Handbuch MRF3
5.4.8 Parameter für die Frequenzgradientenüberwachung df/dt zur
Netzentkupplung
Bei dieser Anwendung werden die Schwellwerte fe+df
dieser Einstellung erscheinen nachfolgend zwei zusätzliche Parameter, mit den ein unterer
(fe+df+min) und/oder ein oberer (fe+df+max) Grenzwert eingestellt werden kann. Somit lassen
sich für beide df/dt – Stufen je ein Auslösefenster erstellen.
Die Parameter df
und df
1
gleiche Werte eingestellt, jedoch mit unterschiedlichen Vorzeichen (z. B. df1 = -2 Hz/s und df
Hz/s). Auf diese Weise kann sowohl eine unzulässige Frequenzsteigerung, als auch ein
Frequenzrückgang erkannt werden. Die Messwiederholungszähler dt1 und dt2 dienen zur
Überprüfung der Monotonie des Frequenzanstiegs oder des -rückgangs und können im Bereich
von 1 - 64 Perioden eingestellt werden. Zur Netz Entkopplung empfiehlt sich eine Einstellung von 2
- 4. Eine Einstellung von 2 Perioden entspricht einer internen Auswertung von 4 Messzyklen und
einer daraus resultierenden Auslöseverzögerung von 2 x 20 ms = 40 ms.
Die df/dt- Stufen können blockiert werden, indem der Ansprechwert des Frequenzgradienten auf 0
gestellt wird. Auf dem Display erscheint der Schriftzug "EXIT".
5.4.9 Blockierung für die Frequenzmessung
Beim Senken der Systemspannung kann ab einem Wert eine korrekte Frequenzmessung nicht
mehr möglich sein. Um in diesen Fällen ein Fehlauslösen des MRF3 zu verhindern, gibt es einen
einstellbaren Spannungsschwellwert U
Schwellwertes, werden alle Frequenzfunktionen des MRF3 blockiert.
5.4.10 Freigabewert für die Frequenzmessung
Bei sehr niedriger Systemspannung, z. B. beim Generatorhochlauf oder Spannungsausfall kann
keine korrekte Frequenzmessung erfolgen. Um in diesen Fällen ein Fehlauslösen des MRF3 zu
verhindern, gibt es einen einstellbaren Spannungsschwellwert U
oberhalb dieses Schwellwertes, wer-den alle Frequenzfunktionen des MRF3 freigegeben. (siehe
auch Kapitel 5.10)
5.4.11 Einstellen der Slave Adresse
Mit den Tasten <+> und <-> kann die Slave Adresse im Bereich von 1 - 32 eingestellt werden.
Während dieser Einstellung leuchtet die LED RS im oberen Anzeigefeld.
5.4.12 Einstellen der Baud-Rate
(nur beim Modbus-Protokoll)
Bei der Datenübertragung mittels Modbus-Protokoll können verschiedene
Übertragungsgeschwindigkeiten (Baud-Rate) eingestellt werden.
Mit den Tasten <+> und <-> wird die Einstellung verändert und mit <ENTER> gespeichert.
5.4.13 Einstellen der Parität
(nur beim Modbus-Protokoll)
Für die Parität sind drei Einstellungen möglich:
„even" = gerade
„odd" = ungerade
„no" = keine Überprüfung der Parität
Mit den Tasten <+> und <-> wird die Einstellung verändert und mit <ENTER> gespeichert.
DOK-TD-MRF3, Rev. B
sind Ansprechwerte in Hz/s. Üblicherweise werden df
2
min. Liegt die Systemspannung unterhalb dieses
B
auf „VARI" eingestellt. Bei
bzw. fe+df
1
2
max. Liegt die Systemspannung
B
SEG Electronics GmbH
und df
auf
1
2
= +2
2
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