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In Blackmagic Raw Aufzeichnen; "Constant Bitrate"-Einstellungen; "Constant Quality"-Einstellungen - Blackmagic Design Pocket Cinema Camera 6K Installations- Und Bedienungsanleitung

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In Blackmagic RAW aufzeichnen

Blackmagic RAW arbeitet mit zwei verschiedenen Kompressionsmethoden. Sie haben die Wahl zwischen
den Codec-Modi „Constant Bitrate" mit konstanter Bitrate oder „Constant Quality" mit konstanter Qualität.
Der Codec-Modus mit konstanter Bitrate funktioniert ähnlich wie die meisten Codecs. Er strebt eine
Datenrate auf konstantem Niveau an und verhindert allzu weite Ausschläge der Datenrate nach oben.
Wenn es beim Drehen einer komplexen Einstellung gilt, mehr Bilddaten zu speichern, komprimiert der
Codec-Modus mit konstanter Bitrate das Bild einfach stärker, damit die Daten in den definierten
Speicherplatz passen.
Für Video-Codecs mag das ausreichen. Beim Drehen in Blackmagic RAW ist es jedoch wichtig, für eine
kalkulierbare Qualität zu sorgen. Was passiert nun, wenn Ihre Aufnahmen mehr Daten generieren, der
Codec sie aber bloß stärker komprimiert, damit eine vordefinierte Datenrate eingehalten wird? Womöglich
beschert Ihnen das einen Qualitätsverlust. Sicher sein können Sie aber erst, wenn Sie das nach
abgeschlossenem Dreh prüfen.
Blackmagic RAW löst dieses Problem mit einem alternativen Codec-Modus namens „Constant Quality".
Technisch ist dieser Codec bei konstanter Qualität ein Codec mit variabler Bitrate. Er erlaubt steigende
Dateigrößen, wenn die Aufzeichnung Ihrer Bilder mehr Speicherplatz beansprucht. Soll ein Bild unter
Beibehaltung der Qualität verschlüsselt werden, ist die Dateigröße in diesem Modus nach oben hin offen.
Hier ist es genau richtig, Blackmagic RAW auf „Constant Quality" einzustellen, da die Datei so groß werden
darf, wie es das Encoding Ihrer Bilder verlangt. Je nachdem, welche Motive Sie filmen, dürfen die Dateien
entsprechend größer oder kleiner ausfallen. Sollten Sie jemals versehentlich mit aufgestecktem
Objektivdeckel filmen, wird kein Speicherplatz vergeudet.
Die Qualitätseinstellungen für Blackmagic RAW sind übrigens nicht willkürlich benannt. Die Namen leiten
sich von den technischen Abläufen ab. Bei Auswahl des Codecs „Constant Bitrate" werden Ihnen die
Qualitätseinstellungen 3:1, 5:1, 8:1 und 12:1 angezeigt. Die Zahlen drücken das Verhältnis zwischen der
Größe der Dateien in unkomprimiertem RAW und der Größe der beim Filmen in Blackmagic RAW zu
erwartenden Dateien aus. Das Kompressionsverhältnis 3:1 liefert bessere Qualität, da die Datei größer ist.
Die stärkste Kompression von 12:1 liefert die kleinste Datei und die geringste Qualität. Zahlreiche Anwender
von Blackmagic RAW finden 12:1 völlig in Ordnung und bemerken keine augenfälligen
Qualitätseinschränkungen. Experimentieren Sie einfach selbst mit den unterschiedlichen Einstellungen.
Wenn Sie Blackmagic RAW bei konstanter Qualität verwenden, werden Ihnen die Einstellungen Q0 und Q5
angezeigt. Dabei handelt es sich um die Kompressionsparameter für den Codec, die das Maß der
anzuwendenden Kompression aus technischer Sicht ausdrücken. Diese Einstellung dient zur Auswahl der
verschiedenen Betriebsmodi des Codecs, der entweder bei konstanter Bitrate oder bei konstanter Qualität
arbeitet. Mit der Einstellung „Constant Quality" ist es unmöglich, das daraus resultierende
Dateigrößenverhältnis vorherzusagen, da es je nach Natur der Aufnahme stark variiert. In diesem Fall wird
die Datei einfach so groß, wie es zum Speichern Ihrer Mediendaten erforderlich ist.
„Constant Bitrate"-Einstellungen
Die Bezeichnungen 3:1, 5:1, 8:1 und 12:1 beschreiben das Kompressionsverhältnis. Bspw. entsteht bei einer
12:1-Kompression eine Datei, die um das 12-fache kleiner ist als der Umfang der unkomprimierten
RAW-Daten.
„Constant Quality"-Einstellungen
Die Einstellungen Q0 und Q5 drücken verschiedene Quantisierungsstufen aus. Mit einer stärkeren
Quantisierung erzielt Q5 eine erheblich bessere Datenrate. Mit der Einstellung für konstante Qualität kann
es je nach Motiv wie gesagt zu erheblichen Variationen der resultierenden Dateigrößen kommen. Es kann
also passieren, dass Sie mitten im Dreh bemerken, dass die Dateigröße über die Kapazität Ihres
Speicherträgers hinauswächst. Das könnte zum Auslassen von Frames führen. Das Gute ist jedoch, dass
Sie das beim Dreh sofort sehen und unter Erwägung der Qualität ggf. Ihre Einstellungen ändern können.
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