Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Bedienung Des Herdes; Anheizklappe; Rostrüttelung; Aschentürsicherung - LOHBERGER Varioline Bedienungsanleitung

Mit aufstellanleitung
Inhaltsverzeichnis

Werbung

16. Bedienung des Herdes

16.1 Anheizklappe

Zum leichteren Anheizen sind alle LOHBERGER Herde mit einer An-
heizklappe ausgerüstet. Durch das Öffnen wird ein direkter Weg
vom Feuerraum in den Kamin freigegeben. Die Rauchgase müssen
somit nicht den "langen" Weg um das Backrohr nehmen, sondern
gelangen – noch heiß – in den Kamin wodurch sehr rasch ein Ka-
minzug aufgebaut wird. Wenn der Kamin genügend Zug aufgebaut
hat und die Anheizphase beendet ist, muss die Anheizklappe wie-
der geschlossen werden.
geschlossen
offen
Diese ist auf der dem Feuerraum gegenüberliegenden Seite in die
Herdstange integriert. Herausgezogen ist geöffnet; eingeschoben
ist geschlossen.
HINWEIS: Die Anheizklappe darf nur in der Anheizphase geöffnet
bleiben. Eine während des Heizbetriebes offen stehende Anheiz-
klappe führt zur Überhitzung des Herdes und damit zu Schäden an
Herdteilen. Außerdem hat eine offen stehende Anheizklappe erhöh-
ten Brennstoffverbrauch zur Folge.
16.2 Rostrüttelung
Die hängend gelagerte und dadurch besonders leichtgängige
Rostrüttelung dient der Entaschung des Rostes. Der Rüttler ist in
die Herdstange auf der Brennkammerseite integriert. Das Entaschen
geschieht am zweckmäßigsten vor jeder Brennstoffaufgabe. Die
Aschenlade ist regelmäßig zu entleeren, 1-2 Mal wöchentlich ist der
Rost gründlich zu säubern.
16.3 Aschentürsicherung
An der Aschentürinnenseite befindet sich
eine Lasche, die bewirkt, dass die Aschen-
tür nur in Verbindung mit der Heiztür ge-
öffnet werden kann. Dadurch wird eine
versehentliche Überhitzung des Herdes
verhindert.

16.4 Luftregelung

Damit Sie an Ihrem Herd lange Freude haben, gehört bei allen Ge-
räten ein automatischer Temperaturbegrenzer zur Standardausstat-
tung. Auf diese Weise kann die Verbrennungsluftmenge „begrenzt"
werden. Dies hat aber nur einen beschränkten Einfluss auf die
Leistung. Ein Zuviel an aufgelegtem Brennmaterial kann dadurch
jedenfalls nicht ausgeglichen werden. Eine bestimmte Menge Holz
benötigt zur optimalen Verbrennung eine bestimmte Menge Sauer-
stoff. Wird dem Holz eine geringere Menge an Luft zugeführt, als
zur sauberen und effizienten Verbrennung notwendig ist, wird zwar
im Gerät weniger Energie erzeugt (das Gerät weitestgehend vor
Überhitzung bewahrt) – das ungenutzte „Holzgas" aber entweicht
durch den Kamin; die Folge: ein niedriger Wirkungsgrad und eine
hohe Umweltbelastung. Abhilfe: den Herd nur bis zur empfohlenen
Brennstofffüllhöhe beschicken.
Die Luft, die von unten durch den Rost in den Feuerraum gelangt,
ist für die Leistung verantwortlich, da sie die Grundhitze erzeugt,
die zur "Holzvergasung" führt.
Deutsch
Faustregel: viel Luft von unten bedeutet viel brennbares Holzgas
(regelbar mit Hilfe des unteren der beiden Drehknöpfe an der Vor-
derfront). Dieses Holzgas wird mittels vorgeheizter Sekundärluft
(JETIFIRE Verbrennungstechnik) sauber und effizient bei ca. 950 °C
verbrannt. Die Sekundärluft (oberer der beiden Drehknöpfe) strömt
dabei durch Öffnungen in der Feuerraumrückwand, sowie von unten
und oben an der Brennraumtür (bzw. am Sichtfenster) entlang, über
das Brenngut in die Brennkammer.
Die genaue Abmischung des Holzgases mit heißer Sekundärluft
sorgt für eine optimale Verbrennung – und damit verbunden, für
die ausgezeichnete Brennstoffnutzung. Die Natur dankt es uns!
16.5 Primärluftregelung
Die Zufuhr der für die Verbrennung
notwendigen Primärluft wird mit dem
unteren Drehknopf an der Aschentür
geregelt. Damit wird die Abbrandge-
schwindigkeit und in Folge die Heiz-
leistung des Herdes bestimmt. In Stel-
lung „0" ist der Regler geschlossen, es
wird keine Verbrennungsluft zugeführt.
In Stellung „1" erfolgt minimale Luft-
zufuhr, diese ist für den Dauerbrand-
betrieb zu wählen. Den Drehknopf auf
Stellung „3" gedreht, bedeutet maxi-
male Luftzufuhr, vor allem in der An-
heizphase notwendig.
 Lufteinstellungen siehe Tabelle Seite 18
16.6 Sekundärluftregelung
Mit der Zufuhr von Sekundärluft (von
oben über den Brennstoff strömende
Verbrennungsluft) wird ein auf den
verwendeten Brennstoff abgestimmter,
schadstoffarmer Abbrand erzielt. Ein-
gestellt wird die Sekundärluft mit dem
oberen der beiden Drehknöpfe an der
Aschentür. Am Knopf sind die Markie-
rungen „0" – „6" ersichtlich. Wird der
Hebel in Richtung „0" bewegt, verrin-
gert sich die zuströmende Sekundär-
luftmenge, in Richtung „6" vergrößert
sie sich.
 Lufteinstellungen siehe Tabelle Seite 18
Drehknopf
Primärluft
Drehknopf
Sekundärluft
17

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis