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Funktionen der Technologieapplikation im Detail
4.2
Antriebsgrundfunktionen (MCK)
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4.2
Antriebsgrundfunktionen (MCK)
Gefahr!
Beim Referenzieren, Handfahren und Positionieren sind speziell zugeordnete Profilpara-
meter wirksam. Wenn diese nicht korrekt eingestellt sind, kann der Antrieb eine uner-
wartete Bewegung ausführen!
Ausführliche Informationen zu den Antriebsgrundfunktionen und den zugehörigen Pa-
rametern finden Sie im Referenzhandbuch/in der Online-Hilfe zum Antriebsregler im
Kapitel "Antriebsgrundfunktionen (MCK)".
4.2.1
Referenzieren
Um den Antrieb sinnvoll betreiben zu können, muss die Lage der Nullposition innerhalb des physi-
kalisch möglichen Fahrbereichs bekannt sein. Die Nullposition, auch Referenz genannt, kann durch
eine Referenzfahrt oder ein Referenzsetzen definiert werden. Diese sogenannte "Referenzierung"
wird für gewöhnlich nach Netz-Ein durchgeführt. Zudem ist eine Referenzierung nach dem Beheben
eines Geberfehlers erforderlich.
• Das "manuelle" Starten/Stoppen der Referenzierung erfolgt über Bit 6 des Applikations-Steuer-
wortes (FB L_ConvBitsToWord_2). In der Voreinstellung ist Bit 6 mit dem Bit 6 des MCI-Prozess-
daten-Eingangswortes 1 verknüpft.
• Voreingestellt ist in C01221 der Referenziermodus "100: SetRef". Es wird keine Referenzfahrt
ausgeführt, sondern in diesem Modus wird einfach die aktuelle Position als Nullpunkt des Maß-
systems übernommen ("Referenzsetzen").
• Die Referenzierung ist entsprechend dem Bedarf der Anwendung zu konfigurieren, wie im Re-
ferenzhandbuch/in der Online-Hilfe zum Antriebsregler beschrieben.
• Wenn dem Antrieb die Referenzposition bekannt ist, erfolgt eine Rückmeldung über den digita-
len Ausgang DO3 und das Bit 15 des MCI-Prozessdaten-Ausgangswort 1.
Hinweis!
Durch zusätzliche logische Verknüpfungen in der Applikation wird verhindert, dass die
Grundfunktion "Referenzieren" aktiviert werden kann, wenn das Positionierprogramm
abgearbeitet wird.
Tipp!
Neben einer "manuell" ausgeführten Referenzierung über Bit 6 besteht auch die Möglich-
keit, eine Referenzierung im Programmablauf der Positionierablaufsteuerung festzulegen
(idealerweise als ersten Programmschritt).
Siehe Beschreibung des Aktionstyps "Referenzieren" im Anhang.
Lenze · 8400 Technologieapplikation "Position Sequencer" · Softwarehandbuch · DMS 1.0 DE · 07/2014 · TD05
Vorbelegung der Prozessdaten-Eingangsworte
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