmp Parameter

    11.4.5 SNMP Parameter Im letzten Abschnitt können die Parameter für den SNMP eingetragen werden. Bei Änderungen von grundle- genden Änderungen der SNMP Parameter muss das Gerät neu gestartet werden oder der SNMP Dienst über die Ethernet Einstellungen einmal aus- und wieder eingeschaltet werden. Weitere Informationen zu den Eigen- schaften des SNMP befinden sich in einem späteren Kapitel (SNMP Konfiguration).
  • Seite 165: Shs Konfiguration

    11 Das HTTP Interface 11.4.6 SHS Konfiguration SHS Parameter SHS ist die Abkürzung von Secure Hybrid Systems und ist auf Systemen mit zwei Referenzzeiten verfügbar. Der SHS-Modus beinhaltet einen Plausibiltätscheck zwischen den empfangenen Zeiten. Die Zeiten der integrierten Zeitempfänger werden kontinuirlich miteinander verglichen und nur wenn die Zeitdifferenz ein einstellbares Limit nicht überschritten hat wird die Zeit an den NTP-Dienst übergeben.
  • Seite 166: Konfiguration: Ntp

    11.5 Konfiguration: NTP Die NTP Konfiguration wird für das Setup von zusätzlichen NTP Parametern und für spezifizierte Einstel- lungen des NTP Subsystems benötigt. 11.5.1 Allgemeine Einstellungen Das Feld „Vertrauenswürdige Schlüssel“ beinhaltet eine Liste von allen vertrauenswürdigen symmetrischen Schlüsseln (getrennt durch Komma oder Leerzeichen), welche durch den NTPD des LANTIME akzeptiert wer- den.
  • Seite 167: Externe Ntp Server

    11 Das HTTP Interface 11.5.2 Externe NTP Server Über diese Konfigurationsseite können zusätzliche NTP Parameter eingestellt werden. Im oberen Teil kön- nen bis zu 7 externe NTP Server als Redundanz zu der internen Referenzuhr angegeben werden. Dabei kann wahlweise, ein symmetrischer Schlüssel eingegeben werden und AUTOKEY aktiviert werden. LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9.
  • Seite 168: Ntp Lokale Uhr

    11.5.3 NTP Lokale Uhr In der NTP Konfiguration werden alle zusätzlichen Parameter neben der standardmäßigen Konfiguration des Zeitservers, eingestellt. Diese Standard Konfiguration besteht als erstes aus der „local clock“, welche der Hard- wareuhr des Betriebssystems entspricht und immer dann benutzt wird, wenn die anderen Referenzuhren nicht mehr zur Verfügung stehen (z.B.
  • Seite 169: Ntp Broadcast

    11 Das HTTP Interface 11.5.4 NTP Broadcast Soll zusätzlich die NTP Zeit als Broadcast im lokalen Netzwerk verteilt werden, kann hier eine gültige Broad- cast Adresse eingegeben werden. Beachten Sie, dass ab der Version NTP4 Broadcast immer mit Authentication benutzt werden muss. Im Folgenden wird eine Beispiel-Konfiguration für einen NTP Client mit symmetrischer Authentifizierung gezeigt: broadcastclient yes broadcastdelay 0.05...
  • Seite 170: Ntp Konfiguration Anzeigen

    11.5.5 NTP Konfiguration anzeigen: Nach jedem Neustart und nach allen Änderungen der Konfiguration wird immer eine neue Datei /etc/ntp.conf vom LANTIME automatisch generiert, d.h. man kann keine Änderungen direkt an dieser Datei vornehmen. Wenn weitere Einstellungen am NTP (Authentication, Restriction ...) benötigt werden, die nicht mit den oben beschriebenen Parametern erreicht werden können, muss eine zusätzliche Konfigurationsdatei bearbeitet wer- den.
  • Seite 171: Ntp Berechtigungen

    11 Das HTTP Interface 11.5.6 NTP Berechtigungen: Über den Punkt „NTP-Berechtigung konfigurieren“ können bestimmte NTP Clients über IP Adresse und Netz- maske explizit freigegeben werden. Wird ein Eintrag in dieser Liste gemacht, werden automatisch alle anderen IP-Adressen ausgebelendet, d.h. nur die Benutzer aus dieser Liste haben NTP-Zugriff (dürfen die Zeit anfragen) auf den Zeitserver.
  • Seite 172: Ntp Authentication

    11.5.7 NTP Authentication NTP bietet in der Version 2 und 3 ein Authentication Verfahren über symmetrische Schlüssel. Wird ein Paket in diesem Authentication Mode verschickt, so wird an jedes ein 32-bit Key ID und eine cryptografische 64/128- bit Checksumme des Paketes, erstellt entweder mit Data Encryption Standard (DES) oder Message Digest (MD5) Algorithmen, angehängt.
  • Seite 173 11 Das HTTP Interface • Ein mit N gekennzeichneter Key ist wiederum als Hex Ziffer geschrieben, jedoch im NTP Standard Format mit dem höchswertigen Bit (HSB) jedes Octets als das ungerade Parity Bit. • Ein mit M gekennzeichneter Key ist ein MD5 Key mit bis zu 31 ASCII Zeichen. •...
  • Seite 174: Ntp Autokey Einstellungen

    11.5.8 NTP Autokey Einstellungen NTP Version 4 unterstützt neben den symmetrischen Schlüsseln zusätzlich noch das sogenannte Autokey- Verfahren. Die Echtheit der empfangenen Zeit auf den NTP-Clients wird durch symmetrische Schlüssel sehr gut sichergestellt. Allerdings ist für eine höhere Sicherheit der periodische Austausch der verwendeten Schlüssel nötig, um einen Schutz, z.B.
  • Seite 175 4 server time2.meinberg.de In diesem Beispiel wird der NTP Server time.meinberg.de mit Autokey verwendet, während time2.meinberg.de ohne jegliche Überprüfung der Echtheit der Zeit akzeptiert wird. Möchten Sie den LANTIME zwar als Trusted Host verwenden, aber eine andere TA nutzen, dann erzeugen Sie mithilfe dieser Trusted Authority einen Gruppenschlüssel und binden ihn z.B.
  • Seite 176 D und E sind NTP Server, die als Hosts der Gruppe nicht Trusted sind. Sie besitzen den Gruppenschlüssel und ein selbstsigniertes Zertifikat (das nicht als „Trusted“ markiert wurde). Die Clients besitzen jeweils den Gruppenschlüssel und ebenfalls ein selbstsigniertes Zertifikat. Um die gesamte Gruppe mit neuen Schlüsseln zu versorgen, muss lediglich auf B ein neuer „t“-Schlüssel generiert werden.
  • Seite 177: Ntp Schaltsekunde

    Langwellensender enthalten, so dass der Empfänger intern synchron zur internationalen Zeitskala UTC läuft. Sie können in diesem Menü einen Link auf eine Datei setzen, die sich auf dem Meinberg oder NTP Serv- er befindet. Selbstverständlich können Sie hier auch einen eigenen Link eintragen oder eine Datei manuell auf den LANTIME laden.
  • Seite 178: Konfiguration: Ptp V2

    11.6 Konfiguration: PTP V2 TSU-GbE Time Stamp Unit - SyncE* / Hardware NTP Interface* Optionale Funktionen auf der TSU-GbE Karte (Version 3 oder höher) Alle Parameter für die richtige PTP-Funktionalität können in einem übersichtlichen und benutzerfreundlichen Web-GUI konfiguriert werden. Der Parametersatz, der in der Web-GUI konfiguriert werden kann, entspricht der PTP TSU-Version, die derzeit auf dem System installiert ist.
  • Seite 179: Ptp Status Informationen

    11 Das HTTP Interface 11.6.1 PTP Status Informationen Der PTP Status-Dialog zeigt alle aktuellen Statusinformationen der gewählten PTP-Schnittstelle. PTP Netzwerk Status In dem Netzwerk-Submenü können Sie prüfen, ob die Netzwerkeinstellungen der jeweiligen PTP-Karte richtig konfiguriert sind. Lokale MAC Adresse der PTP Schnittstelle Wenn die PTP TSU als Grandmaster (GM) fungiert, wird ihre lokale MAC-Adresse in der Statusanzeige der PTP-Slaves, die derzeit auf diesen GM synchronisiert werden, angezeigt.
  • Seite 180 PTP Status Global In dem Untermenü „Global“ wird der aktuelle Betriebsmodus der gewählten PTP-Schnittstelle angezeigt. Das Aussehen und Umfang der Seite ist abhängig von diesem Betriebsmodus. Folgende Betriebsmodi des PTP Ports sind möglich: Wenn das Gerät als PTP Master konfiguriert ist , dann wird hier „Master“...
  • Seite 181 11 Das HTTP Interface uncalibrated: Der Port will in der PTP-Domäne als Slave fungieren und hat bereits einen geeigneten Grandmaster gefunden. Die TSU wartet, um Netzwerk Delay-Messung zu dem Grandmaster zu berechnen. slave: Der Port hat sich erfolgreich bei einem Master angemeldet und dadurch erhält er alle erwarteten Nachrichten.
  • Seite 182 SyncE Status Im Untermenü SyncE* (falls SyncE in dem PTP -Modul unterstützt wird) können Sie prüfen, ob die SyncE Funktionalität auf der Karte aktiviert ist oder nicht. Datum: 9. März 2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 183: Ptp V2 Konfigurationsmenü

    11 Das HTTP Interface 11.6.2 PTP V2 Konfigurationsmen ¨ u Für den richtigen Betrieb der einzelnen PTP Schnittstellen, die in dem System eingebaut sind, sollten die PTP Parameter für jede Karte, je nach ihrer Funktion in dem PTP Netzwerk, getrennt konfiguriert werden. Wenn eine Änderung vorgenommen wurde, muss diese durch den Speichern-Button am unteren Rand der Seite gesichert werden.
  • Seite 184 PTP Netzwerk Konfiguration Netzwerk Konfiguration Hostname Der Hostname für den gewählten PTP Port wird hier eingetragen. Domainname Domainname für den gewählten PTP Port wird hier zugewiesen. Nameserver1 Wenn im Netzwerk verwendet, kann hier der Nameserver1 definiert werden. Nameserver2 Wenn im Netzwerk verwendet, kann hier der Nameserver2 definiert werden. Enable DHCP-Client Aktivieren / deaktivieren des DHCP Dienstes.
  • Seite 185 11 Das HTTP Interface Zugewiesener Gateway Falls der DHCP-Dienst im Netzwerk verfügbar ist, wird ein gültiger Gateway für den PTP Port automatisch zugewiesen und hier angezeigt. TCP / IP Adresse Falls der DHCP-Client deaktiviert ist, kann in diesem Feld eine gültige statische IP-Adresse für die ausgewählte PTP-Schnittstelle zugewiesen bzw.
  • Seite 186 PTP - Globale Konfiguration Betriebsmodus:* Option: NTP-Dienst mit Hardware-Zeitstempel. Falls die PTP Karte diesen Dienst unterstützt, gibt es die Möglichkeit, zwischen PTP- und NTP-Modus auszuwählen. Es ist nicht möglich, beide Betriebsarten gleichzeitig von einer TSU Karte zur Verfügung zu stellen. Ausgewähltes Profil: Der Benutzer kann zwischen vordefinierten Profilsätzen von PTP-Parametern auswählen, die in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden können, bzw.
  • Seite 187 11 Das HTTP Interface Es werden zur Zeit sechs verschiedene Presets/Profile auf der TSU Karte unterstützt: Default E2E IEEE 1588-2008 Default Profile mit End-To-End Delay Mechanismus wie im IEEE 1588-2008 Standard definiert, verfügbar in Multicast oder Unicast Modus. - Ann Msg Rate: 2 sec - Sync Msg Rate: 1/sec...
  • Seite 188 PTP Modus: Der PTP-Port kann nur in einem Modus arbeiten: Master oder Slave. Nachdem der Modus ausgewählt ist, kann der Benutzer zwischen Multicast- oder Unicast-only Protokoll wählen. In der neuesten Firmware wird auch ein kombinierter Unicast- / Multicast Master Betriebsmodus unterstützt. Hybrid Modus: Im Hybrid Modus werden die PTP-Messages Sync, FollowUp und Announce als Multicast- Messages gesendet, während die DelayRequest und DelayResponse Messages als Unicast-...
  • Seite 189 11 Das HTTP Interface Announce Spezifiziert die Paketrate der Announce Receipt Timeout Messages die in der Regel das Receipt Timeout: 2-10 fache der Announce Intervall Rate beträgt, mit einem Standardwert von 3. In dieser Zeit sollte das BMCA Verfahren den aktuellen Grandmaster ausgewäht haben. Interval Duration [s]: Angeforderte Laufzeit bis zum Timeout / Wiederherstellung.
  • Seite 190 SyncE Konfiguration In diesem Untermenü können alle relevanten Einstellungen für die Synchrone Ethernet Funktionalität kon- figuriert werden. SyncE ist ein ITU-T Standard für Computernetzwerke, der die Übertragung der Taktsignale über Ethernet- Physical-Layer definiert. Hinweis: Das SyncE Signal kann nur als Eingangssignal verwendet werden, wenn eine TSU-GbE Karte in einem IMS-System in dem MRI Slot eingesteckt ist (siehe Menü...
  • Seite 191 11 Das HTTP Interface Option Sonstige Konfiguration PTP One Step Standardmäßig ist der „Two Step“ Betrieb aktiv. aktivieren: Das PTP-Protokoll fordert den Master auf, SYNC-Messages an Slave-Geräte in regelmäßigen Abständen zu senden. Die Hardware-Zeitstempel PTP-Einheit (TSU) setzt voraus, dass der Master die genaue Zeit speichert, wenn ein SYNC -Paket den Netzwerkanschluss verlässt und diesen Zeitstempel an die Slaves weitergibt.
  • Seite 192 Option: Konfiguration Ausg¨ a nge Die TSU-GbE Karte beinhaltet einen Gigabit Ethernet SFP / RJ45 Combo-Anschluss für Netzwerksynchroni- sation und zwei BNC-Anschlüsse mit folgenden verfügbaren Ausgangssignalen: • PPS (lokal auf der TSU Karte generiert, invertiert) • 10 MHz (lokal auf der TSU generiert) •...
  • Seite 193: Fdm - Frequenzüberwachung In Stromnetzen

    11 Das HTTP Interface 11.7 FDM - Frequenz ¨ u berwachung in Stromnetzen 11.7.1 FDM - Aktueller Status 11.7.2 FDM Konfiguration The frequency deviation monitor FDM is suitable for 50Hz power networks as well as for 60Hz networks. Selection is made with nominal frequency. After power-up, the PL time is reset to the REF time and therefore the time deviation is set to +00.000s.
  • Seite 194 Analog Outputs The FDM provides two analog outputs for longtime-recording. These outputs have a range of -2.5V ... +2.5V, divided in 65536 steps. Either the frequency deviation or the time deviation can be selected for monitoring via one of these analog outputs. Serial Interfaces The parameters of both serial RS-232 interfaces COM0 and COM1 can be configured.
  • Seite 195: Manuelle Fdm Konfiguration

    11 Das HTTP Interface 11.7.3 Manuelle FDM Konfiguration LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 196: Konfiguration: System

    11.8 Konfiguration: System 11.8.1 Allgemeine Einstellungen Hier kann eine Kontaktadresse, der Standort des Gerätes sowie die Sprache dieser Weboberfläche einge- tragen und festgelet werden. Mit aktivierter Checkbox werden alle Konfiguratiosänderungen sofort als neue Startkonfi-guration gespeichert. 11.8.2 Sprache des WEB-Interface Über den Punkt „Sprache des WEB-Interface“ kann die Ausgabe der Texte in der HTTP Benutzerschnittstelle auf Deutsch oder Englisch eingestellt werden.
  • Seite 197: Dienste Und Funktionen

    11 Das HTTP Interface 11.8.3 Dienste und Funktionen Im ersten Abschnitt werden verschiedene Funktionen für den Administrator zur Verfügung gestellt. Über den Punkt „Gerät neustarten“ wird ein Shutdown auf dem System ausgeführt. Das System braucht ca. eine halbe Minute für den Bootvorgang. Die Referenzuhr bekommt damit keinen RESET. Über den Punkt „Manuelle Konfiguration“...
  • Seite 198 Nach diesem Vorgang sollten alle Zertifikate neu gesetzt werden, weil auch der Hostname geändert wurde. Über den Punkt „SNMP MIB herunterladen“ können alle Meinberg SNMP MIB Dateien, die speziell für den LANTIME angepasst wurden, als ZIP Datei heruntergeladen werden, um diese dann bei einem SNMP Manager zu installieren.
  • Seite 199: Benutzerverwaltung

    11 Das HTTP Interface 11.8.4 Benutzerverwaltung Zur Administrierung des LANTIME können eigene Benutzer angelegt werden. Dabei werden 3 Benutzergrup- pen unterschieden. Die Gruppe „Super-User“ hat alle Rechte zur Administrierung. Der Super User kann alle Parameter über das Webinterface konfigurieren und hat Zugriff auf die Konsole über TELNET, SSH oder über die serielle Schnittstelle.
  • Seite 200 Authentifizierung - Optionen Verschiedene Authentifizierungsmethoden können ausgewählt werden: TACACS: Terminal Access Controller Access-Control System (TACACS) ist eine Remote- Authentifizierungsprotokoll welches dazu dient, mit einem Authentifizierungs- Server, der üblicherweise in UNIX-Netzwerken eingesetzt wird, zu kommunizieren. Die LANTIME TACACS Authentifizierung erfordert es, dass jeder Account, der sich am LANTIME anmelden möchte, ein Attribut mit dem Namen „priv-lvl“...
  • Seite 201 11 Das HTTP Interface RADIUS: Remote Authentication Dial In User Service (RADIUS) ist ein Netzwerkprotokoll, welches zentralisierte Authentifizierung für Meinbergs Zeitserver bereitstellt, um sie mit anderen Netzwerkteilnehmern oder Diensten zu verbinden. RADIUS ist ein Client / Server-Protokoll, es läuft in der Anwendungsschicht unter Verwendung von UDP als Übertragungsprotokoll. Die LANTIME Radius Authentifizierung erfordert es, dass jeder Account der sich am LANTIME anmelden möchte, ein sogenanntes Vendor Specific Attribute (VSA) mit dem Namen „MBG-Management-Privilege-Level“...
  • Seite 202 Passwort-Optionen In diesem Abschnitt können spezielle Optionen aktiviert werden, um die Sicherheit der Benutzerpasswörter zu erhöhen. Mindest-Passwortlänge Dieser Parameter legt fest, aus wievielen Zeichen ein Passwort mindestens bestehen muss, um vom System als gültiges Passwort akzeptiert zu werden. Der Parameter gilt für das Anlegen eines neuen Benutzers und für das Ändern eines bestehenden Benutzerpasswortes.
  • Seite 203: Systeminformationen

    11 Das HTTP Interface 11.8.5 Systeminformationen Über den Punkt „Systemmeldungen anzeigen“ wird die aktuelle SYSLOG Datei angezeigt. In dieser Datei werden von allen Programmen, wie auch von dem aktuellen Betriebssystem Kernel, die Meldungen abgelegt. In einem extra Fenster wird die gesamte Datei /var/log/messages angezeigt. Diese Datei steht in der RAM-DISK und wird nach jedem Neustart gelöscht.
  • Seite 204 Zeitmeldungen anzeigen: Hier erscheint eine Liste von Zeitmeldungen, die durch ein bestimmtes Ereignis, wie etwa Server Reboot, Än- derung der Konfiguration usw. eingetragen werden. Nach einem Neustart des Systems ist diese Liste gelöscht. Versionsinformationen anzeigen Der Punkt „Versionsinformationen anzeigen“ zeigt die aktuelle Version des LANTIME und der Softwarekompo- nenten an.
  • Seite 205 11 Das HTTP Interface Ger¨ a teoptionen anzeigen Der Punkt „Geräteoptionen anzeigen“ zeigt die Optionen der integrierten Komponenten an. Diese Optionen werden vom Hersteller für zusätzliche Hardwareoptionen eingerichtet und sollte nicht verändert werden. LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 206 Empf¨ a ngerinformation anzeigen Der Punkt „Empfängerinformation anzeigen“ zeigt empfängerspezifische Parameter. Der erste Parameter gibt Auskunft über den Zeitpunkt des letzten Updates der hier gezeigten Informationen. Beispiel: GPS Empfänger Der nächste Parameter gibt die Empfängerposition im Format Latitude, Longitude und Altitude an. Latitude und Longitude werden in Grad, Minuten und Sekunden dargestellt, Altitude in Metern (über WGS84 Ellipsoid).
  • Seite 207 11 Das HTTP Interface Routing Tabelle anzeigen Die Tabelle zeigt alle verfügbaren und konfigurierten Netzwerkrouten. Prozessliste anzeigen: Hier wird eine Liste aller laufenden Prozesse der LAN-CPU angezeigt. Ausgabe von Ifconfig Reboot-Log anzeigen LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 208: Software-/Firmwareupdate

    Über den Punkt „Software-/Firmwareupdate“ kann ein automatisches Update auf dem LANTIME gestartet wer- den. Dazu wird eine spezielle Datei von der Firma Meinberg benötigt, um ein solches Update auszuführen. Über den Schalter „Durchsuchen“ kann die Update Datei auf dem lokalen PC ausgewählt werden. Diese wird auf den LANTIME herunter geladen und nach einer erneuten Abfrage wird dann das Update gestartet.
  • Seite 209: Konfiguration Und Firmwareverwaltung

    11 Das HTTP Interface 11.8.9 Konfiguration und Firmwareverwaltung Mit diesem Menü kann die aktuelle Konfiguration gespeichert und auf dem LANTIME abgelegt werden. Damit können mehrere und unterschiedliche Konfigurationen gesichert werden, die dann auch jederzeit aktiviert wer- den können. Außerdem können mehrere Firmwares auf dem Gerät archiviert werden. Nach einem Firmwareupdate kann also auch eine frühere Version wieder eingespielt werden.
  • Seite 210: Display

    11.8.10 Display Zeitzonentabelle bearbeiten: Mit diesem Menüpunkt kann die Zeitzonentabelle direkt bearbeitet werden. Die Tabelle kann mit der gewün- schten Zeitzone ergänzt werden, um dann auch die lokale Zeit im Display korrekt anzeigen zu lassen. Beispiel: (UTC+1) - CET/CEST,CEST,0,25.03.****,+,02:00,02:00:00,CET,0,25.10.****,+,01:00,03:00:00 Diese Zeit hat eine Abweichung von +1 Stunde von der UTC Zeit. Außerdem wird am 25.03. des Jahres um 2:00 Uhr auf Sommerzeit umgeschaltet - die Abweichung beträgt dann +2 Stunden.
  • Seite 211: Konfiguration: Statistik

    11 Das HTTP Interface 11.9 Konfiguration: Statistik NTP Leistungsdiagramm Im ersten Abschnitt wird eine grafische Darstellung des Fortschrittes der Synchronisation dargestellt. NTP speichert diese Statistik Informationen in so genannten „Loopstats“ Dateien ab, welche hier grafisch als Kurve dargestellt wird. Die rote Linie beschreibt den Offset zwischen der Referenzuhr (GPS) und der Systemzeit. Die blaue Linie gibt den Frequenzfehler der Systemzeit wieder (PPM, parts per million).
  • Seite 212 Status des NTP Darunter befindet sich die Ausgabe von dem Befehl „ntpq -p“, welcher eine Liste aller aktuellen Referenzuhren (peers) des NTP anzeigen. Folgende Informationen werden angezeigt: —————————————————————————————————————— - remote: Auflistung aller verfügbaren Zeit-Server (ntp.conf) - refid: Referenznummer - st: aktueller Stratum-Wert (Hierarchieebene) - when: wann die letzte Abfrage stattgefunden hat (in Sekunden)
  • Seite 213 11 Das HTTP Interface nicht finden. Eine Namensauflösung der IP Adressen konnten wir nicht aktivieren, da die dafür beanspruchte Zeit zu großen Antwortverzögerungen führt. LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 214: Statistik Informationen

    11.9.1 Statistik Informationen Im ersten Abschnitt wird eine grafische Darstellung des Fortschrittes der Synchronisation dargestellt. NTP speichert diese Statistik Informationen in so genannten „Loopstats“ Dateien ab, welche hier grafisch als Kurve dargestellt wird. Die rote Linie beschreibt den Offset zwischen der Referenzuhr (GPS) und der Systemzeit. Die blaue Linie gibt den Frequenzfehler der Systemzeit wieder (PPM, parts per million).
  • Seite 215: Konfiguration Funkempfänger

    11 Das HTTP Interface 11.10 Konfiguration Funkempf ¨ a nger Auf dieser Seite können alle relevanten Einstellungen des verwendeten Empfängers vorgenommen werden. LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 216: Mrs Einstellungen

    11.10.1 MRS Einstellungen Für die Auswahl einer Referenzzeit durch das System können Sie mit diesem Menü einige wichtige Parameter konfigurieren. Die Prioritäten für die verschiedenen Referenzen zur Steuerung des internen Oszillators kann mit diesem Untermenü eingestellt werden: Festlegung der Eingangssignal - Priorität: GPS Signal über interne Uhr PPS in PulsePerSecond Eingangssignal...
  • Seite 217: Irig Settings

    11 Das HTTP Interface Beispiel: Das externe PPS Signal mit einer Genauigkeit von 100 Nanosekunden ist nicht mehr verfügbar. Es wird auf die nächste Referenz in der Prioritätenliste umgeschaltet, also in diesem Fall auf das IRIG Signal mit einer Genauigkeit von 10 Mikrosekunden (= 10000ns). Mit der Formel ((10000ns/100ns)*11.4 [s]) wird eine Umschaltzeit von 19 Minuten errechnet.
  • Seite 218: Serielle Ports

    Bautrate: 19200 baud, Framing: 8N1 Telegrammtyp: Meinberg Standard Time String Betriebsart: pro Sekunde Der serielle COM Port gibt ein Zeittelegramm sekündlich, minütlich oder auf Anfrage aus. Auf Anfrage bedeutet, dass ein angeschlossener Client ein „?“ senden muss, um als Antwort das Zeittelegramm zu erhalten. Es kann zwischen folgenden Zeittelegrammen gewählt werden.
  • Seite 219: Synthesiser

    11 Das HTTP Interface 11.10.4 Synthesiser Hier kann die Ausgangsfrequenz und Phase des eingebauten Synthesizers eingestellt werden. Frequenzen von 1/3 Hz bis zu 12 MHz sind durch Eingabe von vier Ziffern und einem Frequenzbereich einstellbar. Durch Eingabe der Frequenz 0 Hz kann der Synthesizer abgeschaltet werden. Mit Phase kann die Phasenlage der eingestellten Frequenz im Bereich -360 bis +360 mit einer Auflösung von 0.1 eingegeben werden.
  • Seite 220: Verschiedenes

    11.10.7 Verschiedenes GPS Empf¨ a nger: 1. Länge Antennenkabel Die Signallaufzeit des Antennenkabels kann durch diesen Wert kompensiert werden. Das empfangene Zeitraster wird um ca. 5ns/m Antennenkabel verzögert. Durch Eingabe der Kabellänge wird dieser Zeitfehler automatisch ausgeglichen. Als Defaultwert wird bei Auslieferung 20m eingestellt. Der maximale Eingabewert sollte 500m nicht überschreiten.
  • Seite 221 11 Das HTTP Interface Init Receiver Warm Boot Modus (GPS Empfänger) Dieses Menü erlaubt es dem Benutzer, den Empfänger in den WARM BOOT MODE zu schalten. Das kann erforderlich sein, wenn die Satellitendaten im batteriegepufferten Speicher zu alt sind oder wenn das Gerät an einem Ort in Betrieb genommen wird, der mehrere hundert Kilometer vom letzten Betriebsstandort entfernt ist, da dann die Berechnung der Sichtbarkeit der Satelliten falsche Ergebnisse liefert.
  • Seite 222: Information Des Empfängers

    11.10.8 Information des Empf ¨ a ngers In diesem Menü werden alle wichtigen Informationen zur verwendeten Funkuhr und des internen Oszillators angezeigt. Datum: 9. März 2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 223: I/O Konfiguration

    11 Das HTTP Interface 11.11 I/O Konfiguration Dieser Menüpunkt erscheint bei MRS Systemen 11.11.1 Konfiguration: Input LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 224 Datum: 9. März 2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 225 11 Das HTTP Interface LANTIME Firmware 6.18 Datum: 9. März 2016...
  • Seite 226: Konfiguration: Output

    11.11.2 Konfiguration: Output CPE - Konfigurierbare Signalausgänge (IMS Systeme) Im Webinterface lassen sich die Signalausgänge der CPE leicht einstellen. Das Beispiel zeigt die Einstel- lung der Buchse Out 3. Zuerst wird im Klappmenü IRIG Out der gewünschte IRIG Code gesetzt. Danch wird im Klappmenü...
  • Seite 227 11 Das HTTP Interface LIU - Line Interface Unit Mit dem Klappmenü Konfiguration der Ausgänge könnnen die verfügbaren Ausgangssignale der I/O Slots kon- figuriert werden: LIU - Konfigurierbare Ausgänge In diesem Menü kann entweder der E1 oder der T1 Modus für die Ausgänge geschaltet werden. Der gewählte Modus ist für alle Ausgänge gleich.
  • Seite 228: Ntp Monitoring

    11.12 NTP Monitoring In dem NTP Monitoring Menü können folgende Punkte überwacht bzw. ausgeführt werden: - NTP Monitor Error Logs - Open Box NTP Monitor Status and Configuration - Open Box Actual Flash Memory Stats and Configuration Menü Open Box Actual Flash Memory Stats and Configuration - Eine Liste der gefundenen Clients im Netzwerk.
  • Seite 229: Konfiguration: Dokumentation

    11 Das HTTP Interface 11.13 Konfiguration: Dokumentation In dieser Konfiguration werden die Dokumentationen für den LANTIME und die Benutzer spezifischen No- tizen verwaltet. Im oberen Teil werden die einzelnen Handbücher zum Download für dieses Gerät zur Verfügung gestellt. Dabei wird der Name der Dokumentation, die jeweilige Sprache, der Typ der Datei (z.B. Textdatei oder PDF Datei), das Datum, die Größe in Bytes und zusätzliche Optionen angezeigt.
  • Seite 230: Zeittelegramme

    12 Zeittelegramme Unsere Empfänger stellen folgende Zeittelegramme zur Verfügung: IRIG Meinberg Standard Meinberg GPS Meinberg Capture Uni Erlangen NMEA RMC NMEA GGA NMEA RMC GGA NMEA ZDA ATIS RACAL Computime Sysplex 1 Datum: 9. März 2016 LANTIME Firmware 6.18...
  • Seite 231: Format Des Meinberg Standard Telegramms

    12 Zeittelegramme 12.1 Format des Meinberg Standard Telegramms Das Meinberg Standard Telegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Ze- ichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>D:tt.mm.jj;T:w;U:hh.mm.ss;uvxy<ETX> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 232: Format Des Meinberg Gps Zeittelegramms

    12.2 Format des Meinberg GPS Zeittelegramms Das Meinberg GPS Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 36 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Ze- ichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Es enthält im Gegensatz zum Meinberg Standard Telegramm keine lokale Zeitzone oder UTC sondern die GPS-Zeit ohne Umrechnung auf UTC.
  • Seite 233: Format Des Meinberg Capture Telegramms

    12 Zeittelegramme 12.3 Format des Meinberg Capture Telegramms Das Meinberg Capture Telegramm besteht aus einer Folge von 31 ASCII-Zeichen, abgeschlossen durch eine CR/LF (Carriage Return/Line Feed) Sequenz. Das Format ist: CHx_tt.mm.jj_hh:mm:ss.fffffff <CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 234: Format Des Telegramms Uni Erlangen (Ntp)

    12.4 Format des Telegramms Uni Erlangen (NTP) Das Zeitelegramm Uni Erlangen (NTP) einer GPS-Funkuhr besteht aus einer Folge von 66 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen STX (Start-of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>tt.mm.jj; w; hh:mm:ss; voo:oo; acdfg i;bbb.bbbbn lll.lllle hhhhm<ETX> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 235 12 Zeittelegramme lll.llll Geographische Länge der Empfängerposition in Grad führende Stellen werden mit Leerzeichen (20h) aufgefüllt Geographische Länge, mögliche Zeichen sind: ‘E’ östlich Greenwich ‘W’ westlich Greenwich hhhh Höhe der Empfängerposition über WGS84 Ellipsoid in Metern führende Stellen werden mit Leerzeichen (20h) aufgefüllt <ETX>...
  • Seite 236: Format Des Nmea 0183 Telegramms (Rmc)

    12.5 Format des NMEA 0183 Telegramms (RMC) Das NMEA Telegramm besteht aus einer Folge von 65 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen ‘$GPRMC’ und abgeschlossen durch die Zeichen CR (Carriage Return) und LF (Line Feed). Das Format ist: $GPRMC,hhmmss.ss,A,bbbb.bb,n,lllll.ll,e,0.0,0.0,ddmmyy,0.0,a*hh<CR><LF> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 237: Format Des Nmea 0183 Telegramms (Gga)

    12 Zeittelegramme 12.6 Format des NMEA 0183 Telegramms (GGA) Das NMEA (GGA) Telegramm besteht aus einer Zeichenfolge, die durch das Zeichen ‘$GPGGA’ eingeleitet wird und abgeschlossen durch die Zeichen CR (Carriage Return) und LF (Line Feed). Das Format ist: $GPGGA,hhmmss.ss,bbbb.bbbbb,n,lllll.ll,e,A,vv,hhh.h,aaa.a,M,ggg.g,M„0*cs<CR><LF> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 238: Format Des Nmea 0183 Telegramms (Gll)

    12.7 Format des NMEA 0183 Telegramms (GLL) GLL - Geographische Breite und Länge - ist ein Holdover aus Loran Data. Einige alte Geräten sind nicht in der Lage, aktive Zeit- und Datumsinformationen zu senden, wenn sie Loran Data emulieren. $GPGLL,bbbb.bb,n,llll.ll,e,hhmmss,d,*cs<CR><LF> Die kursiv gedruckten Zeichen werden durch Ziffern oder Buchstaben ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 239: Format Des Nmea 0183 Telegramms (Zda)

    12 Zeittelegramme 12.8 Format des NMEA 0183 Telegramms (ZDA) Das NMEA ZDA Telegramm besteht aus einer Folge von 38 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen ‘$GPZDA’ und abgeschlossen durch die Zeichen CR (Carriage Return) und LF (Line Feed). Das Format ist: $GPZDA,hhmmss.ss,dd,mm,yyyy,HH,II*cs<CR><LF>...
  • Seite 240: Format Des Atis Zeittelegramms

    12.9 Format des ATIS Zeittelegramms Das ATIS Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 23 ASCII-Zeichen, abgeschlossen durch das Zeichen CR (Carriage Return). Das Format ist: <GID><ABS><TSQ><CC><CS><ST>jjmmtthhmmsswcc<GID><CR> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 241: Format Des Sat Telegramms

    12 Zeittelegramme 12.10 Format des SAT Telegramms Das SAT Telegramm besteht aus einer Folge von 29 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen STX (Start- of-Text) und abgeschlossen durch das Zeichen ETX (End-of-Text). Das Format ist: <STX>tt.mm.jj/w/hh:mm:ssxxxxuv<CR><LF><ETX> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 242: Format Des Spa Zeittelegramms

    12.11 Format des SPA Zeittelegramms Das SPA-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 32 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch die Zeichenfolge „>900WD:“ und abgeschlossen durch das Zeichen <CR> (Carriage Return). Das Format ist: >900WD:jj-mm-tt_hh.mm;ss.fff:cc<CR> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 243: Format Des Ion Zeittelegramms

    12 Zeittelegramme 12.12 Format des ION Zeittelegramms Das ION Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch SOH (Start of Head- er) ASCII Kontrollzeichen und abgeschlossen durch das Zeichen LF (Line Feed, ASCII Code 0Ah). Das Format ist: <SOH>ddd:hh:mm:ssq<CR><LF>...
  • Seite 244: Format Des Racal Zeittelegramms

    12.13 Format des RACAL Zeittelegramms Das RACAL Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen X und abgeschlossen durch das Zeichen CR (Carriage Return, ASCII Code 0Dh). Das Format ist: <X><G><U>yymmddhhmmss<CR> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 245: Format Des Computime Zeittelegramms

    12 Zeittelegramme 12.14 Format des Computime Zeittelegramms Das Computime-Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 24 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch das Zeichen T und abgeschlossen durch das Zeichen LF (Line-Feed, ASCII-Code 0Ah). Das Format ist: T:jj:mm:tt:ww:hh:mm:ss<CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 246: Format Des Sysplex-1 Zeittelegramms

    12.15 Format des SYSPLEX-1 Zeittelegramms Das SYSPLEX1 Zeittelegramm besteht aus einer Folge von 16 ASCII-Zeichen, eingeleitet durch SOH (Start of Header) ASCII Kontrollzeichen und abgeschlossen durch das Zeichen LF (Line Feed, ASCII Code 0Ah). Das Format ist: <SOH>ddd:hh:mm:ssq<CR><LF> Die kursiv gedruckten Buchstaben werden durch Ziffern ersetzt, die restlichen Zeichen sind Bestandteil des Zeittelegramms.
  • Seite 247: Usb Stick

    13 USB Stick 13 USB Stick Bei den LANTIME Modellen der M-Serie ist eine USB Schnittstelle herausgeführt und kann zum Anschluss eines USB Sticks benutzt werden. Der USB Stick kann für die folgenden Aufgaben benutzt werden: Sperren der Tasten am LCD für unbefugten Zugriff Sichern der LANTIME Konfiguration Übertragen von Konfigurationen zwischen mehreren Lantimes...
  • Seite 248: Tastatursperre

    Flash Disk des Lantime wieder gelöscht. WICHTIG: Bitte achten Sie darauf, dass die „keypad_log“ Datei oder der „USB Schlüssel“ nicht verloren gehen! Bei Problemen wenden Sie sich bitte an einen Meinberg Mitarbeiter: Mail an info@meinberg.de 13.4 Men ¨ u Restore Configuration Mit diesem Befehl kann die LANTIME Konfiguration wieder hergestellt werden.
  • Seite 249: Literaturverzeichnis

    14 Literaturverzeichnis 14 Literaturverzeichnis [Mills88] Mills, D. L., „Network Time Protocol (Version 1) - specification and implementation“, DARPA Networking Group Report RFC-1059, University of Delaware, July 1988 [Mills89] Mills, D. L., „Network Time Protocol (Version 2) - specification and implementation“, DARPA Networking Group Report RFC-1119, University of Delaware, September 1989 [Mills90] Mills, D.

Diese Anleitung auch für:

Lantime m3000sLantime m4000Lantime m3000

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