Inhaltszusammenfassung für Amazone ZG-TS 7501 Profis Pro
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Betriebsanleitung ZG-TS 7501 Profis Pro ZG-TS 10001 Profis Pro Anhängestreuer Lesen und beachten Sie diese Betriebsanleitung vor der MG5383 ersten Inbetriebnahme! BAG0147.4 01.20 Printed in Germany Für künftige Verwendung aufbewahren!
ES DARF NICHT unbequem und überflüssig erscheinen, die Ge- brauchs-Anweisung zu lesen und sich danach zu richten; denn es genügt nicht, von anderen zu hö- ren und zu sehen, dass eine Maschine gut sei, sie daraufhin zu kaufen und zu glauben, es gehe nun alles von selbst.
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H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 D-49202 Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 50 1- E-mail: amazone@amazone.de Ersatzteil-Bestellung Ersatzteillisten finden Sie frei zugänglich im Ersatzteil-Portal unter www.amazone.de. Bestellungen richten Sie bitte an Ihren AMAZONE Fachhändler. ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
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Vorwort Formales zur Betriebsanleitung Dokumenten-Nummer: MG5383 Erstelldatum: 01.20 Copyright AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG, 2020 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur gestattet mit Genehmigung der AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG. Diese Betriebsanleitung ist für alle Ausführungen der Maschine gültig.
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Betriebsanleitungen werden regelmäßig aktualisiert. Mit Ihren Verbesserungsvorschlägen helfen Sie mit, eine immer benutzer- freundlichere Betriebsanleitung zu gestalten. AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 D-49202 Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 50 1-0 E-mail: amazone@amazone.de ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
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Inhaltsverzeichnis Einstellen der Arbeitsbreite ....................104 8.4.1 Auswechseln der Streuschaufeleinheiten ................104 8.4.2 Einstellen des Einleitsystems ....................105 Arbeitsbreite und Querverteilung kontrollieren ..............105 Grenz-, Graben- und Randstreuen ..................106 8.6.1 Einstellungen zum Grenzstreuen ..................107 8.6.2 Einstellungen zum Grenzstreuen anpassen ............... 110 Einschaltpunkt und Ausschaltpunkt anpassen ..............
Benutzerhinweise Benutzerhinweise Das Kapitel Benutzerhinweise liefert Informationen zum Umgang mit der Betriebsanleitung. Zweck des Dokumentes Die hier vorliegende Betriebsanleitung • beschreibt die Bedienung und die Wartung für die Maschine. • gibt wichtige Hinweise für einen sicherheitsgerechten und effi- zienten Umgang mit der Maschine. •...
Allgemeine Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Dieses Kapitel enthält wichtige Hinweise, um die Maschine sicher- heitsgerecht zu betreiben. Verpflichtungen und Haftung Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Die Kenntnis der grundlegenden Sicherheitshinweise und der Sicher- heitsvorschriften ist Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb der Maschine. Verpflichtung des Betreibers Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen mit/an der Maschine arbeiten zu lassen, die...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahren im Umgang mit der Maschine Die Maschine ist gebaut nach dem Stand der Technik und den aner- kannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch können bei der Verwendung der Maschine Gefahren und Beeinträchtigungen entste- • für Leib und Leben der Bediener oder Dritter, •...
Allgemeine Sicherheitshinweise Darstellung von Sicherheits-Symbolen Gekennzeichnet sind Sicherheitshinweise durch das dreieckige Si- cherheits-Symbol und dem vorstehenden Signalwort. Das Signalwort (Gefahr, Warnung, Vorsicht) beschreibt die Schwere der drohenden Gefahr und hat folgende Bedeutung: GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwerste Körperverletzung (Verlust von Körpertei- len oder Langzeitschäden) zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
Allgemeine Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen Der Betreiber muss die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstun- gen bereitstellen, wie z.B.: • Schutzbrille • Sicherheitsschuhe • Schutzanzug • Hautschutzmittel, etc. Die Betriebsanleitung • immer am Einsatzort der Maschine aufbewahren! • muss jederzeit für Bediener und Wartungspersonal frei zugäng- lich sein! Überprüfen Sie regelmäßig alle vorhandenen Sicherheitseinrichtun- gen!
Allgemeine Sicherheitshinweise Ausbildung der Personen Nur geschulte und eingewiesene Personen dürfen mit / an der Ma- schine arbeiten. Klar festzulegen sind die Zuständigkeiten der Perso- nen für das Bedienen und Warten. Eine anzulernende Person darf nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person mit / an der Maschine arbeiten.
Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahren durch Restenergie Beachten Sie das Auftreten mechanischer, hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/elektronischer Restenergien an der Maschine. Treffen Sie hierbei entsprechende Maßnahmen bei der Einweisung des Bedienpersonals. Detaillierte Hinweise werden nochmals in den jeweiligen Kapiteln dieser Betriebsanleitung gegeben. Wartung und Instandhaltung, Störungsbeseitigung Führen Sie vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionsar- beiten fristgemäß...
Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe Tauschen Sie Maschinenteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort aus. Verwenden Sie nur AMAZONE Original-Ersatz- und Verschleißteile oder die von den AMAZONEN-WERKEN freigegebenen Teile, damit die Betriebserlaubnis nach nationalen und internationalen Vorschrif- ten ihre Gültigkeit behält. Bei Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs-...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13 Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen an der Maschine Halten Sie alle Warnbildzeichen der Maschine immer sauber und in gut lesbarem Zustand! Erneuern Sie unlesbare Warnbildzeichen. Fordern Sie die Warnbildzeichen anhand der Bestell-Nummer (z.B. MD 075) beim Händler an. Warnbildzeichen - Aufbau Warnbildzeichen kennzeichnen Gefahrenbereiche an der Maschine und warnen vor Restgefahren.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13.1 Platzierung der Warnbildzeichen und sonstigen Kennzeichnungen Die folgenden Abbildungen zeigen die Anordnung der Warnbildzei- chen an der Maschine. ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Bestell-Nummer und Erläuterung Warnbildzeichen MD 075 Gefährdung durch Schneiden oder Ab- schneiden für Finger und Hand, verursacht durch zugängliche, bewegliche Teile die am Arbeitsprozess teilnehmen! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit Verlust von Körperteilen verursachen. • Greifen Sie niemals in die Gefahrenstelle, solange der Motor des Traktors bei ange- schlossener Gelenkwelle / Hydraulik- / Elektronik-Anlage läuft.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 088 Gefährdung durch Einziehen oder Fangen durch bewegliche Teile die am Arbeitspro- zess teilnehmen, verursacht durch Besteigen der Ladeplattform bei angetriebener Maschi- Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen. Besteigen Sie niemals die Ladeplattform, solan- ge der Motor des Traktors bei angeschlossener Gelenkwelle / Hydraulik- / Elektronik-Anlage läuft.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 096 Gefährdung durch unter hohem Druck austre- tendes Hydrauliköl, verursacht durch undich- te Hydraulik-Schlauchleitungen! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen, wenn unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl die Haut durchdringt und in den Körper eindringt. •...
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 114 Dieses Piktogramm kennzeichnet eine Schmier- stelle. MD 119 Maximaldrehzahl (1000 min ) und Drehrichtung der maschinenseitigen Antriebswelle. MD 153 Dieses Piktogramm kennzeichnet einen Hydrau- lik-Ölfilter. MD 172 Aufstiegsleiter zum Arbeitspodest beim Fahrbe- trieb in Transportstellung hoch schwenken! MD 174 Gefährdung durch unbeabsichtigte Fortbewe- gung der Maschine!
Allgemeine Sicherheitshinweise MD 199 Der maximale Betriebsdruck der Hydraulik- Anlage beträgt 210 bar. 2.14 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise • kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. • kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16 Sicherheitshinweise für den Bediener WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch fehlende Verkehrs- und Betriebssicherheit! Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Maschine und den Trak- tor auf Verkehrs- und Betriebssicherheit! 2.16.1 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungshinweise •...
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Allgemeine Sicherheitshinweise • Bringen Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen die Abstüt- zeinrichtungen (falls vorgesehen) in die jeweilige Stellung (Standsicherheit)! • Bei der Betätigung von Abstützeinrichtungen besteht Verlet- zungsgefahr durch Quetsch- und Scherstellen! • Seien Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen an oder vom Traktor besonders vorsichtig! Zwischen dem Traktor und der Maschine gibt es Quetsch- und Scherstellen im Bereich der Kuppelstelle!
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Allgemeine Sicherheitshinweise Transportieren der Maschine • Beachten Sie beim Benutzen öffentlicher Verkehrswege die je- weiligen nationalen Straßenverkehrsvorschriften! • Überprüfen Sie vor Transportfahrten, ο den ordnungsgemäßen Anschluss der Versorgungsleitun- ο die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion und Sauberkeit ο die Brems- und Hydraulik-Anlage auf augenfällige Mängel ο...
Lassen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zu- stand prüfen! • Tauschen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur AMAZONE Original- Hydraulikschlauch-Leitungen! • Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauch-Leitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.3 Elektrische Anlage • Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich Batterie (Minuspol) abklemmen! • Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Sicherungen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen wird die elektrische Anlage zerstört - Brandgefahr! • Achten Sie auf richtiges Anschließen der Batterie - zuerst den Pluspol und dann den Minuspol anklemmen! Beim Abklemmen zuerst den Minuspol und dann den Pluspol abklemmen! •...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.5 Bremsanlage • Nur Fachwerkstätten oder anerkannte Bremsendienste dürfen Einstell- und Reparaturarbeiten an der Bremsanlage durchfüh- ren! • Lassen Sie die Bremsanlage regelmäßig gründlich prüfen! • Halten Sie den Traktor bei allen Funktionsstörungen an der Bremsanlage sofort an. Lassen Sie die Funktionsstörung umge- hend beseitigen! •...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.6 Reifen • Reparaturarbeiten an den Reifen und Rädern dürfen nur Fach- kräfte mit geeignetem Montagewerkzeug durchführen! • Kontrollieren Sie regelmäßig den Luftdruck! • Beachten Sie den vorgeschriebenen Luftdruck! Explosionsgefahr besteht bei zu hohem Luftdruck im Reifen! • Stellen Sie die Maschine sicher ab und sichern Sie die Maschine gegen unbeabsichtigtes Absenken und unbeabsichtigtes Verrol- len (Feststell-Bremse, Unterlegkeile), bevor Sie Arbeiten an Rei-...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.8 Zapfwellen-Betrieb • Verwenden dürfen Sie nur die von den AMAZONEN-WERKEN vorgeschriebenen, mit vorschriftsmäßigen Schutzvorrichtungen ausgestatteten Gelenkwellen! • Beachten Sie auch die Betriebsanleitung des Gelenkwellen- Herstellers! • Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenkwelle müssen unbe- schädigt sowie das Schutzschild der Traktor- und Maschinen- Zapfwelle müssen angebracht sein und sich in einem ordnungs- gemäßen Zustand befinden! •...
Klemmen Sie das Kabel an Generator und Batterie des Traktors ab, bevor Sie elektrische Schweißarbeiten an Traktor und ange- bauten Maschinen ausführen! • Ersatzteile müssen mindestens den festgelegten technischen Anforderungen der AMAZONEN-WERKE entsprechen! Dies ist gegeben bei Verwendung von AMAZONE Original-Ersatzteilen! ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
Verladen Verladen Ver- und Entladen mit Traktor WARNUNG Es besteht Unfallgefahr, wenn der Traktor nicht geeignet ist und die Bremsanlage der Maschine nicht an den Traktor angeschlos- sen und gefüllt ist! • Kuppeln Sie die Maschine vorschriftsmäßig an den Traktor, be- vor Sie die Maschine auf ein Transportfahrzeug verladen oder von einem Transportfahrzeug entladen! •...
Produktbeschreibung Produktbeschreibung Dieses Kapitel • gibt einen umfassenden Überblick über den Aufbau der Maschi- • liefert die Benennungen der einzelnen Baugruppen und Stelltei- Lesen Sie dieses Kapitel möglichst direkt an der Maschine. So ma- chen Sie sich optimal vertraut mit der Maschine. Übersicht –...
• das Beachten aller Hinweise dieser Betriebsanleitung. • die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten. • die ausschließliche Verwendung von AMAZONE Origi- nal-Ersatzteilen. Andere Verwendungen als oben aufgeführt sind verboten und gelten als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung •...
Produktbeschreibung Gefahrenbereiche Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Perso- nen erreicht werden können • durch arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine und seiner Arbeitswerkzeuge • durch aus der Maschine herausgeschleuderte Materialien oder Fremdkörper • durch unbeabsichtigt absenkende, angehobene Arbeitswerkzeu- •...
Produktbeschreibung Technische Daten 4.8.1 Gesamtabmessungen Die Maße sind abhängig von Maschinentyp, Achse und Bereifung. ZG-TS 7501 Profis Pro ZG-TS 10001 Profis Pro Behältergröße 7500 l 10000 l Einfüllbreite 4085 mm Arbeitsbreite 15 – 54 m Streuscheiben-Drehzahl maximal zulässig 1000 min Gelenkwellenantrieb der Ölpumpe: 45 l/min bei 1000 min...
Produktbeschreibung 4.8.2 Nutzlast Nutzlast zulässige Achslast zulässige Stützlast Grundgewicht GEFAHR Verboten ist die Überschreitung der zulässigen Nutzlast. Unfallgefahr durch instabile Fahrsituationen! Ermitteln Sie sorgfältig die Nutzlast und somit die zulässige Befüllung Ihrer Maschine. Nicht alle Befüllmedien erlauben eine komplette Be- füllung des Behälters.
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Produktbeschreibung Fahren mit reduziertem Reifenluftdruck • Bei einem Reifenluftdruck geringer als Nenndruck reduziert sich die Reifentragfähigkeit! Beachten Sie hierbei die reduzierte Nutzlast der Maschine. • Beachten Sie auch die Angaben des Reifenherstellers! WARNUNG Unfallgefahr! Die Fahrzeugstabilität ist bei zu geringem Reifenluftdruck nicht mehr gewährleistet.
Produktbeschreibung Erforderliche Traktor-Ausstattung Der Traktor muss die leistungsmäßigen Voraussetzungen erfüllen und mit den erforderlichen Elektro-, Hydraulik- und Bremsanschlüssen für die Bremsanlage ausgerüstet sein, um mit der Maschine arbeiten zu können. Traktor-Motorleistung ab 90 kW Elektrik • Batterie-Spannung: 12 V (Volt) •...
Aufbau und Funktion Aufbau und Funktion Funktion Der ZG -T S ist ein Düngerstreuer zur Ausbringung von granuliertem Dünger. Per Förderband (1) wird das Streugut (2) aus dem Behälter über eine Klappensteuerung (3) in die Düngervorkammer gefördert. Von dort gelangt der Dünger über die Trichterspitzen (4) zu den Streuscheiben (5).
über die DüngeService App für Android und iOS Mobilgeräte • des Online-DüngeService → Service → DüngeService Siehe www.amazone.de Über die unten abgebildeten QR-Codes können Sie direkt auf die AMAZONE website zugreifen, um die DüngeService App herunterzu- laden. Android Ansprechpartner in den jeweiligen Ländern: ...
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Wurfweitenparameter für WindControl Kann der Dünger nicht eindeutig einer bestimmten Sorte in der Streutabelle zugeordnet werden, • unterstützt Sie der AMAZONE DüngeService telefonisch bei der Zuordnung der Dünger und der Einstellempfehlungen für Ihren Düngerstreuer. +49 (0) 54 05 / 501 111 •...
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Aufbau und Funktion Symbole und Einheiten: Streuschaufeleinheit TS1, TS2, oder TS3 für jeweils ein Arbeitsbrei- tenspektrum an die Streuscheibe montieren Arbeitsbreite in m (Meter) Position des Einleitsystems als Wert auf der Einstellskala oder Ein- gabe in Bedienterminal Streuscheibendrehzahl in min abhängig von der Art des Streuens Randstreuen Grenzstreuen...
Aufbau und Funktion 5.2.2 Streuscheiben TS Varianten: • Streuschaufeleinheiten TS 1 für kleine Arbeitsbreiten. • Streuschaufeleinheiten TS 2 für mittlere Arbeitsbreiten. • Streuschaufeleinheiten TS 3 für große Arbeitsbreiten . Die Maschine ist mit dem Grenzstreusystem TS ausgestattet. Das Grenzstreusystem gibt es in den Varianten AutoTS und ClickTS und kann für jede Streuscheibe beliebig gewählt werden.
Aufbau und Funktion (1) Farbige Markierung der Streuschaufelein- heit (2) Markierungen an den Streuschaufeln (3) Markierung an Grenzstreuschaufel telesko- pierbar Auswahl der Streuscheibeneinheiten: TS 1, TS 2, TS 3 Auswahl der Grenzstreuschaufel teleskopierbar: A, A+, B, C, D Einstellbereich laut Streutabelle •...
Aufbau und Funktion 5.2.4 Streumengendosierung (1) Stellmotor für Dosierung (2) Dosierschieber (3) Durchlassöffnung (4) Bürsteneinheit Die Streumengeneinstellung erfolgt elektronisch mit dem Bedien- Terminal. Dabei geben die durch Stellmotoren betätigten Dosierschieber unter- schiedliche Öffnungsweiten der Durchlassöffnungen frei. Die Bürsteneinheit sorgt für eine saubere Aufgabe auf die Streu- scheibe ohne Düngerverwirbelung und Staub.
Aufbau und Funktion 5.2.5 Position des Einleitsystems Über den Streuscheiben befindet sich das Einleitsystem, das den Dünger auf die Streuscheibe leitet. Das Einleitsystem ist drehbar unter den Behälterspitzen angebracht. Die Position des Einleitsystems beeinflusst die Querverteilung und muss nach Streutabelle eingestellt werden. Das Einleitsystem ist elektrisch über das Bedien-Terminal nach Streutabelle an beiden Trichterspitzen einstellbar.
Aufbau und Funktion 5.2.6 ArgusTwin ArgusTwin misst und regelt permanent die Wurfrichtung des Dünger- streuers, um die Querverteilung zu optimieren. Die Ist-Wurfrichtung wird mit den Sollwerten abgeglichen. Bei Abwei- chungen wird die Position des Einleitsystems verstellt. Die Soll-Wurfrichtung wird aus der Streutabelle entnommen oder über den mobilen Prüfstand ermittelt.
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Hiermit erklärt AMAZONEN-WERKE H.Dreyer GmbH & Co. KG, dass der Funkanlagentyp Argus der Richtlinie 2014/53/EU entspricht. Der vollständige Text der EU-Konformitätserklärung ist unter der folgen- den Website verfügbar https://info.amazone.de/ Funkfrequenz und Sendeleistung • Die Sendefrequenz von ArgusTwin beträgt 24,150 GHz bis 24,250 GHz.
Aufbau und Funktion WindControl (Option) WindControl ist ein System nach Prof. Dr. Karl Wild zum permanen- ten und automatischen Ausgleich von Windeinflüssen auf das Streu- bild. Der Einfluss des Windes wird durch verändern der Streuscheiben- drehzahl und der Position des Einleitsystems ausgeglichen. •...
Anschließend werden die Auffangmatten mit dem Smartphone fotografiert. Mit Hilfe der Fotos überprüft die App die Querverteilung. Bei Bedarf wird eine Änderung der Einstellungen vorgeschlagen. Verwenden Sie die AMAZONE- Website für den Download von: • App EasyCheck • Betriebsanleitung EasyCheck 5.3.2...
Aufbau und Funktion CFC (Constant Flow Control, Option) CFC ist eine permanenten Kontrolle und Korrek- tur der geschwindigkeitsproportionalen Aus- bringmenge (kg/ha). CFC erfasst die Drehmomente der Streuschei- benantriebe und errechnet hieraus seitenunab- hängig die Dosierschieberpositionen. Eine vorherige manuelle Streumengenkontrolle (Ermittlung des Kalibrierfaktors) ist nicht nötig. Beim Wiegestreuer werden die Messwerte wer- den über eine längere Messdauer mit der Wiege- technik referenziert.
Aufbau und Funktion Düngerbehälter 5.5.1 Wartungspodest Düngerbehälter Das Wartungspodest mit Leiter ermöglicht den Zugang in den Behälter zur Reinigung oder War- tung. VORSICHT! Leiter vor der Fahrt in Transport- stellung verriegeln. Die angehobene Leiter verriegelt automatisch in beim Erreichen der Endstellung. Zum Absenken der Leiter die Verriegelung mit- tels Handhebel lösen.
Aufbau und Funktion 5.5.4 Förderband hydraulisch angetrieben Per Förderband wird das Streugut aus dem Be- hälter über die Düngervorkammer mit Klappens- teuerung zu den Streuaggregaten gefördert. (1) Förderband (2) Einstellbarer Abstreifer (3) Getriebe mit Hydraulikmotor zum Antrieb des Förderbands 5.5.5 Düngervorkammer (1) Haube (2) Verriegelung Haube...
Aufbau und Funktion 5.5.7 Entwässerungsklappe Klappe zur Entwässerung des Düngerbehälters während der Reinigung. • Handhebel in Position 0: Standardstellung • Handhebel in Position I: Entwässerung Position des Handhebels mit Drehknauf sichern. 5.5.8 Wiegetechnik Maschine mit 4 Wiegesensoren: • Zur Ermittlung des Behälterinhalts. •...
Aufbau und Funktion Antriebe 5.6.1 Hydraulikanlage Die Hydraulikanlage dient zum Antrieb von Streuscheiben, Bandbo- den und Lenkung. Zur Durchführung aller Funktionen im Einsatz benötigt die Maschine einen Ölvolumenstrom von 130 l/min. Das benötigte Ölvolumen muss vom Traktor zur Verfügung gestellt werden.
Aufbau und Funktion 5.6.2 Hydraulikanschlüsse • Alle Hydraulikschlauchleitungen sind mit Griffen ausgerüstet. An den Griffen befinden sich farbige Markierungen mit einer Kennzahl oder einem Kennbuchstaben, um die jeweilige Hydrau- likfunktion der Druckleitung eines Traktorsteuergerätes zuzuord- nen! Zu den Markierungen sind Folien an die Maschine geklebt, die die entsprechenden Hydraulikfunktionen verdeutlichen.
Aufbau und Funktion WARNUNG Für den Ölrücklauf nur Leitungen DN19 verwenden und kurze Rücklaufwege wählen. Hydraulikanlage nur unter Druck setzen, wenn der freie Rücklauf korrekt gekuppelt ist. Die mitgelieferte Kupplungsmuffe an den drucklosen Ölrücklauf instal- lieren. WARNUNG Infektionsgefahr durch unter hohem Druck austretendes Hydrau- liköl! Achten Sie beim An- und Abkuppeln der Hydraulik-Schlauchleitungen darauf, dass die Hydraulik-Anlage sowohl traktor- als auch maschi-...
Aufbau und Funktion 5.6.4 Hydraulik-Schlauchleitungen abkuppeln 1. Verschwenken Sie den Betätigungs-Hebel am Steuergerät auf dem Traktor in Schwimm-Stellung (Neutral-Stellung). 2. Entriegeln Sie die Hydraulik-Stecker aus den Hydraulik-Muffen. 3. Sichern Sie die Hydraulik-Steckdosen mit den Staubschutzkap- pen gegen Verschmutzung. 4. Stecken Sie die Hydraulik-Stecker in die Steckerhalter. 5.6.5 Gelenkwelle Die Gelenkwelle übernimmt den Antrieb der Hyd-...
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Aufbau und Funktion WARNUNG Gefährdungen durch Erfassen und Aufwickeln durch ungesi- cherte Gelenkwelle oder beschädigte Schutzeinrichtungen! • Verwenden Sie die Gelenkwelle niemals ohne Schutzeinrichtung oder mit beschädigter Schutzeinrichtung oder ohne korrektes Benutzen der Haltekette. • Prüfen Sie vor jedem Einsatz, ob ο...
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Aufbau und Funktion • Verwenden Sie nur die mitgelieferte Gelenkwelle bzw. den mit- gelieferten Gelenkwellentyp. • Lesen und beachten Sie die mitgelieferte Betriebsanleitung der Gelenkwelle. Das sachgemäße Anwenden und Warten der Ge- lenkwelle schützt vor schweren Unfällen. • Beachten Sie zum Ankuppeln der Gelenkwelle ο...
Aufbau und Funktion 5.6.6 Gelenkwelle ankuppeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß durch fehlende Frei- räume beim Ankuppeln der Gelenkwelle! Kuppeln Sie die Gelenkwelle mit dem Traktor, bevor Sie die Maschi- ne mit dem Traktor kuppeln. So verschaffen Sie sich den erforderli- chen Freiraum zum sicheren Kuppeln der Gelenkwelle.
Aufbau und Funktion 5.6.7 Gelenkwelle abkuppeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß durch fehlende Frei- räume beim Abkuppeln der Gelenkwelle! Kuppeln Sie die Maschine zunächst vom Traktor ab, bevor Sie die Gelenkwelle vom Traktor abkuppeln. So verschaffen Sie sich den erforderlichen Freiraum zum sicheren Abkuppeln der Gelenkwelle.
Aufbau und Funktion Bremssystem 5.7.1 Druckluftbremse Bremssystem mit ALB Die Bremsanlage ist mit einem ALB (automati- schen lastabhängigen Bremskraftregler) ausge- rüstet. Die Bremskraft wird abhängig von Maschinen- gewicht geregelt. (1) Bremskraftregler (2) Handhebel zum manuellen Einstellen der Bremskraft (1) Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) (2) Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) (1) Elektronisches Bremssystem (ALB) (2) Luftbehälter...
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Aufbau und Funktion (1) Die Störungsleuchte des elektronischen Bremssystems signalisiert eine Störung des Bremssystems. Störungen des Bremssystems umgehend von einer Fachwerkstatt beheben lassen. (2) Für Traktor ohne elektrischem Bremssys- tem: Stecker mit Steckdose für Stromver- sorgung des elektronischen Bremssystems (3) Für Traktor mit elektrischem Bremssystem: Stecker an Traktor kuppeln.
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Aufbau und Funktion Bremssystem mit manuellem Bremskraftregler Die Einstellung der Bremskraft erfolgt in 3 Stufen in Abhängigkeit vom Beladungszustand der Ma- schine. (1) Bremskraftregler (2) Handhebel zum manuellen Einstellen der Bremskraft (3) Einstellpositionen für manuellen Brems- kraftregler • → Maschine gefüllt •...
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Aufbau und Funktion Ankuppeln der Bremsanlage WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch nicht ordnungsgemäß funktionierende Bremsanlage! • Beachten Sie beim Ankuppeln der Brems- und Vorratsleitung, dass ο die Dichtringe der Kupplungsköpfe sauber sind. ο die Dichtringe der Kupplungsköpfe richtig dichten. •...
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Aufbau und Funktion Abkuppeln der Bremsanlage WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt verrollende Maschine bei gelöster Betriebs-Bremse! Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage: • Entkuppeln Sie immer zuerst den Kupplungskopf der Vorratslei- tung (rot) und dann den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb). •...
Aufbau und Funktion 5.7.2 Hydraulische Betriebs-Bremsanlage Zum Ansteuern der hydraulischen Betriebs-Bremsanlage benötigt der Traktor eine hydraulische Bremseinrichtung. Ankuppeln der hydraulischen Betriebs-Bremsanlage Kuppeln Sie nur saubere Hydraulik-Kupplungen. 1. Entfernen Sie die Schutzkappen. 2. Reinigen Sie gegebenenfalls Hydraulik-Stecker und Hydraulik- Steckdose. 3. Kuppeln Sie die maschinenseitige Hydraulik-Steckdose mit dem traktorseitigen Hydraulik-Stecker.
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Aufbau und Funktion GEFAHR Unfallgefahr durch nicht funktionstüchtige Bremse! Nach dem Ziehen des Federsteckers (z.B. beim Auslösen der Not- bremse) den Federstecker unbedingt von der gleichen Seite in das Bremsventil einstecken. Andernfalls ist die Bremse ohne Funktion. Nachdem der Federstecker wieder eingesteckt ist, eine Bremsprüfung der Betriebsbremse und der Notbremse durchführen.
Aufbau und Funktion 5.7.3 Feststell-Bremse Die angezogene Feststell-Bremse sichert die abgekuppelte Maschine gegen unbeabsichtigtes Verrollen. Betätigt wird die Feststell-Bremse beim Verdrehen der Kurbel über Spindel und Seilzug. Kurbel in Parkposition Kurbelstellung für Lösen / Anziehen im Endbe- reich. (die Anzugskraft der Feststell-Bremse beträgt 20 kg Handkraft).
Aufbau und Funktion 5.7.4 Unterlegkeile Unterlegkeile zum Sichern der Maschine gegen ungewolltes Verrollen. Parkposition der Unterlegkeile. Die klappbaren Unterlegkeile durch Betätigen des Druckknopfes in Einsatzstellung bringen und vor dem Abkuppeln direkt an die Räder anlegen. 5.7.5 Sicherheitskette für Maschinen ohne Bremsanlage Je nach landesspezifischer Regelung sind Maschinen ohne Brems- anlage / mit Einleitungsbremsanlage mit einer Sicherheitskette aus- gerüstet.
Aufbau und Funktion AutoTrail-Lenkachse Die AutoTrail-Nachlauf-Steuerung dient zum spurgetreuen Nachlauf der Maschine hinter dem Traktor. Siehe Betriebsanleitung Software ISOBUS. Transportfahrten GEFAHR Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine bei gelenkter Achse! Vor der Straßenfahrt Sperrung aktivieren. → Beim Anfahren verfährt die Achse in Mittelstellung und verriegelt automatisch.
Aufbau und Funktion 5.10 Hydraulischer Stützfuß Der hydraulisch betätigte Stützfuß stützt die ab- gekuppelte Maschine. Die Betätigung erfolgt über doppeltwirkendes Steuerventil. Traktorsteuergerät blau GEFAHR Beim Abstellen der Maschine auf hydraulischem Stützfuß darf dieser max. 30° aus der Senkrechten ge- neigt sein. Bei der Stützfußbetätigung am Traktor die Kupplung treten, und somit Bolzen von Zugmaul / Hitch entlasten.
Aufbau und Funktion 5.11 Bedien-Terminal Für den Einsatz der Maschine mit Bedien-Terminal ist es unerläss- lich, die Betriebsanleitung des Bedien-Terminals und der ISOBUS- Software zu beachten! Die Maschine wird mit einem ISOBUS-kompatiblen Bedienterminal komfortabel angesteuert, bedient und überwacht werden. Die Streumengeneinstellung erfolgt elektronisch. AmaTron 4 AmaPad 2 5.12...
Aufbau und Funktion 5.14 Arbeitsbeleuchtung 2 Varianten: • Separate Stromversorgung vom Traktor aus notwendig, Bedie- nung über Schaltkasten. • Stromversorgung und Bedienung über ISOBUS (Nur LED- Scheinwerfer mit zusammen maximal 48 W Leistung). Die Arbeitsbeleuchtung sorgt bei Dunkelheit für gute Sicht auf das Arbeitsfeld. Die Arbeitsbeleuchtung befindet sich (1) im Behälter (2) unter der Haube in der Vorkammer...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen • zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine. • wie Sie überprüfen können, ob Sie die Maschine an ihren Trak- tor anbauen / anhängen dürfen. • Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der Bediener die Be- triebsanleitung gelesen und verstanden haben.
Inbetriebnahme Eignung des Traktors überprüfen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! • Überprüfen Sie die Eignung ihres Traktors, bevor die Maschine an den Traktor anbauen oder anhängen. Sie dürfen die Maschine nur an solche Traktoren anbauen oder anhängen, die hierfür geeignet sind.
Inbetriebnahme 6.1.1.1 Benötigte Daten für die Berechnung [kg] Traktor-Leergewicht siehe Traktor Betriebsanleitung oder Fahr- [kg] Vorderachslast des leeren Traktors zeugschein [kg] Hinterachslast des leeren Traktors [kg] Frontgewicht (falls vorhanden) siehe technische Daten Frontgewicht oder wiegen [kg] Maximale Stützlast Siehe Typenschild der Maschine Abstand zwischen Schwerpunkt Frontanbau- siehe technische Daten Traktor und Maschine oder Frontgewicht und Mitte Vor-...
Inbetriebnahme 6.1.1.2 Berechnung der erforderlichen Mindest-Ballastierung vorne G des Traktors zur V min Gewährleistung der Lenkfähigkeit • − • • • Tragen Sie den Zahlenwert für die berechnete Mindest-Ballastierung , die an der Frontseite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle V min (Kapitel 6.1.1.7) ein.
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Inbetriebnahme 6.1.1.7 Tabelle Tatsächlicher Wert laut Zulässiger Wert laut Doppelte zulässige Berechnung Traktor- Reifentragfähigkeit Betriebsanleitung (zwei Reifen) Mindest-Ballastierung Front / Heck ≤ Gesamtgewicht ≤ ≤ Vorderachslast ≤ ≤ Hinterachslast • Entnehmen Sie dem Fahrzeugschein Ihres Traktors die zulässi- gen Werte für Traktor-Gesamtgewicht, Achslasten und Reifen- tragfähigkeiten.
Inbetriebnahme 6.1.2 Voraussetzungen für den Betrieb von Traktoren mit angehängten Maschinen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb von Bauteilen durch unzu- lässige Kombinationen von Verbindungseinrichtungen! • Achten Sie darauf, ο dass die Verbindungseinrichtung am Traktor eine ausrei- chende zulässige Stützlast für die tatsächlich vorhandene Stützlast aufweist.
Inbetriebnahme 6.1.2.1 Kombinationsmöglichkeiten von Verbindungseinrichtungen Die Tabelle zeigt die zulässigen Kombinationsmöglichkeiten der Ver- bindungseinrichtung von Traktor und Maschine. Verbindungseinrichtung Traktor AMAZONE Maschine Obenanhängung Bolzenkupplung Form A, B, C Zugöse Buchse 40 mm (ISO 5692-2) Ø A nicht selbsttätig Zugöse 40 mm (ISO 8755) Ø...
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Inbetriebnahme 6.1.2.2 Zulässigen D -Wert mit tatsächlichem D -Wert vergleichen WARNUNG Gefahr durch Bruch der Verbindungseinrichtungen zwischen Traktor und Maschine bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! 1. Berechnen Sie den tatsächlichen D -Wert ihrer Kombination, bestehend aus Traktor und Maschine. 2.
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Inbetriebnahme Tatsächlichen D -Wert für die zu kuppelnde Kombination berechnen Der tatsächliche D -Wert einer zu kuppelnden Kombination berechnet sich wie folgt: T x C = g x T + C Zulässiges Gesamtgewicht ihres Traktors in [t] (siehe Traktor- Betriebsanleitung oder Fahrzeugschein) Achslast der mit der zulässigen Masse (Nutzlast) beladenen Maschine in [t] ohne Stützlast Erdbeschleunigung (9,81 m/s²)
Inbetriebnahme Länge der Gelenkwelle an den Traktor anpassen WARNUNG Gefährdungen durch • beschädigte und/oder zerstörte, herausgeschleuderte Bau- teile für die Bedienperson / dritte Personen können entste- hen, wenn die Gelenkwelle beim Anheben / Absenken der an den Traktor angekuppelten Maschine staucht oder aus- einanderzieht, weil die Länge der Gelenkwelle unsachge- mäß...
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Inbetriebnahme WARNUNG Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes • Verrollen des Traktors und der angekuppelten Maschine! • Absenken der angehobenen Maschine! Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten, unbeabsichtigtes Verrollen und die angehobene Maschine gegen unbeabsichtigtes Absenken, bevor Sie zum Anpassen der Gelenkwel- le den Gefahrenbereich zwischen Traktor und angehobene Maschine betreten.
Inbetriebnahme Traktor / Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtig- tes Verrollen sichern WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Erfassen oder Aufwickeln, Einziehen oder Fangen oder Stoß bei allen Ein- griffen an der Maschine • durch angetriebene Arbeitselemente. • durch unbeabsichtigtes Antreiben von Arbeitselementen bzw.
Inbetriebnahme Räder montieren Verwenden Sie zur Radmontage: (1) Konusringe vor den Radmuttern. (2) nur Felgen mit einer passenden Senkung zur Aufnahme des Konusringes. Ist die Maschine mit Noträdern ausgerüstet, müssen vor Inbetrieb- nahme Laufräder montiert werden. → Werkstattarbeit WARNUNG Die zur Bereifung passenden Felgen müssen eine rundum ver- schweißte Felgenscheibe aufweisen! 1.
Inbetriebnahme Erst-Inbetriebnahme der Betriebs-Bremsanlage Führen Sie eine Probe-Bremsung im leeren und beladenen Zustand der Maschine durch und testen Sie so das Bremsverhalten von Trak- tor und angekuppelter Maschine. Wir empfehlen die Durchführung einer Zugabstimmung zwischen Traktor und Maschine für optimales Bremsverhalten und minimalen Bremsbelag-Verschleiß...
Maschine an- und abkuppeln Maschine an- und abkuppeln Beachten Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen das Kapitel "Sicherheitshinweise für den Bediener", Seite 24. WARNUNG Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Starten und unbeabsich- tigtes Verrollen des Traktors und der Maschine beim An- oder Abkuppeln der Maschine! Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen, bevor Sie zum An- oder Abkuppeln...
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Maschine an- und abkuppeln WARNUNG Gefahren durch Ausfall der Energie-Versorgung zwischen Trak- tor und Maschine durch beschädigte Versorgungsleitungen! Beachten Sie beim Kuppeln der Versorgungsleitungen den Verlauf der Versorgungsleitungen. Die Versorgungsleitungen • müssen ohne Spannung, Knickung oder Reibung allen Bewe- gungen der angebauten oder angehängten Maschine leicht nachgeben.
Maschine an- und abkuppeln Maschine abkuppeln GEFAHR Kippgefahr. • Maschine nur mit maximal halb vollem Behälter abstellen. • Vor dem Abkuppeln der Maschine ungleichmäßig verteilte Restmengen im Behälter verteilen! Bei hecklastiger Beladung darf die Maschine nicht abgekuppelt werden! Andernfalls kann die Maschine nach hinten umkippen. •...
Maschine an- und abkuppeln 7.2.1 Rangieren der abgekuppelten Maschine GEFAHR Besondere Vorsicht ist geboten bei Rangierarbeiten mit gelöster Betriebs-Bremsanlage, da das Rangier-Fahrzeug die Maschine jetzt ausschließlich bremst. Die Maschine muss mit dem Rangier-Fahrzeug verbunden sein, bevor Sie das Löseventil am Anhänger-Bremsventil betätigen. Das Rangier-Fahrzeug muss eingebremst sein.
Einstellungen Einstellungen Beachten Sie bei allen Arbeiten zum Einstellen der Maschine die Hinweise der Kapitel • „Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichen an der Maschine“, ab Seite 17 und • „Sicherheitshinweise für den Bediener“, ab Seite 24. Das Beachten dieser Hinweise dient Ihrer Sicherheit. WARNUNG Gefährdungen durch Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfas- sen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen oder Stoß...
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Einstellungen Alle Einstellungen der Maschine erfolgen nach Angaben der Streuta- belle für den entsprechenden Dünger. • Korndurchmesser und Schüttgewicht beachten. • Der Kalibrierfaktor kann als Startwert bei der Düngerkalibrierung verwendet werden. • Eingabe Wurfweitenparameter für WindControl am Bedien- Terminal. Arbeitsbreite beachten. 2.
Einstellungen Einstellen der Streumenge Siehe Betriebsanleitung ISOBUS-Software. Die für die gewünschte Streumenge erforderliche Schieberstellung wird über die beiden Mengenschieber elektronisch einstellt. Nach Eingabe der gewünschten Streumenge am Bedien-Terminal [Sollmenge in kg/ha] ist der Dünger-Kalibrierfaktor zu ermitteln (Streumengen-Kontrolle). Er bestimmt das Regelverhalten des Ma- schinenrechners.
Einstellungen Einstellen der Streuscheibendrehzahl Die Streuscheibendrehzahl für den entsprechenden Dünger aus der Streutabelle entnehmen und im Menü Dünger der ISOBUS- Software eingeben. • Hydro: Die Streuscheibendrehzahl wird beim Einschalten auto- matisch geregelt. ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
Einstellungen Einstellen der Arbeitsbreite • Für die verschiedenen Arbeitsbreiten gibt es unterschiedliche Streuschaufeleinheiten. • Ihr vorhandenes Fahrgassensystem (Abstand zwischen den Fahrspuren) bestimmt die Auswahl der erforderlichen Streuschaufeleinheiten. Die wichtigsten Einflussgrößen der Streueigenschaften sind: • Korngröße, • Schüttgewicht, • Oberflächenbeschaffenheit, • Feuchtigkeit.
Einstellungen 8.4.2 Einstellen des Einleitsystems Die Einstellung des Einleitsystems erfolgt entsprechend der Angabe in der Streutabelle automatisch per Elektromotor nach Ein- gabe im Bedienterminal. Die Einstellung des Einleitsystems auf einen höheren Wert bewirkt eine Arbeitsbreitenvergrößerung, auf einen kleineren Wert eine Ar- beitsbreitenverringerung.
Einstellungen Grenz-, Graben- und Randstreuen 1. Grenzstreuen nach Düngeverordnung : An der Feldgrenze befindet sich eine Straße, ein Feldweg oder ein nicht eigener Schlag. Laut Düngeverordnung darf kein Dünger über die Grenze fallen. 2. Grabenstreuen nach Düngeverordnung: An der Feldgrenze befindet sich ein Gewässer oder Graben.
Einstellungen 8.6.1 Einstellungen zum Grenzstreuen Werte zum Grenzstreuen für den entsprechenden Dünger aus der Streutabelle entnehmen und im Menü Dünger der ISOBUS-Software eingeben. • Grenzstreuschaufel TS auswählen (A, A+, B, C, D). • Grenzstreuschaufel TS einstellen (1, 2, 3) 0 – kein Teleskop montieren •...
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Einstellungen Auszug aus der Streutabelle YaraMila® NPK 3,61 mm 1,08 kg/l Kalibrierfaktor 0,99 13,8 Randstreuen Grenzstreuen Grabenstreuen 24,0 27,0 30,0 36,0 40,0 48,0 ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
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Einstellungen Einstellung der Grenzstreuschaufel Auto TS (1) Kennzeichnung Teleskop TS1→ A, A+ / TS2→ B, D / TS3→ C, D (2) Skala (1, 2, 3) (3) Zeiger (4) Flügelmutter 1. Flügelmutter lösen. 2. Einstellwert aus der Streutabelle entnehmen. 3. Den teleskopierbaren Teil der Grenzstreuschaufel auf den erfor- derlichen Wert der Skala einstellen.
Einstellungen 8.6.2 Einstellungen zum Grenzstreuen anpassen Um das Grenzstreubild zu optimieren, können die Einstellungen ab- weichend von der Streutabelle angepasst werden. Beim Anpassen der Einstellungen ist in folgender Reihenfolge vorzu- gehen. Immer nur eine Veränderung zurzeit vornehmen. Ausdehnung des Streubereichs Eingrenzung des Streubereichs zur Grenze zum Feld...
Einstellungen Einschaltpunkt und Ausschaltpunkt anpassen • Der Einschaltpunkt ist die optimale Position des Dünger- streuers zum Öffnen der Schieber beim Herausfahren aus dem Vorgewende. • Der Ausschaltpunkt ist der optimale Punkt des Dünger- streuers zum Schließen der Schieber bei Einfahren in das Vor- gewende.
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Einstellungen Ausschaltpunkt der Fahrweise anpassen Die Wahl des Ausschaltpunkts ist abhängig von der Fahrweise im Vorgewende. • Verteilungsoptimierte Fahrweise Bei der verteilungsoptimierten Fahrweise kann in vielen Fällen nicht in die Vorgewendefahrgasse eingebogen werden, da im Besonderen bei kleinem / negativen Ausschaltpunkt die Schie- ber spät schließen.
Transportfahrten Transportfahrten • Beachten Sie bei Transportfahrten das Kapitel "Sicherheitshin- weise für den Bediener", Seite 26. • Überprüfen Sie vor Transportfahrten, ο den ordnungsgemäßen Anschluss der Versorgungsleitun- gen. ο die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion und Sauber- keit, ο die Brems- und Hydraulik-Anlage auf augenfällige Mängel. ο...
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Transportfahrten WARNUNG Sturzgefahr von der Maschine beim unerlaubten Mitfahren! Verboten ist das Mitfahren von Personen auf der Maschine und/oder das Besteigen von laufenden Maschinen. Verweisen Sie Personen vom Beladeplatz, bevor Sie mit der Maschi- ne anfahren. VORSICHT • Beachten Sie bei Transportfahrten das Kapitel "Sicherheitshin- weise für den Bediener", Seite 26.
Einsatz der Maschine Einsatz der Maschine Beachten Sie beim Einsatz der Maschine die Hinweise der Kapitel • "Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichen an der Maschine", ab Seite 17 und • "Sicherheitshinweise für den Bediener", ab Seite 24 Das Beachten dieser Hinweise dient Ihrer Sicherheit. WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Abschneiden, Einziehen, Fangen und Stoß...
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Einsatz der Maschine • Bei neuen Maschinen nach 3-4 Behälterfüllungen Schrauben auf festen Sitz prüfen, evtl. nachziehen. • Nur gut gekörnte Dünger und Sorten verwenden, die in der Streutabelle aufgeführt sind. Bei nicht genauer Düngerkenntnis Arbeitsbreitenkontrolle mit dem mobilen Prüfstand vornehmen. •...
Einsatz der Maschine 10.1 Maschine befüllen WARNUNG Gefährdungen durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Stand- festigkeit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! Beachten Sie die maximale Zuladung der angebauten / angehängten Maschine und die zulässigen Achs- und Stützlasten des Traktors. Fahren Sie gegebenenfalls nur mit teilbefülltem Vorratsbehälter.
Einsatz der Maschine 10.2 Streubetrieb • Streuschaufeln sind aus besonders verschleißfestem und rost- freiem Stahl hergestellt. Dennoch sind Streuschaufeln Ver- schleißteile. • Düngersorte, Einsatzzeiten sowie Streumengen beeinflussen die Lebensdauer von Streuschaufeln. • Der technische Zustand der Streuschaufeln trägt wesentlich zur gleichmäßigen Dünger-Querverteilung auf dem Feld bei (Strei- fenbildung).
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Einsatz der Maschine Die Bedienung der Maschine erfolgt über das Bedien-Terminal. → Siehe Betriebsanleitung ISOBUS-Software. → Siehe Betriebsanleitung Bedien-Terminal. • Der Düngerstreuer ist am Traktor angekuppelt. • Die Versorgungsleitungen sind angeschlossen. • Das Bedien-Terminal ist angeschlossen. • Die Einstellungen sind erfolgt. Streuscheiben einschalten.
Einsatz der Maschine Um einen vibrationsarmen Lauf der Streuscheiben zu gewährleisten, sind Auswuchtgewichte an der Streuscheibe montiert. Ein gewisses Maß an Vibrationen bedingt durch Fertigungstoleranzen und Reso- nanzen ist nicht vermeidbar. Die Streuscheiben sind in der mittleren Position (Position 2) der Teleskope der Grenzstreuschaufeln ausge- wuchtet.
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Einsatz der Maschine GEFAHR Schneckenkorn ist zum Teil sehr gefährlich für Kinder und Hau- stiere. Für Kinder und Haustiere unzugänglich lagern! Bitte un- bedingt Gebrauchsanweisung des Mittelherstellers beachten! Im Übrigen verweisen wir beim Umgang mit dem Schneckenkorn auf die Hinweise des Mittelherstellers und auf die allgemeinen Vor- sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.
Einsatz der Maschine 10.4 Restentleerung GEFAHR Verletzungsgefahr durch Berührung der drehenden Streuschei- ben. Streuscheiben zur Restmengenentleerung nicht antreiben. VORSICHT Stolpergefahr! Betreten Sie nicht den laufenden Bandboden zur Restmengenentlee- rung! Die Maschine ist im Stand über den Bandboden- antrieb und das Rührwerk zu entleeren. 1.
Störungen Störungen WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Ab- schneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen der Traktor-Maschine-Kombination. Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen, bevor Sie Störungen an der Maschi- ne beheben, hierzu siehe Seite 93.
Ungleichmäßige Dünger- Düngeranbackungen an Streu- Streuschaufeln und Streuschei- Querverteilung. scheiben und Streuschaufeln. ben reinigen. Die Streueigenschaften Ihres Sprechen Sie den AMAZONE Düngers weichen ab von den Dünger-Service an. Eigenschaften des von uns beim 05405-501 111 Erstellen der Streutabelle getes- teten Düngers.
Verschleiß. Eine regelmäßige und sachgemäße Wartung ist Voraussetzung für unsere Garantie-Bestimmungen. • Verwenden Sie nur AMAZONE Original-Ersatzteile (hierzu siehe Kapitel "Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe", Seite 16). • Verwenden Sie nur AMAZONE Original-Ersatzschläuche und bei der Montage grundsätzlich Schlauchklemmen aus V2A.
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Reinigen, Warten und Instandhalten • Beachten Sie gesetzliche Vorschriften bei der Entsorgung von Betriebsstoffen, wie z.B. Öle und Fette. Ebenfalls von diesen ge- setzlichen Vorschriften betroffen sind Teile, die mit diesen Be- triebsstoffen in Berührung kommen. • Nicht überschritten werden darf ein Abschmierdruck von 400 bar beim Abschmieren mit Hochdruck-Schmierpressen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.1 Reinigung • Überwachen Sie Brems-, Luft- und Hydraulikschlauch-Leitungen besonders sorgfältig. • Behandeln Sie Brems-, Luft- und Hydraulikschlauch-Leitungen niemals mit Benzin, Benzol, Petroleum oder Mineralölen. • Schmieren Sie die Maschine nach der Reinigung ab, insbeson- dere nach der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger / Dampf- strahler oder fettlöslichen Mitteln.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.2 Schmierstellen-Übersicht Alle Schmiernippel abschmieren (Dichtungen sauber halten). Die Maschine in den angegebenen Abständen (Betriebsstunden h) abschmieren / fetten. Die Schmierstellen an der Maschine sind mit der Folie gekennzeichnet. Schmierstellen und Fettpresse vor dem Ab- schmieren sorgfältig reinigen, damit kein Schmutz in die Lager hineingepresst wird.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Schmierstellenübersicht ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
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Reinigen, Warten und Instandhalten Schmierstelle Intervall (h) Art der Schmierung 1000 Gelenkwelle Schmiernippel × Zugkugel × fetten Deichsel Schmiernippel × Wiegebolzen × Schmiernippel Achse Radnabenlagerung Schmiernippel × Bremswellenlagerung, au- × Schmiernippel ßen und innen Gestängesteller Schmiernippel × Automatischer Gestänge- Schmiernippel ×...
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Reinigen, Warten und Instandhalten Bremswellenlagerung, außen und innen Vorsicht! Es darf kein Fett oder Öl in die Bremse gelangen. Je nach Baureihe ist die Nockenlagerung zur Bremse nicht abgedichtet. Verwenden Sie nur lithiumverseiftes Fett mit einem Tropfpunkt ober- halb 190° C. Fett der Radnabenlagerung wechseln 1.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.3 Wartungs- und Pflegeplan – Übersicht • Führen Sie die Wartungs-Intervalle nach der zuerst erreich- ten Frist durch. • Vorrang haben die Zeitabstände, Laufleistungen oder War- tungs-Intervalle der eventuell mitgelieferten Fremd- Dokumentation. Vor jeder Inbetriebnahme 1. Kontrollieren Sie Schläuche / Rohre und Verbindungsstücke auf augenfällige Mängel / undichte Anschlüsse.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Monatlich / 50 Betriebsstunden siehe Wartungsarbeit Bauteil Werkstattarbeit Seite • Hydraulikanlage Auf Dichtigkeit prüfen • Kontrolle auf Mängel an Schlauch- leitungen • Feststellbremse Bremswirkung im angezogenen Zustand kontrollieren • Räder Radmuttern auf festen Sitz überprü- fen. •...
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Reinigen, Warten und Instandhalten Bei Bedarf siehe Wartungsarbeit Bauteil Werkstattarbeit Seite • Förderband Bei unregelmäßigem Lauf Förder- band spannen • Deichsel Bei Beschädigung austauschen ZG-TS 01 BAG0147.4 01.20...
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.4 Auswechseln der Streuschaufeln Bei Verwendung der Streuscheibe TS 3 mit Teleskop D ein zusätzli- ches Auswuchtgewicht unter der kurzen Streuschaufel montieren und mit Flügelmutter sichern! Verwenden Sie beim Wechsel der Streuschaufeln die beigelegte Montagepaste. Nur so reicht das angegebene Anzugsmoment aus. Erforderliches Anzugsmoment: 19,3 Nm •...
Neigungen, wie sie z.B. in Hanglagen auftreten, oder bei einseitiger Beladung der Belastung aus- zuweichen. Das Förderband läuft dann nach außen. Verhindert wird das einseitige Ablaufen des Förderbandes bei AMAZONE- Anhängestreuern ZG -T S durch die automatische Bandsteuerung. Das Förderband ist im Bandboden mit automati- scher Bandsteuerung zwischen Antriebstrommel (2) und Umlenktrommel (3) eingespannt.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Förderband spannen: Das Förderband ist im Bandboden mit einer Vorspannung für stabi- len, gleichmäßigen Bandlauf eingespannt. Sollte das Förderband unter Umständen unregelmäßig laufen, ist das Förderband beidseitig wie folgt nachzuspannen: 1. Abdeckung (1) demontieren. 2. Kontermuttern (2) lösen. 3.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.6 Regelklappe, Durchlassöffnungen, Rührwerk kontrollieren 1. Verriegelungsknopf der Haube (1) lösen. 2. Haube aufklappen. 3. Die Regelklappe auf Leichtgängigkeit prü- fen und bei Bedarf Stellringe nachstellen. 4. Schraube an der Abdeckung (1) der Monta- geöffnungen lösen und Abdeckungen ab- nehmen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.7 Achse und Bremse Wir empfehlen die Durchführung einer Zugabstimmung für optimales Bremsverhalten und minimalen Verschleiß der Bremsbeläge zwi- schen dem Traktor und der Maschine. Lassen Sie diese Zugabstim- mung nach angemessener Einfahrzeit der Betriebs-Bremsanlage von einer Fachwerkstatt vornehmen.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Bremstrommel auf Verschmutzung kontrollieren 1. Beide Abdeckbleche (1) an der Innenseite der Bremstrommel abschrauben. 2. Eventuell eingedrungenen Schmutz und Pflanzenreste entfernen. 3. Abdeckbleche wieder montieren. VORSICHT Eingedrungener Schmutz kann sich auf den Bremsbelägen (2) absetzen und dadurch die Bremsleistung wesentlich verschlechtern.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Bremsbelagkontrolle Zur Prüfung der Bremsbelagdicke das Schauloch (1) durch Aufklappen der Gummilasche öffnen. Bremsbelagwechsel → Werkstattarbeit Kriterium für Bremsbelagwechsel: • Mindestbelagdicke von 5 mm erreicht. • Verschleißkante (2) erreicht. des automatischen Gestängesteller prüfen 1. Maschine gegen Wegrollen sichern und Betriebsbremse und Feststellbremse lösen.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Luftbehälter Entwässern Sie täglich den Luftbehälter täglich. Luftbehälter entwässern 1. Ziehen Sie das Entwässerungs-Ventil über den Ring solange in seitlicher Richtung, bis kein Wasser mehr aus dem Luftbehälter ausfließt. → Wasser fließt aus dem Entwässerungs- Ventil. 2.
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Reinigen, Warten und Instandhalten Gelenke an Bremsventilen, Bremszylindern und Bremsgestängen Leichtgängig gleiten müssen Gelenke an Bremsventilen, Bremszylin- dern und Bremsgestängen, gegebenenfalls abschmieren oder leicht einölen. Leitungsfilter reinigen Arbeit im drucklosen Zustand durchführen. Maschine gegen Verrollen sichern. 1. Schraubensicherung durch Klopfen lösen und Schrauben (1) entfernen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.8 Feststell-Bremse Bei neuen Maschinen können sich die Brems-Seile der Feststell- Bremse längen. Stellen Sie die Feststell-Bremse nach, • wenn dreiviertel vom Spannweg der Spindel erforderlich sind, um die Feststell-Bremse fest anzuziehen. • wenn Sie die Bremsen neu belegt haben. Beachten Sie bei Wartung- und Instandhaltung der Bremsanlage das Kapitel „Sicherheitshinweise für den Bediener“, Seite 24.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.9 Reifen / Räder • Erforderliches Anzugsmoment der Radmuttern / - schrauben: 510 Nm Verwenden Sie zur Radmontage: (1) Konusringe vor den Radmuttern. (2) nur Felgen mit einer passenden Senkung zur Aufnahme des Konusringes. • Kontrollieren Sie regelmäßig den ο...
Reinigen, Warten und Instandhalten • Kontrollieren Sie den Reifen-Luftdruck regelmäßig bei kalten Reifen, also vor Fahrtantritt, siehe Seite 41. • Der Luftdruck-Unterschied in den Reifen einer Achse darf nicht größer sein als 0,1 bar. • Bis um 1 bar erhöhen kann sich der Reifen-Luftdruck nach schneller Fahrt oder warmer Witterung.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.10 Verbindungseinrichtung prüfen GEFAHR! • Ersetzen Sie unverzüglich eine beschädigte Deichsel gegen eine neue – aus Gründen der Verkehrssicherheit. • Reparaturen darf nur das Herstellerwerk ausführen. • Verboten ist das Schweißen und Bohren an der Deichsel aus Sicherheitsgründen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11 Hydraulik-Anlage WARNUNG Infektionsgefahr durch in den Körper eindringendes, unter ho- hem Druck stehendes Hydrauliköl der Hydraulik-Anlage! • Nur eine Fachwerkstatt darf Arbeiten an der Hydraulik-Anlage durchführen! • Machen Sie die Hydraulik-Anlage drucklos, bevor Sie mit den Arbeiten an der Hydraulik-Anlage beginnen! •...
Lassen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zu- stand prüfen! • Tauschen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur AMAZONE Original- Hydraulikschlauch-Leitungen! • Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauch-Leitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11.2 Wartungs-Intervalle • Nach den ersten 10 Betriebsstunden und in Folge alle 50 Betriebsstunden 1. Prüfen Sie alle Bauteile der Hydraulik-Anlage auf Dichtigkeit. 2. Ziehen Sie gegebenenfalls Verschraubungen nach. Vor jeder Inbetriebnahme 1. Kontrollieren Sie Hydraulikschlauch-Leitungen auf augenfällige Mängel.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11.4 Ein- und Ausbau von Hydraulikschlauch-Leitungen Verwenden Sie • nur AMAZONE Original-Ersatzschläuche. Diese Ersatzschläu- che halten den chemischen, mechanischen und thermischen Beanspruchungen stand. • bei der Montage von Schläuchen grundsätzlich Schlauchschel- len aus V2A. Beachten Sie beim Ein- und Ausbau von Hydraulik-Schlauchleitungen unbedingt die folgenden Hinweise: •...
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.12 Hydraulikölfilter Hydraulikölfilter (1) mit Verschmutzungsanzeige (2). • Grün Filter funktionstüchtig • Filter austauschen Ölfilter auf Verschmutzung kontrollieren Hydrauliköl muss Betriebstemperatur erreicht haben. 1. Verschmutzungsanzeige eindrücken. 2. Mit der Maschine weiterarbeiten. 3. Verschmutzungsanzeige beachten. Ölfilter austauschen Zur Demontage des Filters Filterdeckel abdrehen und Filter entnehmen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.17 Schrauben-Anzugsmomente 10.9 12.9 M 8x1 M 10 16 (17) M 10x1 M 12 18 (19) M 12x1,5 M 14 M 14x1,5 M 16 M 16x1,5 M 18 M 18x1,5 M 20 M 20x1,5 M 22 M 22x1,5 1050 M 24...