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Medtronic DBS Informationen Für Verordnende Ärzte Seite 67

Geimplanteerde neurostimulatoren
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Umdrehen des implantierten Geräts führen, wonach der Neurostimulator nicht mehr
aufgeladen werden kann.
Aktivitäten des Patienten/Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen - Der Patient sollte
angemessene Vorsicht walten lassen, um Geräte, die starke elektrische oder
magnetische Felder erzeugen, zu meiden. In unmittelbarer Nähe zu starken EMI-Quellen
kann sich der Neurostimulator ein- oder ausschalten. Außerdem kann das System
unerwartet seine Funktion einstellen. Aus diesen Gründen muss der Patient über alle
risikobehafteten Aktivitäten aufgeklärt werden, bei denen ein unerwartetes
Wiederauftreten der Symptome eine potentielle Gefährdung darstellt. Weitergehende
Informationen zu EMI erzeugenden Geräten erhalten Sie von Medtronic. Adressen und
Telefonnummern finden Sie am Ende dieser Bedienungsanleitung.
Gerätetauchen und Überdruckkammern - Der Patient darf nicht tiefer als 10 m (33 Fuß)
tauchen und sich keiner Überdruckkammerbehandlung mit mehr als 2,0 absoluten
Atmosphären (ata) unterziehen. Die unterhalb von 10 m (33 Fuß) Wassertiefe oder
oberhalb von 2,0 ata auftretenden Druckverhältnisse können zu einer Beschädigung des
Neurostimulationssystems führen. Vor dem Tauchen oder einer
Überdruckkammerbehandlung muss der Patient die Auswirkungen von hohem Wasser-
oder Luftdruck mit dem Arzt besprechen.
Fallschirmspringen, Skifahren und Bergsteigen - Große Höhen dürften keine
Auswirkungen auf den Neurostimulator haben. Der Patient muss jedoch die mit derartigen
Aktivitäten verbundenen Bewegungen überdenken und entsprechende Vorkehrungen
treffen, um eine übermäßige Belastung des implantierten Systems zu vermeiden. Weisen
Sie den Patienten darauf hin, dass der beim Öffnen eines Fallschirms auftretende
plötzliche Ruck zu einer Verlagerung oder einer Beschädigung der Elektrode führen kann,
wodurch ein operativer Eingriff zur Reparatur bzw. zum Austausch der Elektrode
erforderlich wird.
Krankenhaus und medizinisches Umfeld
Instruieren Sie den Patienten dahingehend, dass er medizinisches Personal vor Eingriffen
und Behandlungen jeglicher Art stets über sein implantiertes Neurostimulationssystem
informiert. Es besteht die Möglichkeit einer Wechselwirkung des
Neurostimulationssystems mit für den Eingriff verwendeten medizintechnischen Geräten,
auch wenn alle Geräte einwandfrei funktionieren.
Bei den meisten routinemäßig durchgeführten Diagnoseverfahren wie
Röntgendurchleuchtung und -aufnahmen ist mit keiner Beeinträchtigung der
Systemfunktion zu rechnen. Aufgrund ihrer höheren Leistung können jedoch bestimmte
Signalquellen (z. B. die Sendeantennen verschiedener diagnostischer und
therapeutischer Systeme) zu einer Störung des DBS-Systems führen.
Weitere Informationen zur elektromagnetischen Interferenz finden Sie in "Anhang A:
Elektromagnetische Interferenz (EMI) und mechanische Störung" auf Seite 72.
Um die Auswirkungen elektromagnetischer Interferenzen bei bestimmten medizinischen
Verfahren nach Möglichkeit auszuschließen, sollte der Neurostimulator während des
Verfahrens ausgeschaltet werden. Der Arzt, der das jeweilige Verfahren anordnet, sollte
sich mit dem implantierenden oder verordnenden Arzt beratschlagen und mit diesem
zusammen unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands des Patienten entscheiden,
ob ein Ausschalten des Neurostimulators angebracht ist.
Informationen für verordnende Ärzte 2017-05-01  Deutsch 67

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