Anleitung
Der elektronische Regler ist werkseitig auf R404A
R449A, R452A oder R134a voreingestellt - je nach
eingebautem Verdichtertyp und Anwendung (sie-
he Anhang der Optyma Plus Regler-Betriebsanlei-
tung). Bei Verwendung eines anderen Kältemittels
muss die Kältemitteleinstellung geändert werden.
Der Parameter r12 muss zuerst auf 0 gesetzt wer-
den (Software-Hauptschalter = Off), dann:
• Halten Sie die obere Taste einige Sekunden
gedrückt. Daraufhin wird ein Parametercodes
eingeblendet.
• Drücken Sie die obere oder untere Taste, um
zum Parametercode o30 zu navigieren.
• Halten Sie die mittlere Taste gedrückt, bis der
Wert für diesen Parameter angezeigt wird.
• Drücken Sie die obere bzw. untere Taste, um
den neuen Wert auszuwählen: 2 = R22, 3 =
R134a, 36 = R513A, 17 = R507, 19 = R404A, 20 =
R407C, 21 = R407A, 37 = R407F, 40 = R448A, 41
= R449A, 42 = R452A.
• Drücken Sie die mittlere Taste, um den ausge-
wählten Wert zu bestätigen
Für Modelle der Version P02 (OP-
xxxxxxxxxP02E), falls Reglerparamerter o30
den Wert 19 = R404A oder 40 = R448A oder 41
= R449A hat ...
• Drücken Sie die obere oder untere Taste, um
Parameter r84 zu suchen.
• Drücken Sie kurz die mittlere Taste, bis der Wert
125 angezeigt.
• Drücken Sie die obere Taste, um den neuen Wert
130 einzustellen.
Ändern Sie den Reglerparameter o37 bei
SPPR-Nachrüstung auf 1. Wenn Sie zum Schutz
des Verdichters die Option SPPR (Supply Moni-
toring Relay - Phasenfolgerelais) hinzufügen,
ändern Sie bitte die Einstellung O37 von 0 auf 1
11. Abschließende Prüfung vor der
Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den allgemeinen und
landesspezifischen Sicherheitsnormen und -vor-
schriften Sicherheitsvorrichtungen wie Sicherheits-
druckschalter und mechanische Überdruckventile.
Vergewissern Sie sich, dass diese Sicherheitsvorrich-
tungen funktionstüchtig und ordnungsgemäß ein-
gestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen für die
Hochdruckschalter und Überdruckventile den
maximalen Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern
Sie
sich,
elektrischen Anschlüsse innen im Verflüssi-
gungssatz ordnungsgemäß befestigt sind, da
sie sich während des Transports mögliche-
rweise gelöst haben könnten.
• Um der Kurbelwannenheizung etwas Vorlauf
zu geben (besonders bei niedrigen Umge-
bungstemperaturen), muss die Einheit minde-
stens 12 Stunden vor der ersten Inbetriebnah-
me und vor einer erneuten Inbetriebnahme
© Danfoss | DCS (CC) | 2020.06
nach längeren Stillstandszeiten der Anlage
eingeschaltet werden.
• Der Verflüssigungssatz ist mit einem Haupt-
schalter mit Überlastschutz ausgestattet. Der
Überlastschutz ist werkseitig voreingestellt.
Es wird jedoch empfohlen, den Wert vor der
Inbetriebnahme des Verflüssigungssatzes zu
überprüfen. Den Wert für den Überlastschutz
finden Sie im Schaltplan auf der Innenseite der
Fronttür am Verflüssigungssatz.
• Überprüfen Sie, ob der Druckgas-Tempera-
tursensor sicher befestigt ist und richtigen
Kontakt mit dem Druckrohr hat.
12. Inbetriebnahme
• Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne Käl-
temittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
• Beim Rotalockventil am Sammler ist eine Um-
drehung in Schließrichtung vorzunehmen,
um den richtigen Verflüssigungsdruck für den
Druckmessumformer zu erhalten
• Überprüfen Sie, ob die vorhandene Versor-
gungsspannung mit dem erforderlichen Wert
für den Verflüssigungssatz übereinstimmt.
• Überprüfen Sie, ob der Startregler funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen
kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Nehmen Sie einen Ausgleich zwischen Hoch-
und Niederdruckseite vor.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein. Der Ver-
flüssigungssatz muss sofort anlaufen. Falls der
Verdichter nicht anläuft, überprüfen Sie die Ver-
drahtung und die Spannung an den Klemmen.
• Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die Gegen-
richtung dreht, lässt sich an folgenden Phäno-
menen erkennen: Der Verdichter baut keinen
Druck auf. Der Verdichter arbeitet mit einem
ungewöhnlichen hohen Geräuschpegel. Die
Leistungsaufnahme des Verdichters ist unge-
wöhnlich gering. P05-Typen sind mit einem
Phasenfolgerelais ausgestattet. Das bedeutet,
der Verdichter läuft bei falscher Phasenfolge
nicht an. Bei falscher Drehrichtung des Verdich-
ters muss der Verdichter sofort abgeschaltet
werden, um die Leitungsphasen an die korrek-
ten Klemmen anzuschließen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der Nieder-
druckanzeige bzw. am Niederdruckmanometer
ein sinkender Druck abzulesen – und an der
dass
sämtliche
Hochdruckanzeige bzw. am Hochdruckmano-
meter ein steigender Druck.
13. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Sauglei-
tung, um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen
zu vermindern.
• Sofern ein Schauglas vorhanden ist, beobach-
ten Sie den Ölstand beim Anlaufen und wäh-
rend des Betriebs, um sicherzustellen, dass der
Ölstand sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf übermäßige
Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5 mm
erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B. die
Verwendung von Rohrhalterungen.
• Ggf. kann auf der Niederdruckseite in größt-
möglichem Abstand zum Verdichter flüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während dieses
Nachfüllvorgangs muss der Verdichter in Betrieb
sein.
• Für Modelle der Version P02 (OP-xxxxxxxxP02E):
- Überprüfen sie dass im Schauglas in der Flüssig-
keitsleitung keine Luftblasen auftreten für eine
ordnungsgemäße Flüssigkeitseinspritzung.
- Wenn Reglerparameter o30 auf 19 = R404A
oder 40 = R448A oder 41 = R449A eingestellt
ist und die Druckgastemperatur U26 mehr als
125°C zeigt, überprüfen sie ob der Economizer
Anschluss gekühlt wird und die Flüssigkeit-
seinspritzung eingeschaltet ist.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden Vor-
schriften zum Recycling des Kältemittels aus
dem Gerät.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmo-
sphäre entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der In-
stallation hinsichtlich Sauberkeit, Geräuschpe-
gel und Lecks durch, bevor Sie den Installati-
onsort verlassen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des Käl-
temittels sowie die Betriebsbedingungen als
Referenz für künftige Inspektionen.
14. Notbetrieb ohne Regler
Bei Ausfall des Reglers kann der Verflüssigungs-
satz weiter betrieben werden, sofern die Stan-
dardverdrahtung (Bild 4) des Reglers wie unten
beschrieben modifiziert und in eine vorüberge-
hende Verdrahtung geändert wird.
Diese Modifikation darf nur von qualifizierten
Elektrikern und Personal mit der erforderlichen
Sachkunde vorgenommen werden. Hierbei müs-
sen die Vorschriften und Bestimmungen Ihres
Landes beachtet werden.
Trennen Sie den Verflüssigungssatz von der
Spannungsversorgung (drehen Sie den Notaus-
schalter in die Aus-Position).
• Der Kontakt des Raumthermostats muss 250 VAC
schalten können.
• Entfernen Sie die Ader 22 (Sicherheitseingang
DI3) sowie die Ader 24 (Raumthermostat DI1) und
verbinden Sie diese Adern mit einer isolierten
Klemmenbrücke (250 Vac, 10 mm²).
• Entfernen Sie die Ader 25 (Raumthermostat DI1)
und 11 (Spannungsversorgung des Verdichters)
und verbinden Sie die beiden Adern mit einer
isolierten Klemmenbrücke (250 Vac, 10 mm²).
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