Gas-Kompaktgerät mit Brennwerttechnik ecoCOMPACT
7 Energiespartips
Einbau einer witterungsgeführten
Heizungsregelung
Witterungsgeführte Heizungs-
regelungen regulieren in Abhängig-
keit von der jeweiligen Aussentempe-
ratur die Heizungs-Vorlauftemperatur.
Es wird nicht mehr Wärme erzeugt,
als benötigt wird. Hierzu muss am
witterungsgeführten Regler die der
jeweiligen Aussentemperatur zuge-
ordnete Heizungs-Vorlauftemperatur
eingestellt werden. Diese Einstellung
sollte nicht höher sein, als es die
Auslegung der Heizungsanlage erfor-
dert. Normalerweise wird die richtige
Einstellung durch Ihren
Fachhandwerksbetrieb vorgenom-
men. Durch integrierte Zeit-
programme werden gewünschte
Heiz- und Absenkphasen (z. B.
nachts) automatisch ein- und ausge-
schaltet.
Witterungsgeführte Heizungs-
regelungen stellen in Verbindung mit
Thermostatventilen die wirtschaftlich-
ste Form der Heizungsregelung dar.
Absenkbetrieb der Heizungsanlage
Senken Sie die Raumtemperatur für
die Zeiten Ihrer Nachtruhe und Ab-
wesenheit ab. Dies läßt sich am ein-
fachsten und zuverlässigsten durch
Regelgeräte mit individuell wählbaren
Zeitprogrammen realisieren.
Stellen Sie während der Absenk-
zeiten die Raumtemperatur ca. 5 °C
niedriger ein als während der Voll-
heizzeiten. Ein Absenken um mehr
als 5 °C bringt keine weitere Energie-
ersparnis, da dann für die jeweils
nächste Vollheizperiode erhöhte Auf-
heizleistungen erforderlich wären.
Nur bei längerer Abwesenheit, z. B.
Urlaub, lohnt es sich, die Temperaturen
weiter abzusenken. Achten Sie aber
im Winter darauf, dass ein ausrei-
chender Frostschutz gewährleistet
bleibt.
ENERGIESPARTIPS 7
Raumtemperatur
Stellen Sie die Raumtemperatur nur
so hoch ein, daß diese für Ihr Behag-
lichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Jedes Grad darüber hinaus bedeutet
einen erhöhten Energieverbrauch von
etwa 6 %.
Passen Sie auch die Raumtemperatur
dem jeweiligen Nutzungszweck des
Raumes an. Zum Beispiel ist es nor-
malerweise nicht erforderlich, Schlaf-
zimmer oder selten benutzte Räume
auf 20 °C zu heizen.
Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die
Wohnung nicht beheizt werden muss,
empfehlen wir Ihnen, die Heizung auf
Sommerbetrieb zu schalten. Der Heiz-
betrieb ist dann ausgeschaltet, jedoch
bleiben das Gerät bzw. die Anlage
betriebsbereit für die Warmwasserbe-
reitung.
Gleichmäßig Heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit
Zentralheizung lediglich ein einziger
Raum beheizt. Über die Um-
schließungsflächen dieses Raumes,
also Wände, Türen, Fenster, Decke,
Fußboden, werden die unbeheizten
Nachbarräume unkontrolliert mitbe-
heizt und es geht ungewollt Wärme-
energie verloren. Die Leistung des
Heizköpers dieses einen beheizten
Raumes ist für eine solche Betriebs-
weise natürlich nicht mehr ausrei-
chend. Die Folge ist, das sich der
Raum nicht mehr genügend erwär-
men lässt, und ein unbehagliches
Kältegefühl entsteht (übrigens entsteht
derselbe Effekt, wenn Türen zwischen
beheizten und nicht- oder einge-
schränkt beheizten Räumen geöffnet
bleiben).
Das ist falsches Sparen: Die Heizung
ist in Betrieb und trotzdem ist das
Raumklima nicht behaglich warm. Ein
größerer Heizkomfort und eine sinn-
vollere Betriebsweise werden erreicht,
wenn alle Räume einer Wohnung
gleichmäßig und entsprechend ihrer
Nutzung beheizt werden.
Übrigens kann auch die Bausubstanz
leiden, wenn Gebäudeteile nicht oder
nur unzureichend beheizt werden.
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