INBETRIEBNAHME UND WARTUNG - LSPX-FLSPX ZONE 21 - Ex tb – LSES-FLSES ZONE 22 - Ex tc
10.2.5 - Montage des Klemmenkastens
Alle Versorgungsleitungen gemäß dem Anschlussbild oder
den vor der Demontage angebrachten Kennzeichnungen wie-
der anklemmen. Bei Klemmenkästen mit Zuführung (Kennzif-
fer 89 auf den Explosionszeichnungen) oder/und mit einer
Kabeldurchführungsplatte vor dem Schließen die korrekte
Anbringung der Dichtungen beachten. Überprüfen, dass alle
Teile des Klemmenkastens gut festgezogen sind.
Anmerkung: Wir empfehlen einen lastfreien Probelauf
des Motors.
- Gegebenenfalls den Motor neu lackieren.
- Das Übertragungselement auf dem Motorwellenende mon-
tieren und den Motor wieder an der anzutreibenden Maschine
anbringen (siehe Kapitel 4.3).
10.3 - Sicherheitsregeln
Vor jedem Eingriff in den Motor oder den Schalt-
schrank überprüfen, dass keine explosionsfähige
Atmosphäre vorhanden ist und sämtliche Komponenten
des Betriebsmittels nicht mehr unter Spannung stehen.
Des Weiteren überprüfen, dass der Motor ausreichend
kalt ist, um die Gefahr von Verbrennungen zu vermeiden.
Vor jedem Eingriff in den Motor oder den Schalt-
schrank überprüfen, dass die Kondensatoren zur
Kompensation des Cos j isoliert und/oder entladen sind
(die Spannung an den Klemmen messen).
Vor jedem Eingriff in den Klemmenkasten oder den
Schaltschrank überprüfen, dass die Stillstands-
heizung spannungslos ist.
Je nach Typ des Thermoschutzes kann der Motor
unter Spannung bleiben. Vor jedem Eingriff in den
Klemmenkasten oder den Schaltschrank überprüfen,
dass die Netzspannungsversorgung unterbrochen ist.
10.4 - Regelmäßige Wartung
Kontrolle nach der Inbetriebnahme
Nach etwa 50 Betriebsstunden den korrekten Sitz der Befesti-
gungsschrauben des Motors und des Kupplungselements
überprüfen; bei Kraftübertragung über Kette oder Riemen prü-
fen, dass die Spannung noch korrekt ist.
Reinigung
Für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Motors ist das Ent-
fernen von Staub und Fremdkörpern nötig, die den Lufteintritt
und die Kühlrippen des Gehäuses verstopfen können.
Vor jeglicher Reinigung unbedingt die Dichtigkeit (Klemmen-
kasten, Kondenswasserlöcher ...) prüfen.
Eine trockene Reinigung (Absaugen oder Druckluft) ist immer
einer nassen Reinigung vorzuziehen.
Die Reinigung des Motors kann unter keinen Umständen eine
elektrostatische Ladung hervorrufen.
Die Reinigung muss immer mit einem Druck unter
10 Bar von der Mitte des Motors nach außen erfol-
gen, um keinen Staub und Partikel unter die Wellendich-
tringe zu befördern.
Ablassen des Kondenswassers
Durch Temperaturschwankungen entsteht Kondenswasser im
Motorinneren. Dies muss abgelassen werden, bevor es sich
negativ auf den Betrieb des Motors auswirkt.
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Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung - LSPX-FLSPX ZONE 21 - Ex tb – LSES-FLSES ZONE 22 - Ex tc
An den tiefsten Punkten des Motors befinden sich in Abhängig-
keit von der Einbaulage Kondenswasserlöcher. Diese werden
mit Stopfen abgedichtet, die alle sechs Monate geöffnet und
wieder verschlossen werden müssen.
Anmerkung: Bei hoher Luftfeuchtigkeit und starken Tempera-
turschwankungen oder längerem Stillstand empfehlen wir ei-
nen kürzeren zeitlichen Abstand.
Die Kondenswasserlöcher dürfen nur während der
Instandhaltungsarbeiten geöffnet sein.
Die Stopfen wieder auf den Kondenswasserlöchern
anbringen, damit die auf dem Leistungsschild des
Motors gestempelte IP-Schutzart gewährleistet ist. Die
ausgebauten Dichtungen durch neue Dichtungen glei-
cher Art ersetzen. Öffnungen und Stopfen vor dem Zu-
sammenbau reinigen.
10.4.1 - Schmierung
10.4.1.1 - Lebensdauer des Schmierfetts
Sie hängt von folgenden Faktoren ab:
- Zusammensetzung des Schmierfettes (Seifenart, Basisöl usw.),
- Betriebsbedingungen (Art und Größe des Wälzlagers,
Drehzahl, Betriebstemperatur usw.),
- vom Grad der Verunreinigung.
10.4.1.2 - Dauergeschmierte Wälzlager
Bei allen Motoren der Baureihe (F)LSPX mit einer Baugröße bis
einschließlich 180 sind die Lager so ausgelegt, dass eine hohe
Lebensdauer des Schmierfettes und damit eine Dauerschmie-
rung der Maschinen möglich ist. Die sich aus Drehzahl und Um-
gebungstemperatur ergebende Lebensdauer des Schmierfet-
tes ist dem nachfolgenden Diagramm zu entnehmen.
Dauergeschmierte Lager FLSPX - FLSES:
Reihen
Typ
Polzahl
80 L
80 LG
90 S
90 L
90 LU
100 L
100 LK
112 MG
112 MU
132 S
132 M
132 MU
FLSPX
132 MR
FLSES
160 M
160 L
160 LU
180 M
180 MR
180 L
180 LUR
200 LU
225 SR
225 M
225 MR
Anmerkung: Auf Anfrage können alle Motoren mit Nachschmiereinrichtungen
ausgestattet werden.
Typen dauergeschmierter Wälzlager
B-Seite
A-Seite
2
6203 CN
6204 C3
4
2 ; 4 ; 6
6204 C3
6205 C3
4
2 ; 6
6205 C3
6205 C3
2 ; 4
4 ; 6
6205 C3
6206 C3
2 ; 6
4
6206 C3
6206 C3
2 ; 4 ; 6
6207 C3
6308 C3
6
2 ; 4
6307 C3
6308 C3
4 ; 6
6308 C3
6308 C3
2 ; 4 ; 6
6210 C3
6309 C3
6
2 ; 4
6210 C3
6309 C3
6
6210 C3
6309 C3
2
6212 C3
6310 C3
4
6210 C3
6310 C3
6
6212 C3
6310 C3
4
6312 C3
6310 C3
2 ; 4 ; 6
6312 C3
6312 C3
4
6312 C3
6313 C3
4 ; 6
6314 C3
6314 C3
2
6312 C3
6313 C3
5725 de - 2020.02 / c