Beschreibung
2.7 Anbau und Optionen
2.7.3.3
Anschluss der Haltebremse über Schütz an externe Stromversorgung
Die Haltebremse kann über eine externe Spannungsversorgung angesteuert werden.
Die externe Spannungsversorgung kann eine PELV (PELV = Protective Extra Low Voltage)-
Versorgung sein, weil:
● für die Bremsenleitung im Motor eine sichere elektrische Trennung von der
Motorwicklung gewährleistet ist und
● die Leistungsleitung mit verstärkter Isolierung ausgelegt ist
Hinweis
Zum Schutz der internen Logikspannung muss das Relais K1 zwischen Spule und Kontakt
eine verstärkte Isolierung aufweisen.
Wenn Sie die Haltebremse über eine externe Spannungsversorgung ansteuern, müssen Sie
die Haltebremse durch eine Schutzbeschaltung vor schädlichen Spannungsspitzen
schützen. Siehe Bild "Schaltungsvorschlag für die externe Stromversorgung"
Die Schutzbeschaltung gewährleistet außerdem die vorgegebenen Schaltzeiten. Siehe
Tabelle „Technische Daten der eingesetzten Haltebremsen"
Für ein einwandfreies Öffnen der Bremse muss am motorseitigen Stecker eine
Mindestspannung von DC 24 V -10 % anliegen.
Wenn die Maximalspannung DC 24 V +10 % überschreitet, kann die Bremse wieder
schließen.
Berücksichtigen Sie beim Bereitstellen der Spannung den Spannungsabfall auf der
Bremsenzuleitung.
Näherungsweise können Sie den Spannungsabfall ΔU für Kupferleitungen wie folgt
berechnen:
U / V = 0,042 x (l/q) x I
Δ
Hinweis
Integrieren Sie eine Schutzbeschaltung in die Zuleitung. Sie vermeiden dadurch
Abschaltüberspannungen und eine mögliche Beeinflussung des Anlagenumfeldes. Siehe
nachfolgendes Bild
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l = Leitungslänge in m
Bremse
q = Bremsaderquerschnitt mm
I
Bremse
= Gleichstrom der Bremse in A
Servogetriebemotor SIMOTICS S-1FG1
Betriebsanleitung, 07/2019, A5E47360747A AA
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