Zur Sicherstellung einer möglichst vollständigen Lagerraumentleerung sind die folgenden Ausführungsdetails
zu berücksichtigen: (Siehe Schnitt Pelletslagerraum, Bild 5 und 6)
Steigungswinkel des Schrägbodens 40-45 °
-
Möglichst glatte Oberfläche des Schrägbodens (z.b. Schalungsbretter)
-
Montage eines Druckentlastungswinkels über der Förderschnecke (zur Vermeidung von mechanischer
-
Pelletsaufreibung und Geräuschbildung durch drehende Raumentnahmeschnecke)
12 cm seitlicher Höhenabstand zwischen Schrägbodenoberfläche und Druckentlastungswinkel
-
Aus Schallschutzgründen ist es empfehlenswert das Rohr der Raumentnahmeschnecke im Bereich der
Mauerdurchführung mit Steinwolle o.ä. zu umwickeln.
Einblas- und Rückluftleitungen
Für Lagerraum-Befüllung und Entlüftung sind Kupplungen vom System Storz Typ „A" d=100 mm
(Feuerwehrschlauchstutzen) mit Verlängerungsrohren in den Lagerraum zu verwenden. Einblas- und
Rückluftstutzen sind dabei so zu montieren, daß während des Befüllvorganges kein Überdruck im
Pelletslagerraum entstehen kann. Deshalb muß der Rückluftstutzen auch nach Erreichen der maximalen
Füllhöhe im Lagerraum immer frei sein. Um den Pelletslagerraum maximal befüllen zu können, sollten die
Stutzen im Lagerraum möglichst hoch positioniert werden. Der Mindestabstand des Befüllstutzens zur Decke
muß 20 cm betragen, damit die Pellets nicht gegen die Decke schlagen. Die Stutzen sollten sich an der
schmalen Seite des Lagerraumes befinden. Bei geraden Befüllstutzen beträgt die Einblasweite ca. 4-5 m. Bei
einem Bogen vor dem Eintritt in den Lagerraum muß danach ein mindestens 1m langes gerades Rohr in den
Lagerraum hineinstehen (nur so erreichen die Pellets die erforderliche Einblasgeschwindigkeit und damit die
erforderliche Einblasweite). Idealerweise werden Einblas- und Rückluftstutzen mit einem Abstand von > 500
mm zueinander installiert. Beim Einbau beider Stutzen in ein Kellerfenster können geringere Abstände
erforderlich werden. Um einen unerwünschten Kurzschluss beim Befüllvorgang zu vermeiden, muß in diesem
Fall der Einblasstutzen mindestens 250 mm länger in den Lagerraum hineinragen als der Rückluftstutzen.
(siehe Bild 9)
Einblasstutzen
Rückluftstutzen
Die Stutzen müssen geerdet werden, um statische Aufladung beim Befüllvorgang zu vermeiden. Grundsätzlich
wird der Anschluss jedes Rohrelementes an den Potenzialausgleich des Gebäudes empfohlen (ÖVE-
Richtlinien). Zumindest muss jedoch eine feste Verbindung jedes Rohrelementes zum Mauerwerk geschaffen
werden (entweder durch Einmauern ohne Isoliermaterial oder über eine im Mauerwerk verankerte
Rohrschelle).
200 mm
Ø 110
Bild 10: Einbausituationen Einblasstutzen (Maße in mm)
6 720 611 334 (2006.06)
>500 mm
min. 100
B
ild 9: Anordnung Einblasstutzen (Einheiten in mm)
Mauerwerk
Mauerdurchbruch 120 mm
Schlauchkupplung System
Sorz "A" Nenngröße 100
min. 250 mm
<500 mm
min. 100
Lichtschacht
Mauerwerk
200 mm
Ø 110
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