Trainingsmanual
Eine ausführliche Beschreibung
des MPEG Verfahrens finden Sie
im Skript mit der Material Nr.
72010 537 9000
MPEG 1
Die Bilder werden ohne Zeilensprung
Übertragen. Dieses Format wird
hauptsächlich im Computer verwendet. Da
hier kein Zeilensprung verwendet wird sind
die Standbilder sehr ruhig. Schnelle
Bewegungsphasen sind jedoch unruhig.
MPEG 2
Die I-Bilder besitzen in beiden Formaten die
volle Pixel-Auflösung. Durch die
Verkämmung der beiden Halbbilder erreicht
man eine flüssige Bewegung
Prädiktion von P-Teilbildern
1. Halbbild
I
B
B
P
I
B
P
2. Halbbild
Prädiktion von P-Teilbildern
GRUNDIG Trainingscenter
Für das DVB-Modul gibt es 3 verschiedene Empfänger, sogenannte NIM-
Module. Die Bezeichnung NIM steht für Network Interface Modul. Diese
Module besitzen einen HF-Teil, den Tuner und einen Decoder. Der De-
coder liefert am Ausgang einen 8-Bit breiten Datenstrom. Programmiert
werden die Module über den I2C-Bus.
Auf dem DVB-Modul können Sie maximal zwei Bausteine einlöten. Stan-
dardmäßig ist das SAT-NIM eingelötet. Dieser Baustein demoduliert das
Signal mit einem QPK-Demodulator. Je nach Anwendung können Sie
ein terrestrisches NIM-Modul oder ein Kabel-NIM-Modul noch zusätz-
lich einbauen.
Beim terrestrischen NIM-Modul wird die Antenne durchgeschliffen und
mit dem Standard-Tuner verbunden. Als Demodulator wird hier ein COF-
DM-Decoder benutzt.
Das Kabel-NIM besitzt ebenfalls einen Durchschleif für die Antenne. Es
besitzt einen 64 QAM-Demodulator.
Der MPEG Datenstrom steht mit 8 Bit Datenbreite am Ausgang der NIM-
Module an. Werden zwei Module verwendet, liegen die Datenleitungen
parallel. Hier wird das nicht aktive NIM-Modul am Datenausgang hoch-
ohmig geschaltet. Begleitet werden die Daten durch 3 Kontrollbits.
Das MEG-Signal liegt mit 8+3 Leitungen am STV 0700 an. Dieses IC
hat die Aufgabe, den MPEG-Datenstrom bei „Free-TV" direkt zum MPEG-
Decoder CIC05001 und bei codierten Programmen zu den beiden „Com-
mon Interface" Module zu schalten. Die Common Interface Module gibt
es in 5V und in 3,3V Ausführung. Erkannt werden die Module an den
äußeren Kontakte der Steckerleiste. Über die Logik CIC04101 schaltet
das CIC04102 automatisch die richtige Betriebsspannung auf die Com-
mon Interface Module.
Der CIC0001 decodiert den MPEG-Datenstrom und legt die Bilder im
D-RAM CIC06100 ab. Der MPEG-Decoder errechnet nun aus den nach-
einander einlaufenden I- und P-Bildern die bidirektionalen B-Bilder.
unidirektional prädiktiv
I 1
2
3
B
B
Das Format ist in erster Linie für bewegte Bilder gedacht. Um auf 50
Bewegungsphasen pro Sekunde zu kommen, werden entsprechend viele
B-Bilder errechnet. Bei extremen Bildwechsel startet man immer mit
einem I-Bild. Dies erklärt auch warum das Bild in Makroblöcke zerfällt,
da der Datenstrom nicht ausreicht, um alle Bilder in I-Auflösung zu über-
tragen. Zum Errechnen der B-Bilder stehen somit zu wenig Daten zur
Verfügung. Es bleibt hier nur die grobe Auflösung der Makroblöcke üb-
rig.
Prädiktion von B-Teilbildern
B
P
P
B
B
P
P
GOP Group of Pictures
unidirektional prädiktiv
unidirektional prädiktiv
6
5
P 4
P 7
B
B
bidirektional prädiktiv
B
B
P
P
B
B
P
3/2003
0
1 1
9
8
P 1
B
B
B
I
B
B
B
I
B
P
1 2
3
I 1
B
B
P
P
95