INFORMATION
Die Standphasendämpfung ist ein neuer Aspekt bei der prothetischen Versorgung nach Amputationen im Bereich
des Beckens. Daher unbedingt langsam herantasten und permanent prüfen, ob die Dämpfung weiter erhöht
werden kann. Für den Prothesenträger ist es wichtig, dass die Prothesenseite möglichst lange während der
Standphase belastet werden kann.
Die Standphase auf dem sich bewegenden Hüftgelenk ist durch die hohe Dämpfung möglich und muss trotz
ungewohntem Empfinden das Ziel bei der Gangprobe sein! Nehmen Sie sich die Zeit, diesen wichtigen Vorgang
zu verstehen, ihn zu erklären und mit dem Prothesenträger zu üben. Nur so kann der Prothesenträger von den
Vorteilen dieses Produktes vollen Nutzen ziehen.
3.7 Armierung des Prothesenschafts
INFORMATION
Die folgende Armierungsanweisung bezieht sich nur auf die Anbindung und Stabilität der Eingussplatte im Hüft
prothesenschafts.
Bei Patienten, deren Körpergewicht an der zulässigen Obergrenze liegen und bei denen eine hohe Mobilität zu
erwarten ist, wird empfohlen, mindestens 2 Lagen CarbonfaserGewebe und 2 Lagen PerlonTrikotschlauch
mehr aufzulegen.
Empfohlene Materialien:
PerlonTrikotschlauch, CarbonfaserGewebe 616G12, GlasfaserMatte 616G4, GlasfaserRoving 699B1,
Plastaband 636K8
1. 2 Lagen PerlonTrikotschlauch über das Gipspositiv ziehen.
à Die 1. + 2. Lage PerlonTrikotschlauch sind aufgelegt.
2. Carbonfaser-Gewebe im Bereich der Sitzfläche und der Eingussplatte auflegen.
3. Glasfaser-Matte im Bereich der Sitzfläche und der Eingussplatte auflegen.
4. Carbonfaser-Gewebe mit 45° Versatz zum ersten Carbonfaser-Gewebe im Bereich der Sitzfläche und der
Eingussplatte auflegen.
5. 2 Lagen PerlonTrikotschlauch über das Gipspositiv ziehen.
à Die 3. + 4. Lage PerlonTrikotschlauch sind aufgelegt.
6. 2 Lagen PerlonTrikotschlauch über das Gipspositiv ziehen.
à Die 5. + 6. Lage PerlonTrikotschlauch sind aufgelegt.
7. GlasfaserRoving durch die Löcher der gereinigten Eingussplatte ziehen.
8. Die Gewindebohrungen der Eingussplatte mit Plastaband verschließen.
9. Die Eingussplatte auf dem Gipspositiv positionieren.
10. 2 Lagen PerlonTrikotschlauch über das Gipspositiv ziehen.
à Die 7. + 8. Lage PerlonTrikotschlauch sind aufgelegt.
11. Carbonfaser-Gewebe im Bereich der Sitzfläche und der Eingussplatte auflegen.
12. Carbonfaser-Gewebe mit 45° Versatz zum ersten Carbonfaser-Gewebe im Bereich der Sitzfläche und der
Eingussplatte auflegen.
13. 2 Lagen PerlonTrikotschlauch über das Gipspositiv ziehen.
à Die 9. + 10. Lage PerlonTrikotschlauch sind aufgelegt.
14. Carbonfaser-Gewebe im Bereich der Sitzfläche und der Eingussplatte auflegen.
15. Carbonfaser-Gewebe mit 45° Versatz zum ersten Carbonfaser-Gewebe im Bereich der Sitzfläche und der
Eingussplatte auflegen.
16. 2 Lagen PerlonTrikotschlauch über das Gipspositiv ziehen.
à Die 11. + 12. Lage PerlonTrikotschlauch sind aufgelegt.
20 | Ottobock
Helix