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Anlagenbeispiele
• Der Temperaturfühler (FPO) im Pufferspeicher schal-
tet den Kessel ein. Ist der Sollwert der Anlage größer
als die Temperatur am Fühler (FPO), wird der Kessel
eingeschaltet. Der Temperaturfühler (FPO) sollte in
der Nähe des Vorlaufs des Puffers installiert werden.
• Der Temperaturfühler (FPM) im Pufferspeicher gibt
die Wärmepumpe frei. Ist der Sollwert der Anlage grö-
ßer als die Temperatur am Fühler FPM, wird über das
FM444 die Wärmepumpe angefordert. Der Fühler
FPM sollte ca. in der Mitte zwischen dem Fühler FPO
und dem Rücklauf zur Wärmepumpe liegen.
• Der Temperaturfühler FPU schaltet die Wärmepumpe
aus. Ist der Sollwert der Anlage kleiner als die Tempe-
ratur am Fühler FPU, wird die Wärmepumpe vom
FM444 gesperrt. Der Fühler FPU im Pufferspeicher
sollte am Rücklauf zur Wärmepumpe liegen.
• Zur Steuerung der Wärmepumpe ist ein Vorlauftempe-
raturfühler (T0) erforderlich. Der Vorlauftemperatur-
fühler wird im Kopf des Pufferspeichers installiert.
• Zur Aufrechterhaltung des Frostschutzes ist ein Elekt-
roheizstab im Pufferspeicher vorgesehen, dieser wird
über ein eigenes Thermostat geregelt.
Warmwasserspeicher
• Die Logalux Warmwasserspeicher SU werden auf den
Warmwasserbedarf des Gebäudes ausgelegt. Für die
Warmwasserbereitung und die thermische Desinfekti-
on wird der externe Heizkessel genutzt.
• Der Warmwasser-Temperaturfühler (TW1) wird am
Funktionsmodul FM441 angeschlossen.
• Um Wärmeverluste und einen ineffizienten Betrieb,
besonders in Verbindung mit Wärmepumpen, durch
ein Zirkulationssystem zu reduzieren, sollte die Zirku-
lationspumpe bedarfsgerecht angesteuert werden.
Dabei die einschlägigen Normen beachten.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (TW1) den
eingestellten Grenzwert, schaltet der Kessel über das
Funktionsmodul FM441 die Speicherladepumpe (PS)
ein. Die Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die
eingestellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• In der vorliegenden Hydraulik mit einer Pufferbypass-
Schaltung ist keine Kühlung möglich.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpen der Heizkreise werden vom Kes-
sel geregelt, sollten aber aus energetischer Sicht
hocheffiziente Pumpen sein.
• Die Speicherladepumpe (PS) wird am FM441 ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe (PW2) wird am FM441 ange-
schlossen.
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Heizkessel
• Der Kessel versorgt als Spitzenlastkessel die Anlage
mit Wärme.
• Die Warmwasserbereitung erfolgt ausschließlich über
den Kessel. Es wird empfohlen, den Vor- und Rücklauf
des Warmwasserspeichers direkt am Kessel anzu-
schließen, damit hohe Rücklauftemperaturen die Ein-
satzgrenze der Wärmepumpe nicht überschreiten.
• Wird eine 4000er-Regelung installiert, können Funkti-
onsmodule eingebaut werden. Ein Heizkreis kann di-
rekt über die Grundplatine gesteuert werden. Das
FM442 kann 2 weitere Heizkreise steuern.
• Die Warmwasserbereitung und die Ansteuerung der
Speicherladepumpe erfolgt über das Funktionsmodul
FM441.
• Am Funktionsmodul FM444 werden die Fühler FPO,
FPM und FPU angeschlossen. Über das Funktionsmo-
dul FM444 kann eine Verzögerungszeit für den Kessel
eingegeben werden. Die Verzögerungszeit kann dafür
sorgen, dass die Wärmepumpe einen größeren Anteil
am Wärmebedarf abdecken kann.
• Im Rücklauf vor dem Pufferspeicher kann ein Um-
schaltventil (SWE) installiert werden. Das Stellglied
Wärmeerzeuger wird ebenfalls am Funktionsmodul
FM444 angeschlossen und dient dazu den Pufferspei-
cher zu umfahren. Für diese Funktion ist der Fühler
FAR vor dem Umschaltventil erforderlich.
• Liegt die Temperatur am Temperaturfühler (FAR)
über der Temperatur am Fühler FPO, schaltet das Um-
schaltventil um und der Rücklauf wird am Pufferspei-
cher vorbeigeleitet.
• Der Fühler FWV ist ein Referenzfühler, der im Vorlauf
der Wärmepumpe installiert wird. Er wird am Funkti-
onsmodul FM444 angeschlossen.
• Über das Funktionsmodul FM456 können stufige oder
modulierende EMS-Kessel gesteuert werden. Es ist
die Schnittstelle zwischen 4000er-Regelung und EMS-
Kessel.
Anschlussplan
• Die Fühler T0 und T1 werden am Installationsmodul
HC100 angeschlossen.
Leistungsanteil der Wärmepumpe ist abhän-
gig von der Vor- und Rücklauftemperatur der
Heizkreise.
▶ Flächenheizung mit niedrigen Betriebs-
temperaturen und geringer Temperatur-
spreizung einsetzen.
WLW196i..IR/AR – 6 720 888 310 (2019/07)