WANN SOLLTE EIN EXTERNES GERÄT SERIELL
EINGESCHLEIFT WERDEN?
Einige Effekte, wie z.B. Kompressor, Limiter, Noise
Gaite oder Equalizer. sollten vom Tonsignal komplett
durchlaufen und nicht, wie bei der Verkabelung über
einen AUX Weg, hinzugemischt werden. Es macht
nur in besonderen Ausnahmefällen Sinn, dass z.B.
ein komprimiertes Signal dem unkomprimierten hin-
zugemischt wird – normalerweise soll ja das gesamte
Signal komprimiert werden.
Der Nachteil einer seriellen Verkabelung besteht
darin, dass für jede Anwendung, d.h. in diesem Fall
für jeden Kanal, ein eigenes Gerät verwendet werden
muss. Im Falle einer parallelen Verkabelung über
einen AUX Weg können beliebig viele Kanäle von
dem externen Gerät profitieren.
Lesen Sie bitte unbedingt das Kapitel „EFFEKTGE-
RÄTE – SERIELL ODER PARALLEL?" bei Punkt
#5.
12. ALT 3/4 OUTPUT
Diese zweipoligen 6,3 mm Klinkenbuchsen enthalten
die Signale jeweiligen MUTE/ALT 3- Schaltern in
den Eingangskanälen. Die Signale an diesen Buch-
sen sind unsymmetrisch.
Typisch Phonic: Anstatt mit MUTE(#2) ausgeschal-
tete Kanäle einfach im Nirwana vertrocknen zu las-
sen, werden diese Signale tatsächlichen Ausgängen
zugeleitet, um noch was damit anfangen zu können.
Sie können nun Aufnahmegeräte, Endstufen für eine
zweite Beschallungsanlage oder andere Dinge damit
ansteuern.
Praxistipp: Da HELIX BOARD 12 PLUS keine In-
serts in der Summe zur Verfügung stellt (auf irgen-
detwas muss bei diesem engen Platzangebot nun
mal verzichtet werden), können Sie mithilfe eines
kleinen Tricks dennoch Kompressoren oder Equalizer
einschleifen. Bei allen Eingangskanälen, die einen
externen Prozessor durchlaufen sollen, drücken Sie
die MUTE/ALT 3- Taste. Verbinden Sie die hier be-
schriebenen Ausgänge mit dem externen Gerät, und
verbinden Sie die Ausgänge jenes Geräts mit einem
freien AUX RETURN (#) von Helix Board. Dessen
Signal gelangt dann über den entsprechenden Laut-
stärkeregler (#3) in die Summe L/R.
HELIX BOARD 12 PLUS
PLUS
Auf diese Weise haben Sie sich praktisch einen Insert
„erkämpft". Einziger Nachteil: Die Signale gelangen
nicht in das interne Effektgerät. Achten Sie in diesem
Fall außerdem darauf, dass in der CONTROL ROOM
SOURCE Sektion (#39) der Schalter ALT 3-4 nicht
gedrückt ist, zumindest nicht im Zusammenhang mit
dem nachfolgenden Schalter ASSIGN TO MAIN.
13. FOOT SWITCH
Diese beiden Klinkenbuchsen sind für den Anschluss
von Fußschaltern vorgesehen, mit deren Hilfe be-
stimmte Eigenschaften des eingebauten digitalen
Effektgerätes gesteuert werden können.
Die Fußschalter sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Beachten Sie, dass es sich um sogenannte Impuls-
schalter („momentary switch") handeln muss, die
lediglich einen Schaltimpuls abgeben (im Gegensatz
zu einem Permanentschalter – im Englischen mit
„latching" bezeichnet - der eine Funktion so lange
schaltet, wie der Schaltkreis geschlossen ist).
EFX ON / OFF
An diese Klinkenbuchse wird ein Fußschalter zum
Ein- und Ausschalten des Effektsignals angeschlos-
sen. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie zwischen
zwei Musikstücken über das Gesangsmikrofon An-
sagen machen. Ansagen sollten ohne Effektanteil
gemacht werden, da sich die Sprachverständlichkeit
dadurch immens erhöht. Um nicht zum Pult laufen
zu müssen, haben die cleveren Phonic Ingenieure
diesen Fußschalteranschluss integriert.
Sie können den Status des Effektgeräts an der
alphanumerischen Anzeige #31 erkennen. Neben
den beiden Zifferndarstellungen sind zwei kleine
LED eingelassen. Wenn sie blinken, ist der Effekt-
prozessor im BYPASS Modus, d.h. der Effekt ist im
Ausgang nicht zu hören. Blinken die LED nicht, ist
der Effektprozessor aktiv.
Bitte lesen Sie auch die Ausführungen bei Punkt
#31!
TAP
Der mit TAP gekennzeichnete Anschluss wird zur
Fernbedienung der TAP DELAY Funktion benutzt
(gilt für die Tap Delay Effektprogramme A0 ~ A8,
siehe #33).
Dieses Feature ist einmalig. Nun kann der Sänger
selbst die Delay Zeit im Rhythmus des jeweiligen
Musikstückes einstellen, ohne seinen Platz in der
Mitte der Bühne zu verlassen.
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